Wie findet ihr vegane Ernährung?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Schlecht 41%
Gut 39%
sonstiges 20%

19 Antworten

sonstiges

Du meinst wahrscheinlich "vegetarische" Ernährung. Vegan sein ist weit mehr als "keine Tiere essen". Aber das weißt du ja bestimmt, oder? Vegetarisch ernähren ist völlig in Ordnung. Mache ich auch größtenteils, aber manchmal schreit mein Körper nach einem Stück Fleisch. Das kriegt er dann auch. Keine Milch, kein Käse, keine Eier, kein Ledergürtel, keine Lederschuhe, keine Knöpfe aus Horn.... geht nicht. Hast du gewusst, dass durch den Anbau von vegetarischen Lebensmitteln Milliarden von fühlenden Wesen jährlich ihr Leben lassen müssen oder denen ihr Lebensraum genommen wird? Geschredderte oder umgepflügte Mäuse, Maulwürfe, Vögel... Mal ganz abgesehen von Käfern, Bienen, Würmern, Ameisen und anderen Insekten. Mit dem Essen eines Schnitzels (Fleisch) tötest du 1 Hunderstel einer Kuh. Mit dem Essen einer Portion Broccoli tötest du 100 Kleinlebewesen (grob geschätzt, kann ich nicht belegen). Hast du gewusst, dass Tiere andere Tiere und auch Menschen essen? So ist das Leben: Fressen oder gefressen werden. Natürlich ist die Massentierhaltung abartig und widerlich und verabscheungswürdig. Keine Frage. Aus diesem Grund esse ich auch prinzipiell kein Geflügel. Wurst (kleingehäckselte, undefinierbare Abfälle) kommen mir nicht auf den Teller). Es ist ekelhaft, wie die Tiere "hergestellt" werden. Aber ein Spiegelei oder ein Karree vom Iberico-Schweinchen lasse ich mir schmecken.


Katta11  05.02.2023, 15:25

Vorweg: ich bin selbst "nur" Flexitarier. Aber hast du auch bedacht, dass das Futter, dass dein Iberico- Schwein gefressen hat, ebenfalls durch den Tod von 1000 Kleinstlebewesen, Feldtieren und Co. gewonnen wurde? Und isst du selbst nur Biofleisch?

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Sil2602  05.02.2023, 16:45
@Katta11

Hast mich erwischt. Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage. 🤔

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sonstiges

Muss jeder selbst für sich entscheiden, aber man darf nicht so verblendet sein und denken, man verhindert dadurch tatsächlich Tierleid und tut was fürs Klima. Aber was soll man den Leuten erzählen, Statistiken auswerten scheint heutzutage nicht mehr gelehrt zu werden.

Im Groben und Ganzen ists mir egal, wer was isst und wer wie lebt, solange es im Rahmen des Gesetzes ist und man mir nicht auf den Keks geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Chronische Erkrankung, wodurch ich auf Ernährung achten muss

Katta11  05.02.2023, 15:26

Dann klär uns Verblendete bitte mal auf!

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Katta11  05.02.2023, 15:37
@Kugelflitz

Nein, bin ich wirklich nicht. Ich esse selbst manchmal Fleisch. Aus Biohaltung.Ich esse was ich will und du was du willst. Ich bin nur wirklich ehrlich neugierig was genau du damit meinst. Wieso verhindert der Verzicht z.B. auf Fleisch aus Massentierhaltung kein Tierleid?

Schade, denn so bleibt dein Beitrag unlogisch und unglaubwürdig.

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Gut

Wir in der Familie (also mein Mann, meine Frau, meine Schwiegermutter und ich) sind vegan, schon seit einigen Jahren.
Für uns gibt es da kein Contra. Allerdings ist es uns ziemlich egal, wie sich andere ernähren.

Gut

Ich bin selbst vegan für die Tiere. Es spielen natürlich noch ein paar andere Aspekte wie Klima, Monokultur (ausbeutung der Böden und aktive Einsetzung von Pestizieden), Welthunger u.s.w. mit rein, allerdings ist der Veganismus an sich eine tierrechtliche Bewegung. Natürlich sind es die Tiere, die direkt von unserem (unnötigen) Konsum betroffen sind. Kinder die schmerzvoll von ihren Müttern getrennt werden, nur damit wir "unsere" Milch morgens im Müsli haben können. Lebewesen wie du und ich, mit einem Lebenswillen, die wegen unserem Geschack und unserer Gewohnheit ermordet werden. Wir Veganer sind auch nicht hier um Leute zu nerven, wir sind hier um den Stimmenlosen eine Stimme zu geben.


Honeysuckle18  05.02.2023, 13:29

Schön ausgedrückt - danke dir ! ;)

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Schlecht

Obgleich ich selbst zeitweise Vegetarier war und es im Sommer auch immer mal wieder vorübergehend bin (esse dann zuweilen wochenlang kaum oder kein Fleisch) ist der vegane Milchverzicht ein direkter Angriff auf Milch und deren Erzeugnisse, die zu den Grundnahrungsmitteln in den germanischen Ländern zählen.

Tatsächlich steckt hinter der veganen Ideologie nur das Profitinteresse von Lebensmittelproduzenten. Das Moralische ist - wie immer - auch hier nur Vorwand. Wie die vegane Propaganda immer wieder selbst darlegt, kann auf derselben Fläche Land, wenn sie mit Cerealienwirtschaft (Getreide) genutzt wird, die ungefähr zehnfache Menge an Nahrungskalorien erzeugt werden wie mit Viehzucht.

Zwar sind Fleisch- und Milchprodukte etwas teurer als Cerealien, aber eben nicht zehnmal so teuer. Somit kann ein Bauer bzw. Lebensmittelproduzent (klassisches Bauerntum gibt es heute ja kaum noch) mit Getreidewirtschaft deutlich mehr verdienen als mit Viehzucht. Daher die Propaganda für "vegan" und gegen Fleisch und Milch, die seit den 90ern immer mehr zugenommen hat und die ich seit dieser Zeit aufmerksam verfolge.

Der Trend kommt nicht aus dem Volk, sondern wird von den Medien gesteuert wie die ganze grün-"alternative" Szene.

Leider gehört es auch zur Wahrheit, dass Milch heute fast nur noch in homogenisierter Form („länger haltbar“) verkauft wird. Diese Milch ist tatsächlich schädlich, da das Kasein direkt ins Blut gehen und Kaseinallergien auslösen kann. Daher sollte man immer auf Bio-Milch zurückgreifen und zwar auf solche, die nicht homogenisiert ist (steht auf der Verpackung). Da wo „länger haltbar“ draufsteht: FINGER WEG! Am besten ist natürlich Rohmilch direkt vom Bauern.

Das mit der Laktoseintoleranz stellt hingegen für den allermeisten Nord- und Mitteleuropäer kein Problem dar. Echte Germanen können Laktose auch als Erwachsene noch spalten. Es sind Ostasiaten und Schwarze und auch der Großteil der „Südländer“, die das nicht können und daher mit Milch Probleme bekommen können. Daher wird z. B. in Südeuropa wenig Milch getrunken, aber Käseprodukte sehr kultiviert: Im Käse ist keine Laktose mehr erhalten, dieser besteht fast nur aus Fett und Eiweiß.


Nonkonformia  10.09.2023, 13:06

Und wie ist das mit Fleisch?

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Daedalus723  13.09.2023, 22:49
@Nonkonformia

Es wird viel gegen Schweinefleisch agitiert, auch gegen Rindfleisch. Für Geflügel wird hingegen ausgiebig Propaganda gemacht. Nun, Schweinefleisch zählt auch zu den traditionellen Nahrungsmitteln in den germanischen Ländern, aber auch in Spanien. Hier könnten ähnliche Propaganda-Intentionen vorliegen wie bei Milch: Also Nord- und Mitteleuropäer ihrer traditionellen Ernährungsweise zu entfremden und damit manipulierbar zu machen.

Allerdings gehe ich insgesamt eher davon aus, dass die Hauptgründe für die jetzige vegane Propaganda eher in kommerziellen Faktoren zu finden ist. Auch mit Rinderzucht lässt sich weniger Geld verdienen als mit Soja-Anbau.

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