Wer soll im Bundestag neben der AfD sitzen?

Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen

Es wird eine Mauer aufgestellt 40%
CDU 31%
Die AFD bekommt einen eigenen Raum 13%
Bündnis 90 der Grünen 5%
FDP 5%
Die Linke 4%
SPD 2%

17 Antworten

Es wird eine Mauer aufgestellt

Zuerst mal: Ganz so kindisch ist der Streit nicht - der Wunsch der FDP hat handfeste Gründe. Und es geht dabei nur in zweiter Linie um die AfD. Man kann das zwar leicht als "Kindergarten" abtun, aber das wird der Realität nicht gerecht.

  1. Politische Reihenfolge: Traditionell ist es so: je konservativer und national(istisch)er eine Partei ist, desto weiter sitzt sie rechts im Parlament. Die FDP sitzt heute rechts von der CDU, sieht sich dort aber falsch, da sie eher Partei der Mitte ist oder sein will, und zwar eine liberale. Allgemein wird ja die CDU eigentlich als der konservative Teil der bürgerlichen Mitte angesehen. Von daher ist der Wunsch der FDP verständlich, zumal sie sich nicht als "noch weiter rechts als die CDU" öffentlich einordnen lassen will. Die CDU aber möchte auch nicht als "rechte Partei" dastehen und ist daher ganz froh um die FDP als rechten Rand. Bis dahin braucht man nicht mal eine AfD für das Problem.
  2. Abgrenzung von der AfD: Durch die AfD ist das Problem aktueller geworden. Zum einen bietet sie ein Bild einer rechten Partei, von dem sich die anderen distanzieren möchten - die FDP als Möchtegern-Partei der Mitte, aber auch die CDU, die der AfD politisch nahe steht. Zum anderen behauptet die FDP, Zwischenrufe und unflätige Bemerkungen auch direkt gegenüber ihren Abgeordneten würden die AfD zu einer unangenehmen Nachbarschaft machen. Das kann ich nicht direkt nachprüfen, aber wenn man weiß, wie die AfD sich im Bundestag benimmt und manche AfD-Abgeordneten in Reden äußern (vor allem, wenn kein Mikrophon dabei ist), dann kann man sich das schon vorstellen.
  3. Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner: Seit klar ist, dass FDP, SPD und Grüne eine Koalition bilden werden, ist noch ein Grund dazugekommen und hat das Thema in die aktuelle Diskussion gebracht. Die neue Koalition möchte auch räumlich im Parlament benachbart sein - zum einen um Zusammengehörigkeit zu symbolisieren, aber es wäre auch praktischer, damit sich einzelne Abgeordnete zwischendurch mal schnell und ohne lange Wege besprechen können.

Es sind also mehr Gründe auch ohne Afd, deshalb greift es zu kurz, das nur auf "ich mag nicht neben der AfD sitzen" zu reduzieren.

Mein Vorschlag wäre, den Bundestag endlich deutlich zu verkleinern, dann würden Plätze zwischen FDP/CDU/CSU und der AfD frei werden. Damit könnte man zum einen die FDP von den ganzrechten Stänkerern trennen und zum anderen wären die Nichtwähler endlich auch im Bundestag repräsentiert.

Gar nicht gut fand ich den Vorschlag, einen Kindergarten zwischen FDP und AfD zu setzen. Grund: schlechte Vorbilder für die lieben Kleinen. Und das von beiden Seiten!

Ach ja: den antifaschistischen Schutzwall finde ich auch eine Super Übergangslösung, bis genug Plätze dazwischen (wäre das dann ein "Todesstreifen"?) frei werden.

CDU

Die Sitzordnung wird nach einigen grundlegenden Einstellungen der Partei vergeben.

Da man inzwischen Unino und AGD, von den Reden her, nicht mehr auseinander halten kann sitzen die logischerweise nebeneinander bzw. gehören dahin.

Sehe es mal Anders : Die AFD bestimmt, wer neben ihnen Platz nehmen darf ! Aber nur auf der rechten Seite !

Gemocht oder gehasst ... Sie sind halt nun mit im Rennen.

Wenn andere "Ampelfarben" sich schämen, neben "Denen" zu sitzen, sollten sie sich fragen, was sie im Wahlkampf falsch gemacht hatten & warum manche Wähler ihnen kein Kreuz auf dem Wahlschein verpasst haben. Wäre eher ein Grund, sich zu schämen.

Das Volk hat gewählt !!! Und diese Wahl wahr eh´keine menschliche Wahl. Das war purer Machtkampf & Versuch der Über(Trump)fung vom Gegner ;-)

CDU

Das mit der Mauer ist absolut unrealistisch, einen eigenen Raum wird die AfD aus dem selben Grund (und weil es zudem rein räumlich gesehen gar nicht möglich ist^^) mit Sicherheit auch nicht bekommen, die raufen sich schon irgendwie zusammen. Der Klügere gibt am Ende nach; was bleibt denen auch anderes übrig?!

Am Ende wird es keine andere Lösung geben (es wäre auch undemokratisch bis zum Anschlag) und sie müssen ja irgendwie miteinander zurecht kommen ------> ich denke, es ist unterm Strich dann doch die CDU bzw. die Union, die neben der AfD im Bundestag sitzt. Oder das große Los entscheidet... ich sage es mal so: Glaubwürdiger machen sich die Politiker und Parteien, die immer von Demokratie faseln und andere demokratisch gewählte Parteien dann ablehnen oder diffamieren, aus meiner Sicht nicht - eher nährt so ein eklatantes Verhalten Nichtwähler oder AfD-Sympathisanten, die sich aufgrunddessen "jetzt erst recht" oder so denken.

https://www.youtube.com/watch?v=q0-XWuwwAK0

So wie die AfD da ist, muss man auch mit ihnen klar kommen. Diese Partei hat bei demokratischen Wahlen gar nicht mal wenig Zuspruch erteilt bekommen - das auch sicher deswegen, weil die Volksparteien ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatten; der typische AfD-Wähler ist weder Altnazi noch Neonazi, sondern meist ein von CDU und SPD enttäuschter Frustwähler - und es wäre undemokratisch, sie auszugrenzen. Mag sein, dass in der AfD auch peinliche Pappnasen und offen Rechtsdenkende die man unmöglich unterstützen kann vorhanden sind, aber sie ist als gewählte Partei eben da ------> und es ist einfach nur kindisch und peinlich, was da jetzt abgeht. Man soll es eigentlich nicht für möglich halten. Das ist so wie wenn der kleine Johannes im Kindergarten argumentiert, dass er nicht neben einem Mädchen im Stuhlkreis sitzen will.

https://www.youtube.com/watch?v=A6AWuybi25s

Warum CDU? Ich sage es mal so, es gibt schon Schnittmengen, auch wenn die Union es nicht gern hören wird, auch programmatisch. Nicht wenige AfD'ler selbst im Bereich der Kommunalpolitik stammen übrigens selbst aus den Reihen der CDU und traten mehrheitlich aus Frust über den umstrittenen Merkelkurs aus, ich erinnere nur an Alexander Gauland, die parteilose jedoch mit der AfD immer wieder sympathisierende Erika Steinbach sowie an MdB Albrecht Glaser aus Hessen, um den es hier geht. Auch er war jahrzehntelang ein Gesicht der hessischen CDU.

https://www.youtube.com/watch?v=efAJQVgIvGc

Bin übrigens, nur zur Info, bekennender CDU'ler und Parteimitglied, was ich gern zugebe; ich war mal CDU-Gemeinderat und würde nie die AfD wählen, auch nicht aus Frust oder um es "denen da oben mal zu zeigen". Das bringt nichts.

Hey,

Ich finde um ehrlich zu sein dass es einfach zugelost werden sollte. Wüsste auch nicht wer da sitzen sollte und an welchen Kriterien das festgemacht wird. Es soll der der will und wenn keiner will entscheidet der Zufall.

LG

Nill 
Fragesteller
 29.10.2021, 21:08

Normalerweise geht das nach der politischen Richtung

Also die linke sitzt ganz links und die afd ganz rechts und der rest wird dann dazueingeordnet

Momentan sitzt da die fdp aber die will da die cdu haben

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