Wie finden Deutsche es, wenn Ausländer ihre Fahnen als Halskette tragen und sich zu ihren Heimatländern und Landsleuten benennen?

3 Antworten

Es ist gut, Nationalbewusstsein zu haben, also die eigene Sprache zu verstehen und die Kultur wertzuschätzen, traditionelles Essen kochen zu können, und so weiter. Und es ist auch ok, Traditionen im Ausland weiterzuführen.

Flaggen sehe ich kritischer, da hinter einer Flagge nicht bloß ein Volk steht, sondern auch ein Staat, also ein politisches System. Wenn ich eine deutsche Flagge wedel, heißt das, dass ich Deutschlands Außenpolitik unterstütze?

Zeigt, wenn diese eigentlich in Europa leben, dass es Radikale sind. Und tun sie es moderat zuhause, ja gut so.

Und ja ich sehe sehr wenige, Touristen oder Gastarbeiter aus der USA die überall Fahnenschwingend durch Europa rennen. Daheim tun sie es. Und so ists gut.

tanztrainer1  08.11.2023, 08:32

Das hat aber eher selten etwas damit zu tun , dass das Radikale wären.

Meinst Du, man sollte seine Herkunft verleugnen?

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Herfried1973  08.11.2023, 13:37
@tanztrainer1

Man soll auch stolz drauf sein. Aber das per "ich drückst jedem per Faust aufs Auge" zu zeigen, während man anderswo ist, nun zeigt nur was zum Thema Persönlichkeit. Also ich kenne einen berühmten Auslandsösterreicher, der nie damit hinterm Berg gehalten hat, Österreich sehr schätzt, und dennoch zum Gouvernatornwurde, weil er Amerikaner ist. Und nicht mit Österreich Flagge durchs Land rennt. So sollte es auch sein.

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tanztrainer1  08.11.2023, 14:41
@Herfried1973

Das meinte ich doch gar nicht.

Es gibt doch auch das Problem, dass es Leute gibt, die eine totale Assimilation und Verleugnung der Herkunft verlangen, auf der anderen Seite, Leute auf gar keinen Fall respektieren, selbst wenn sich die super gut integriert hatten und sehr gut Deutsch beherrschen, und das hauptsächlich, weil sie einen "un-deutschen Namen haben oder es eben allein an der Optik zu erkennen ist, dass ihre Wurzeln woanders sind.

Bekannte von mir werden zum Beispiel gefragt, was sie denn hier verloren hätten und abgeschoben gehörten, dabei sind schon deren Eltern in Deutschland geboren. Die Großeltern kamen durch die Anwerbeabkommen von 1963 bzw. 1965 aus Marokko oder Tunesien nach Deutschland. Das wird ganz gern vergessen.

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Herfried1973  08.11.2023, 16:23
@tanztrainer1

Ja das ist das andere Extrem und natürlich richtig übel. Und AfD tut alles was sie kann, um das öfter zu sehen. Das ärgert mich als jemanden, der Multikulti schätzt genau gleich wie eben das Gegenteil, sich gar nicht in ein Miteinander einfügen zu wollen.

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Mir ist völlig egal, was andere Leute für Kleidung tragen.