Wie beeinflusst die heutige Technologie unsere zwischenmenschlichen Beziehungen?

Insgesamt ein Trend der Vereinzelung und weniger Miteinander, Beispiele die mir spontan einfallen folgen:

• In den Ferien, Wochenenden und schulfreien Wochenenden sind die Naherholungseinrichtungen und Spiel- und Sportplaetze verwaist. Die gleichaltrigen aus der Schule / Nachbarshaft sind nicht mehr da, alle sind nicht da ...
• Der Lernstoff wird daheim am Computer ergaenzt, der Gang zur Buecherei wird weniger, ebenfalls der Wissensaustausch mit dem dortigen Personal
• Museen und Kunstgalerien / Tierparks und Botanische Gaerten werden auch nicht besucht und es ist keiner zum Austausch der gewonnenen Eindruecke neben dir
• Beim Eikaufen Self Check Out, die Kassiererin die gewohnt nach dem Wohlergehen fragt gibt es nicht mehr
• Geld kommt vom Automaten / man bezahlt mit Plastikgeld / Rechnungen werden nicht mehr am Schalter persoenlich abgewickelt
• Die Generationen Kind / Heranwachsend / Eltern / Grosseltern driften immer mehr auseinander.
• Mit der Hand schreiben, mit dem Kopf rechnen findet immer weniger statt. Die Grosseltern bekommen keine Post mehr und vereinsamen.
• Selbsterstellte Telefonverzeichnisse und Telefonbuecher gibt es immer weniger und man fraegt nicht persoenlich nach.
• Auf der Arbeit werden durch Homeoffice, Callcenter, Selbsterledigen des Schriftverkehrs mit dem Mobiltelefon viele Arbeiten erledigt- die Zeiten wo man den Kollegen auf dem Korridor im Buero getroffen hat sind immer weniger
• Durch Fernabfrage der Verbrauchszaehler, kommt kein Zaehlerableser mehr mit dem man ein paar Worte gewechselt hat ... er ist nun arbeitslos und finanziell auch ausgeschlossen, weil die Preise so hoch sind, dass er sich nur um das eigene Ueberleben kuemmern kann.
• Der Vegetationswuchs bei den Oberleitungen (in Kanada) wurden von einer Arbeitsgruppe als Wanderbsustelle mit Motorsaegen kleingehalten, bei Pausen (und Instandhaltung) und Tanken der Mototsaege war man zusammen. Heute ist ein Bagger mit einem Geraetevorsatz der alles klein hackt ausgestattet und sizt alleine auf der Grossmaschine.

Hallo!

Geh doch mal auf die Straße und sieh Dich um.

Überall siehst Du dann Handy-Nutzer, die nur noch tippen und ansonsten kaum auf etwas achten.

Auch durch Kopfhörer sind sie von der Umwelt zusätzlich abgekoppelt.

Ein normales Miteinander, durch normale Gespräche (Angesicht zu Angesicht) finden immer weniger statt.

Selbst wenn man nur wenige Meter voneinander entfernt steht, geht, sitzt, ...

In einigen Städten ist man sogar auf die Idee gekommen, die Ampel-Lichter in den Bordsteinkanten zu versenken. Denn die Blickrichtung vieler Fußgänger zeigt quasi fast nur noch "nach unten".

Und die Aufmerksamkeitsspanne reduziert sich immer weiter und passt sich den Kurzmeldungen auf den Handies an.

Und es handelt sich dabei schon lange nicht nur um Kinder und Jugendliche...

Ok, so pauschalisiert klingt das schon ziemlich hart und übertrieben.

Aber dieser Trend nimmt immer weiter zu.

Und "selber denken"??

Wozu gibt es diese neuen KIs, wie z.B. "ChatGPT"?

Und wozu gibt es "gutefrage.net"???

Und wenn man so manche Fragen hier liest, möchte man manchmal verzweifeln.

Gruß

Martin

Aufgrund unserer technologischen Entwicklung haben wir heutzutage die, seit der gesamten Menschheitsgeschichte, effizienteste Möglichkeit, global, weit und extrem schnell zu kommunizieren und gleichzeitig sind wir die isolierteste Gesellschaft seit der Menschheitsgeschichte. Das liegt daran, dass die zwischenmenschliche Kommunikation durch Technologie auf die digitale Ebene, in eine META-Welt, hochgestellt wird. Empirische Statistiken belegen, dass wir die einsamste, depressivste, naivste/manipulierte Gesellschaft seit Anbeginn sind. Wieso soll man physischen Kontakt aufbauen, wenn es doch auf digitaler Ebene weitaus schneller & müheloser verläuft.

Mediensüchtige chatten 24/7 mit Mediensüchtigen und wenn es um ein Live Gespräch geht, kriegen sie keinen Ton raus.

indem sie ein Teil vom Ganzen wird. Zwischenmenschlich und Technologie lässt sich nicht voneinander trennen.