Wieso sind viele Menschen pro vegetarische und vegane Ernährung obwohl sie selbst Fleisch essen?

9 Antworten

Gibt vermutlich verschiedene Gründe.

Kann dir nur aus meinen Umfeld berichten, bin der einzige Veganer. İch lebe nur vor, ich belaber niemanden und dann kommen die meist auf einen zu und stellen fragen, je nachdem wie eng der Kontakt ist sehen sie sich dann auch Dokus an, wie zb meine Familie und die finden es selbst aus ethischen Gründen schrecklich. Sie "schaffen" es aber nicht selbst, weil kein Bock schmeckt lecker, was kann man da noch essen usw usw. Es ist am Anfang auch schwierig, du musst deine Routinen ändern, dir wissen aneignen und das auch umsetzen um eine vollwertige gesunde vegane Lebensweise zu haben, viele neue Lebensmittel ausprobieren bis du weißt was dir gefällt. Das kostet am Anfang viel Zeit,Kraft und je nach dem auch Geld. Zusätzlich gehen dir zu Beginn die meisten Mitmenschen am Arsch sobald sie erfahren das du vegan lebst.

Glaub die meisten Menschen haben bewusst oder unbewusst ein schlechtes Gewissen und wissen das was sie tun nicht so toll ist.

Merkt man auch daran, das einen plötzlich jeder Arbeitskollege erzählt das man nur einmal wöchentlich Bio-Fleisch vom Metzger des vertrauen kauft und isst, die blenden dabei aus das man ja täglich mitbekommt was die so essen und das es in ihren Stammlokal, mecces oder Dönerbuden kein Weidenhaltungsfleisch gibt.

Gibt noch viele andere Beispiele, ich glaube die finden es gut das jemand sich um Ethik Umwelt und co kümmert und können oder wollen es selber aus was für einen Grund auch immer selbst nicht. Dann nehmen sie die Veganer zumindest in Schutz und attackieren die nicht noch zusätzlich, vorallem wenn man welche im Freundes oder Familienkreis hat.✌🏻

Ich war immer pro vegan und pro vegetarisch, auch als ich noch Fleisch gegessen habe.

Der Grund war ganz einfach, weil das, was ich an vegetarischen und veganen Gerichten gegessen hatte, immer mega lecker war und mir ausserdem viel gesünder erschien. Das war dann auch nie etwas, was industriell hergestellt worden war, sondern aus frischen Bio Zutaten.

Was mich selbst daran hinderte, selbst so zu kochen, war, dass ich mir das sehr schwierig vorgestellt hatte. Hab mich zu der Zeit auch meist von industriell vorgefertigter Nahrung ernährt, wo man kaum was selbst machen musste. Hab kein Gemüse in die Hand nommen, um es zu putzen, Fleisch hab ich so gekauft, dass ich es nur in die Pfanne tun brauchte usw.

Das begann sich aber endlich vor 10 Jahren zu ändern.

Also: Ich selbst bin Veganer. Das ist aber meine persönliche Entscheidung und ich kritisiere auch niemanden, der Fleisch ist. Ich kenne auch niemanden, der das tut.

animelover287 
Fragesteller
 19.09.2023, 14:27

Gibt einige. Aber die Frage war andersrum gestellt.

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Nussbecher  19.09.2023, 14:36
@animelover287

Aber das gilt doch für alle. Warum genau fühlst du dich bemüßigt die Ernährung anderer überhaupt zu kommentieren?

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"Und wieso wird vegetarische und vegane Ernährung immer verteidigt wenn sie erstmal kritisiert wird, und dann wird sie auch von Leuten verteidigt die Fleisch essen ... ?"

Das ist die Toleranz der Normalesser.

Wenn jemand keine Pflanzlichen Produkte wie von Äffchen gepflückte Kokosnüsse oder Palmölprodukte essen möchte, braucht er oder sie es auch nicht zu tun.

Und wenn jemand, "versucht, soweit möglich und praktisch durchführbar, auf Tierqualprodukte ... zu verzichten", ist das eine persönliche Entscheidung, die auch ich getroffen habe.

Ich quäle meine Kühe und Kälbchen nicht, damit sie schön schnell wachsen und viel zunehmen. Auch ist der Umgang mit den Tieren einfacher, wenn sie mir vertrauen.

Zum "praktisch durchführbar" zählt auch, Erbsensuppe zu essen, wo noch 3 Fettaugen drin sind, weil ein paar Wiener mit erwärmt wurden.

Dann geht es eben nicht anders.

keine Ahnung. Ich esse selbst Fleisch und es ist mir völlig egal, ob jemand vegan oder vegetarisch oder sonst was ist, Ich verbitte mir nur Bekehrungsversuche.

Ich war mal auf einer Fortbildung, bei der eine Frau gerade Heilfasten machte. Das kann sie gerne machen, es interessiert mich schlicht nicht. Aber sie stöhnte und jammerte in einem fort und erzählte jedem, der es (nicht) hören wollte. wie schrecklich sie sich fühlen würde und wie anstrengend doch das Fasten sei.

Irgendwann langte es mir und ich sagte recht unfreundlich zu ihr: "Wenn du dich schlecht fühlst, dann iss. Ansonsten aber lass mich mit dem Klagen in Ruhe." Sie war mir böse. Aber auch das war mir wurscht.