Was können Boomer alles von der Generation Z lernen?
13 Antworten
Die Generation Z ist ein moderner Mythos. Selbst wenn wir die Altersgruppe auf West- und Mitteleuropa beschränken, zerfällt die von Medien und Werbeindustrie herbeigebetete Einheitlichkeit bei näherem Hinsehen in zahllose Facetten.
Ich kann von jungen Menschen sicher einiges lernen. Aber wo es um reale Erfahrungen und Denkweisen geht, zählt nur der persönliche Austausch zwischen Individuen. Denn ebensowenig, wie ich (oder jeder andere meiner Altersgenossen) den typischen Boomer abgebe, vermute ich in einem jüngeren Gegenüber eine Art Einheitsmuster-GenZler.
Ich halte nichts von diesem Schubladendenken. Alle Menschen, auch innerhalb einer Generation, haben ihre Stärken und Schwächen.
Statt sich gegeneinander in Stellung zu bringen, sollte man sich besser ergänzen. Man kann auch nicht alle Menschen einer Generation über einen Kamm scheren.
Es ist mir egal, wie jung oder alt jemand ist, wenn ich von der Person etwas dazulerne.
Hallo,
als 65 Jähriger konnte ich lernen, wie
man mit 2 Daumen auf einem Wischkästleien (Smartphone),
schnell an Informationen kommt,
die wir über viele Jahre lernen mussten.
Oder wie man damit an ein Ticket kommt.
Aber in der Zwischenzeit ist mein Wischkästlein,
zu einem interaktiven Quatschkästlein geworden.
Na jedenfalls, lernt man nie aus.
Kann man sich gar nicht vorstellen,
wenn man jeden Tag dazu lernt,
was sich da alles anhäuft.
Solange der alte Schädel noch mit macht.
Jedenfalls haben die älteren Generationen die
Erde ganz schön "in den Dreck gefahren".
Wir waren, in unserer Jugend, jedenfalls nicht so
tolerant zu unseren Vorfahren, wie ich es heute erlebe.
Hansi
Und nicht vergessen,
wir Boomer sind eure Großeltern.
Und nicht die überwiegend konservative, Karriere geregelte Generation,
eurer Eltern.
Hansi
Stimmt, ach was ist nur mit dieser Generation falsch gelaufen... ;)
Mir hat es mal einer dieser Generation so erklärt.
"Ich bin aufgewachsen in einer Welt mit drei Sonnen,
und nun sehe ich wie eine Sonne nach der anderen,
für immer unter geht".
Also damals war er noch etwa 20.
Ich hoffe die Metapher überfordert nicht.
Hansi
Hilf mir mal, welche 3 Sonnen sind gemeint? :)
Erwachsen werden,
und sich gegen eine ältere menschenreiche Generation abgrenzen.
Selber sein Leben regeln, ohne den Schutz einer sozialliberalen Erziehung.
Dazu kam dann noch der Mauerfall.
Hansi
Wenig. Man könnte Klimaschutz anführen, aber das kriegen wir ja auch nicht so richtig auf die Reihe:)
Nur für den Fall, dass wieder keiner weiss, was "Boomer" sein sollen:
Quelle: https://www.adigiconsult.ch/wp-content/uploads/Zielgruppensegmentierung-1.png
... wobei das absoluter Käse ist. Es gab 1946ff keinen Babyboom. Dieser setzte erst in den späten 60-ern ein, als Verhütungsmittel wie die Pille etc. aufkamen. Diese Jahrgänge vertreten den Babyboom, aus dem sich das Wort ableitet.
Sowas kommt halt dabei raus, wenn man Menschen in willkürliche Schubladen presst.
Nicht ganz. Der Höhepunkt des Babybooms war in Deutschland 1964 erreicht. Danach gingen die Geburtenzahlen deutlich zurück. Die Pille kam 1961 auf den Markt, was dann ja auch wenig später zum berühmten "Pillenknick" geführt hat.
Ich wurde 1970 geboren, und diese Zeit zählte bereits zu den geburtenschwachen Jahrgängen. Danach gingen die Zahlen noch weiter runter. Was sich für mich besonders in der Zeit bemerkbar gemacht hat, als es darum ging, gegen Ende der 80er eine Ausbildungsstelle zu finden. Da war die Auswahl an freien Lehrstellen ziemlich groß.
Danke für deine Worte :)