Wie der Mutter Wunsch nach Auszug äußern?
Ich habe mir überlegt aus Hotel Mama auszuziehen, allerdings weiß ich noch nicht so recht, wie ich ihr das sagen soll. Ich lebe mit meiner Mutter alleine und würde sie dann ganz alleine lassen. Sie hat manches mal schon Andeutungen gemacht, dass sie alleine nicht mehr wirklich kochen würde und auch die 300 Euro, die ich ihr monatlich zur Miete dazuzahle, seien ihr eine große Hilfe, weshalb ich denke, dass es für sie alleine ziemlich schwierig ist zu zahlen...
Ich bin das dritte von drei Kindern, welches ausgezogen wäre. Ich wäre auch derjenige, der als erstes alleine leben würde, ohne Familienmitglied oder Partner, weshalb mir da auch etwas mulmig ist. Btw. ich würde ohne böses Blut ausziehen. Ich habe mit ihr keinen Streit oder so!
Wie finde ich eine gute Gelegenheit ihr den Wunsch zu äußern bzw. wie soll ich ihr das "schonend" sagen?
8 Antworten
Das ist der Lauf des Lebens.
Bespricht das in Ruhe mit deiner Mutter und biete ihr Unterstützung an, sei es finanziell oder mit Zuwendungen von Lebensmitteln etc.
Bei Dir geht es nicht um Finanzen.
Deine Mutter hat den Wunsch geäußert.
Von Deinem Alter steht an, daß Du Dich abnabelst.
Wenn ich das sehe, suche Dir eine schöne Unterkunft, vielleicht nicht zu weit weg von Deiner Mutter.
Wenn Du diese gefunden hast, lädst Du Deine Mutter in ein Café zu Kaffee und Kuchen ein oder ähnlich und verkündest ihr, Deinen Auszug.
Wenn sie es vorher anspricht, sagst Du ihr, nachdem Du zugehört hast, ich bin dabei mir eine Bleibe zu suchen. Wie wirst Du dann zurechtkommen. Ist es vorstellbar, daß jedes der Kinder mit 100€ monatlich die Mutter unterstüzt?
Schließlich wird es auch so sein, dass Mama derzeit für Dich wäscht, einkauft und kocht. Diese Belastung, teils auch finanziell, fällt weg. Weniger Wasserverbrauch, weniger Strom, weniger Lebensmitteleinkäufe.
Außerdem die Möglichkeit, falls die Wohnung zu groß ist, das frei gewordene Zimmer unter zu vermieten.
Eine Mutter ist so weit in Vorleistungen gegangen, da darf man auch mal überlegen, wie, Danke zu sagen.
... mit sachlichen Worten. Du musst dabei ja nicht stehen - und sie sitzen - und es ihr süffisant lächelnd batz vor'n Latz knallen. Du musst aber auch nicht - sie sitzend, Du auf Knien flehend - ihr tränenreich erzählen, dass Du untröstlich bist ...
Du bist erwachsen und willst Dein eigenes Leben leben. Punkt. Das ist Dein Satz. Und Dein Recht. Also zieh aus.
Deine Mutter rechnet eh damit, dass Du nicht für immer bleibst. Das wäre jedenfalls normal. Die Finanzen sollte jeder(!) Mensch im Griff haben. Und das Emotionale übrigens auch. Deine Mutter muss nicht allein sein: Es gibt einen Haufen Vereine und potentielle Freunde da draußen. Du solltest nicht ihr Ein und Alles sein.
Ich verstehe was du meinst. Sie tut mir halt leid, weil sie sich jeden Tag über ihre Arbeit beschwert, immer nur den Haushalt macht und in den Fernseher guckt. Sie geht auch nie aus und hat eigentlich nur uns Kinder. Sonst, so böse wie es klingt, nichts.
Dann sollte sie ihr Leben überdenken. Sie muss ja nicht so leben. Es gibt auch noch andere Arbeitgeber, es gibt andere Freizeitaktivitäten und keiner sollte sich von den eigenen Kindern abhängig machen.
Du hast Dein eigenes Leben!
Sag Deiner Mutter, sie sollte sich selbst finden und selbstbewusst werden.
Du kennst doch überhaupt nicht ihre Situation! Du urteilst ziemlich frech über die Mutter...
Ich habe Menschenkenntnis und kann mir die Mutter bildlich vorstellen. Sie lebt eben falsch. Die meisten Menschen leben leider so. Das muss aber nicht so bleiben und kann sich ändern. Und genau das sollte diese Mutter tun. Was ist daran frech?
Ich habe auch Menschenkenntnis.
Viele bekommen nur eine kleine Rente. Sind vielleicht auch nicht arbeiten gegangen weil sie dem Mann den Rücken frei gehalten haben,Kinder gehütet.
Hat sie ein Haus?
Die ganze Gartenarbeiten etc...
Du weißt eben nichts unt schreibst einfach... "Die Finanzen sollte jeder Mensch im Griff haben".
Vielleicht ist sie ja krank und kann nicht arbeiten..
Das sind alles keine Gründe, seine Kinder bei sich zu behalten, wenn diese flügge werden wollen. Was Du beschreibst, ist eine Person, die ihr Leben nie gelebt hat. Sie sollte also jetzt damit anfangen. Und die Finanzen sollte in der Tat jeder Mensch im Griff haben. Dabei bleibe ich selbstverständlich.
Das habe ich auch nicht damit gesagt. Sie braucht aber vielleicht weiterhin etwas Unterstützung..
Schade deine Uneinsicht.
Schade, dass Du nicht begreifen willst. Ich muss Deine Sichtweise nicht einsehen. Ich halte sie nicht für richtig.
Und Unterstützung kann jeder geben, der es möchte. Das schließt doch einen Auszug nicht aus!
Habe ich irgendwo geschrieben das derjenige nicht ausziehen soll?
Ich halte deine Sichtweise für nicht richtig.
Dann sind wir uns wohl einig!
Wenn du volljährig bist und finanziell auf eigenen Beinen stehst, ist es nur normal und gesund, sich abzunabeln und alleine wohnen zu wollen. Es kann ja auch kein Argument sein, dass, nur weil Du das jüngste Kind bist, daheim bleiben muss, weil Deine Mutter sonst die Wohnung nicht halten kann.
Da Ihr offensichtlich ein gutes Verhältnis habt, kannst Du ja mal in Ruhe mit ihr reden und ihr sagen, dass Du mit dem Gedanken spielst, auszuziehen. Und dass Du mit ihr im Vorfeld reden möchtest, was das für sie v.a. in Hinsicht auf die Wohnung heißt und welche andere Möglichkeiten es gibt.
Dass sie Dich emotional halten will und mit entsprechenden Kommentaren vielleicht sogar unter Druck setzen wird, indem sie Dir ein schlechtes Gewissen macht, solltest du ruhig, aber bestimmt mit "ich bin alt genug und muss schauen, wie ich mein weiteres Leben auf eigenen Beinen plane" von Dir weisen.
Wenn eine Mutter nicht loslassen will, dann ist das das Problem der Mutter. Als meine Tochter sagte: "Ich hab die Möglichkeit, eine Wohnung in der Nähe meiner Ausbildungsstätte zu bekommen, war meine Reaktion: "Prima! Ich geb dir jeden Monat 200 DM dazu!" Als sie noch zu Hause wohnte, bekam ich jeden Monat 250 DM Kostgeld von ihr.
Schön sowas aus der Perspektive einer Mutter zu hören! ^^
Das mit der 100 Euro Unterstützung habe ich mir auch schon gedacht! Wenn jeder einen Hunderter hergibt, dann sind das 300 Euro, die ich auch gezahlt habe! Wäre doch eine nette Idee und so müsste sich meine Mama keine Sorgen um Geld machen!