Was lässt euch glauben, dass eure Religion die richtige ist, woran und wieso glaubt ihr daran?
Ich glaube an:
Was ist der Beweis, dass eure Religion die richtige ist?
39 Stimmen
20 Antworten
Das ist die Steigerung von "Supranatural", oder?
Ich glaube schon an verschiedene Dinge, die man wohl gemeinhin als "übernatürlich" bezeichnen würde, und ich beziehe mich auf Gottheiten aus verschiedenen Pantheons - wobei meine Hauptgottheit die Hexengöttin Hekate ist. Zuletzt habe ich sehr gute Inspirationen aus dem Hinduismus ziehen können, wenngleich ich mich, wenn ich mich festlegen sollte, in einem eklektischen Hexentum verorten würde.
Dass meine Religion die einzig wahre ist, glaube ich nicht. Ich habe da eher eine pluralistische Einstellung - auch, wenn ich an etwas wie das Alleine oder das Absolute glaube und mich in philosophischer Hinsicht als Monist bezeichnen würde. Ich denke nur eben nicht, dass sich dieses Absolute eindeutig in Worte fassen oder für eine Position vereinnahmen lässt.
Eine Religion dürfte dann die richtige sein, wenn, unter Berücksichtigung dessen dass Gott (wie immer man diese/n nennen will), das Leben unter anderem auf der Erde möglich gemacht hat, man dieses Leben für heilig genug hält, dass man darauf bedacht ist, niemanden zu töten, auch niemanden töten zu wollen, sondern stattdessen aus Liebe heraus einander hilft, Fehler verzeiht und allgemein an einem positiven Miteinander mitarbeitet.
Was mich angeht, so gehöre ich der "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage" an und habe auch den Eindruck, dass in dieser diese Werte gelehrt und angestrebt werden. Klar, niemand ist vollkommen, aber es rechtfertigt keine absichtlichen Taten gegen das Wohl oder Leben anderer. Nach eigenem Verständnis und auf Basis dessen, was Jesus den Evangelien nach gelehrt hat oder zumindest haben soll, sind Mormonen der in dieser Antwort genannten Kirche christlich, egal was Christen anderer Konfessionen davon halten mögen.
Ich glaube an 100mm Stahl mit einer 120mm Panzerkanone.
Ich glaube auch daran das die Person hinter der Kanone entscheidet ob man weiter rumlaufen darf oder nicht. Also ein Gott.
Und als meinungsverstärker gibt's dann noch HE Munition und ein Maschinengewehr.
Was wäre denn für Dich ein Beweis? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe. Hier sind einige Gründe/Argumente:
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:
Ich glaube christlich.
Die Lehre von Nächstenliebe, Vergebung, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Treue, ... enthält so viel Wahrheit. Diese Lehre ist daher schon empirisch "wahr", weil sie tatsächlich zu einem besseren Zusammenleben der Menschen, zur Achtung der individuellen Menschenwürde, zu einer lebenswerten Gesellschaft beiträgt. ... Unsere Staatsform nennt die Würde des Menschen als oberstes Grundrecht und Demokratie, Sozialstaat, Rechtsstaatlichkeit ... sollen diese wahren.
Das christliche Verständnis über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen und die Liebe, die Gott jedem Einzelnen entgegen bringt, hat - historisch gesehen - unser kollektives Verständnis von der Würde eines jeden Menschen geformt.
Der christliche Glauben steht auf einem massiven (theologischen) Fundament: dem jüdischen Tanach = Altes Testament der Christen. Was die Propheten vorhergesagt haben, die Parallelen der Ereignisse dort und im Neuen Testament, z.B. in Bezug auf Pessach-Lämmer und den Messias, die tiefe Symbolik der jüdischen Feiertage, die mit dem Messias in Verbindung stehen usw. ... überzeugen mich. Das alles sind keine Zufälle. Es muss ein höheres Wissen geben, es muss ein Plan existieren, der uns Menschen zum Licht führen will.
Die Worte, Gleichnisse und Taten von Jesus im Neuen Testament sind tief beeindruckend in ihrer Güte und Weisheit. In Jesus begegnet uns die Gnade Gottes: unverdiente Vergebung unserer Fehler, weil er uns so lieb hat. Wir können erleben, wie befreiend sich diese Vergebung anfühlt, welchen Frieden sie bewirkt - Frieden im Großen und im Kleinen, auch inneren Frieden. ... Und das ganz ohne dass wir jeden Tag sklavisch irgendwelche sinnlosen Rituale vollziehen müssen. Nein, wir können uns ganz vertrauensvoll an jenen wenden, der uns gemacht hat und uns lieb hat, wie ein Papa (aramäisch: Abba).
Auch sehe ich keine Konkurrenz meines Glaubens zu den Naturwissenschaften. Christliche Werte helfen uns vielmehr dabei, wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse zum Wohl von Mensch und Natur einzusetzen.
Durch meinen Glauben erkenne und erlebe ich Sinn - Sinn im Ganzen und Lebenssinn. Ich bin froh, Gottes Liebe in Jesus Christus für mich als wahr erkannt zu haben. :-)
Dann stellen wir uns doch einmal die Frage, wie diese Werte für uns hier, in einer säkularen Gesellschaft, selbstverständlich geworden sind!
Meine Antwort, die ich aus Zeitknappheit jetzt nicht ausführlich begründe: Jesus Christus war der Urknall, der diese Werte über den Verlauf der vergangenen 2000 Jahre über die Welt verbreitet hat.
Ohne Frage gab es auch in der Antike oder im fernen Osten weise Philosophen. Doch was fehlte ihnen, dass sich ihre Erkenntnisse in Massenüberzeugungen, in Massenhandeln, in Staatsformen niederschlugen. Es fehlte ihnen die göttliche Instanz.
In Jesus Christus begegnet uns das Wesen Gottes. Denn er ist Gott (so glaube ich). Ich glaube nicht blind. Mir sind die Augen erst spät aufgegangen. ... but now I see: amazing grace!
Es fehlte ihnen vor allem an der großen Propaganda, die der Figur des Jesus zuteil wurde. Nicht mehr und nicht weniger.
über den Verlauf der vergangenen 2000 Jahre über die Welt verbreitet hat.
das war nicht Jesus, sondern Menschen. Und das oft mit unlustigen Methoden.
in Staatsformen niederschlugen.
zB das römische Reich war ebenfalls unlustig.
Unter Theodosius I. wurde 380 und 391/392 das nicänische Christentum zur alleinigen Staatsreligion erklärt und die heidnische Religionsausübung unter Todesstrafe gestellt.
Wir sollten uns vor allem die Frage stellen, wie die Bibel entstanden ist und wer sie in die Form gebracht hat, die wir heute kennen.
Tatsächlich ist das bekannt. Der Schriftgelehrte Hieronimus wurde im vierten Jahrhundert vom damaligen Papst Damasus beauftragt, die einzelnen Schriften der Evangelien in eine neue lateinische Übersetzung zu bringen und zu einem Buch zu binden. Diese Übersetzung wurde Vulgata genannt. Er verwandte dafür die griechischen und lateinischen Übersetzungen, aber auch die originalen hebräischen Texte.
Hieronimus stieß aber schon bald an seine Grenzen, denn kein einziges Dokument enthielt längere Übereinstimmungen zu anderen, die Inhalte waren allesamt grundverschieden und so schrieb er an Damasus: "Auch meine Verleumder müssen bestätigen, dass in sich widersprechenden Lesarten schwerlich die Wahrheit zu anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen Sie bitte sagen: Welche? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt."
Auf Geheiß Damasus passte er dann die Texte an, verbesserte offenkundige Übersetzungsfehler und fügte Teile zusammen, die seiner Meinung nach am besten zusammenpassten.
Ob das aber nun tatsächlich die Wahrheit ist, wage ich stark zu bezweifeln.
2 Thessalonicher 2:
11 Und darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, dass sie der Lüge glauben
Sind es christliche Werte? Oder doch nur völlig natürliche, menschlich-ethische und humanistische Werte, die sich die Christen nur auf ihre Fahne geschrieben haben?
Nächstenliebe, Vergebung, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Treue sind Dinge, die ich als Atheist ebenso lebe.