Was soll ich tun, wenn ich von allem und jedem die Nase voll habe?

4 Antworten

Vielleicht wäre es besser, wenn du einen Gang zurück schaltest und nicht alle diese Schulaufgaben schreibst, wenn es dir so schlecht geht. Es ist ja möglich, sich mit einem ärztlichen Attest zu entschuldigen. Da kann dir auch deine Psychologin bei helfen oder dich beraten, ob das helfen könnte.

Wie wäre es, wenn Du die Therapie bei der Psychologin als Chance begreifst und anfängst, mit ihr offen und ehrlich über Deine Probleme zu reden?

iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 13:00

Pff, ich schütte doch nicht mein herz bei jemandem aus der nur mit mir redet weil er dafür bezahlt wird.

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alterbaer74  13.04.2024, 13:12
@iliketrains721

Wenn es Dir hilft und Dich weiterbringt, dann ist es egal, ob sie dafür bezahlt wird oder nicht.

Und bevor Du gar keinen hast, bei dem Du Dein Herz ausschütten kannst, solltest Du lieber mit der Psychologin reden.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 13:13
@alterbaer74

helfen tuts mir ja eben nicht, von weiterbringen ganz zu schweigen, und ja, ich rede schon ziemlich viel mit der Psychologin, aber ich sag ihr nicht jede unbedeutende sache.

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alterbaer74  13.04.2024, 13:17
@iliketrains721

Vielleicht bringt es Dich nicht weiter, weil Du nicht offen bist und so eine ablehnende Haltung an den Tag legst und weil Du auch nicht offen und ehrlich zu ihr bist. Auch unbedeutende Sachen können wichtig sein.

Die Psychologin kann nicht zaubern und wenn Du nicht aktiv mitarbeitest, wird die Therapie scheitern.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 13:19
@alterbaer74

Erstens mach ich ja noch keine Therapie, sondern muss nur alle zwei Wochen zu ihr - für suizidprävention -, da gibt es noch kein mitarbeiten, bis auf paar Fragebögen ausfüllen.

Und zweitens wird die Therapie so oder so scheitern, weil ich nicht krank bin. Ich bin einfach nur müde und will das alles nicht mehr mitmachen.

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alterbaer74  13.04.2024, 13:28
@iliketrains721

Ich habe den Eindruck, dass Du Deine Situation nicht als Problem siehst. Du bist nicht nur müde, Du bist lebensmüde. Und somit bist Du auch krank. Wenn Du gesund wärst, müsstest Du nicht zur Suizidprävention.

Wenn sich etwas zum positiven verändern soll, dann braucht es von Deiner Seite die Einsicht, dass Du krank bist und Hilfe brauchst. Und Du musst die Hilfe aktiv einfordern und auch annehmen.

Gehe zu Deiner Psychologin und sage ihr ganz offen und ehrlich was Dein Problem ist und bitte um Hilfe. Und sie wird Dir dann auch helfen.

Vor der Lösung eines Problems braucht es erst mal die Einsicht und Akzeptanz, dass man ein Problem hat.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 14:02
@alterbaer74

Solange ich nichts sehe wofür es sich lohnt noch 60 jahre zu leben, werde ich es auch nicht akzeptieren.

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alterbaer74  13.04.2024, 14:05
@iliketrains721

Das Leben ist manchmal hart und ungerecht. Und das Schicksal wirft uns manchmal Steine in den Weg. Aber letztendlich ist das Leben das, was wir daraus machen.

Ein glückliches und zufriedenes Leben fällt nicht vom Himmel, dass muss man sich erarbeiten. Von nichts kommt auch nichts.

Wenn Du also nichts änderst, dann wird sich auch nichts ändern.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 14:06
@alterbaer74

klar, aber wenn mir das zu viel Arbeit ist? Dann ist Suizid theoretisch doch eine bessere Option als vor sich hinleiden, oder?

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alterbaer74  13.04.2024, 14:11
@iliketrains721

Wenn Du nicht bereit bist, die Arbeit zu investieren, dann musst Du mit den Konsequenzen leben. Dann musst Du halt weiter vor Dich hin vegetieren oder Schluss machen.

Schade ist, dass Du Dir selbst die Mühe nicht wert bist! Die Arbeit für ein besseres für ein zufriedeneres und glücklicheres Leben machst Du ja für Dich und nicht für Andere. Aber anscheinend gönnst Du Dir ein besseres Leben nicht.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 14:13
@alterbaer74

Ich würde daran arbeiten, wenn ich nicht so müde wäre. Ich hab es sogar ziemlich oft versucht, aber das ist immer nach hinten losgegangen.

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alterbaer74  13.04.2024, 14:22
@iliketrains721

Dass Du müde und erschöpft bist, glaube ich. Das ist eben so. Entscheidend im Leben ist auch, dass man lernt Dinge zu akzeptieren.

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Das sind kluge Worte, egal ob man religiös ist oder nicht.

Hast Du schon mal offen und ehrlich mit Deinen Eltern über Deine Probleme gesprochen? Oder mit einem Verwandten oder einem Lehrer?

Ich glaube, dass Dir ein Klinikaufenthalt guttun würde.

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iliketrains721 
Fragesteller
 13.04.2024, 14:25
@alterbaer74
Hast Du schon mal offen und ehrlich mit Deinen Eltern über Deine Probleme gesprochen?

musste ich ja, nachdem so ein Idiot auf gutefrage seine Nase zu sehr in fremde Angelegenheiten gesteckt hat und die Polizei gekommen ist.

Und ein Klinkaufenthalt nimmt mich doch noch mehr hoch. Der wurde mir auch angeboten. Aber ich hab abgelehnt. Stell dir vor, ich bin da für ein paar Monate ohne Stress und dann werde ich wieder ins komplett stressige Leben geworfen UND muss auch noch die Klasse wiederholen.

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alterbaer74  13.04.2024, 14:33
@iliketrains721

Meiner Meinung nach hast Du ein falsches Bild von so einem Klinikaufenthalt. Der Klinikaufenthalt soll Dir helfen, wieder auf die Füße zu kommen, ohne die Belastungen des Alltags. Und ja, irgendwann ist der Aufenthalt zu Ende und Du musst wieder zurück in den Alltag. Aber darauf wirst Du ja vorbereitet.

Heilung ist ein Prozess. Da geht es nicht nur steil nach oben. Da geht es Auf und Ab, wie in einer Achterbahn. Es braucht auch Zeit und Geduld. Aber letzten Endes wird alles besser werden.

Und ob Du die Klasse wegen des Klinikaufenthaltes wiederholen musst oder nicht, ist doch scheißegal. Wenn Du so weitermachst wie bisher, bleibst Du so oder so sitzen. Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Jahr.

Also herumsitzen und abwarten, dass sich die Probleme von selbst lösen bringt nichts. Nimm die Hilfe an, gehe in die Klinik und kümmere Dich um Deine Gesundheit.

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Ich glaube schon, daß es Dich juckt. Sonst würdest Du nicht drüber schreiben.

Bist nur hilf-und antriebslos. Der Grund ist bestimmt nicht, "weil man Dich zwingt" darüber zu reden, sondern weil Du nicht sagen kannst, was los ist mit Dir.

iliketrains721 
Fragesteller
 10.04.2024, 20:02

doch, man zwingt mich. man behandelt mich, als wäre ich krank. dabei will ich nur ruhe.

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Wenn du, iliketrains721, von allem die Nase voll hast, dann kannst du von deinem Leben in dieser Welt nur noch einen Gestank wahrnehmen. 

D.h. du bist nicht fähig, die große Vielfalt zu erleben. 

“Schule” z.B. besteht aus unterschiedlichen Menschen – etwa verschiedenen LehrerInnen, SchülerInnen.  

Und deine Umwelt vermittelt ganz unterschiedliche Erfahrungen. 

Nun bist du wohl leider nicht in der Lage, zwischen dem Ermutigendem und Enttäuschendem, zwischen den Freudvollem und Traurigen, zwischen dem Anregendem und dem Langweiligen zu unterscheiden, –

Alles ist von Übel!

Vielleicht kannst du doch mit einiger Mühe entdecken, was dieses niederdrückende Einheitserleben verändern kann.  

Was macht Freude? 

Wem kannst du eine Freude machen? 

Welche Herausforderung ist so, dass du sie bewältigen kannst? 

Hoffentlich kannst du mit jemandem aus dem “Einheitsgestank” herausfinden! 

Viel Glück!