Was ist eure Meinung zum Bürgergeld?
Ich finde es sehr problematisch, da es nun kaum noch einen Anreiz geben wird zu arbeiten …
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
16 Antworten
Salue
Als Schweizer bin ich ein wenig erstaut, dass in Deutschland es immer noch Leute gibt, die das Bürgergeld für ein bedingungslostes Grundeinkommen halten. Einige Politiker nehmen da den Mund auch gar weit offen.
Es ist kein BEDINGUNGSLOSES Einkommen, sondern ein neues Wort für eine aufgemotzte Hartz4. Die Bedingungen finden sich im Internet:
Bürgergeld: Wer bekommt es – Bedingungen für Antragsteller
Erwerbsfähigkeit: Personen, die mindestens 15 Jahre alt sind und die Regelaltersgrenze (67 Jahre) noch nicht erreicht haben. Hilfebedürftigkeit: Personen, die nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt mit dem eigenen Einkommen zu sichern.vor 23 Stunden
Grundlage: Koalitionsvertrag zwischen SPD, G...
Geplante Einführung: 1. Januar 2023
Niemand wir also seine Arbeit aufgeben können und dann ein Bürgergeld beziehen dürfen. Nur wenn er nachweislich hilfsbedürdürftig ist darf er mit auf Kosten der übrigen Steuerzahler am Existenzminmum dahinsiechen.
Wer sollte dies sonst bezahlen?
Geschenkt wird auch in Deutschland niemandem etwas.
Tellensohn
Das Argument mit dem "fehlenden Anreiz" ist Blödsinn. Effektiv gibt es nur wenig mehr und vieles ist auch geblieben. Davon abgesehen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass große Sanktionen usw. gar nicht wirklich helfen.
Wir reden hier vom Lebensminimum der Leute und wer absolut nicht arbeiten will und H4 bzw. Bürgergeld toll findet, der findet auch immer einen Weg, das irgendwie auszunutzen. Das kannst du niemals verhindern.
Darüber hinaus kann ich nur bestätigen, was Scholz gesagt hat. Offenbar hat die SPD von uns Bürgern ein anderes sehr positives Bild als beispielsweise die Union. Die sieht in allen nur Schmarotzer.
Ein soziales Netz ist eine gute Sache. Natürlich gibt es auch schwarze Schafe.
Und wieso soll es keinen Anreiz mehr geben, arbeiten zu gehen.
Das Geld reicht grade mal so um zu überleben.
Und wieso sollten dann ca 5 Mio Deutsche (verdienen Mindestlohn) noch arbeiten gehen ?
Kann man so pauschal nicht sagen...
https://www1.wdr.de/nachrichten/buergergeld-minijob-vollzeitjob-arbeit-100.html
Dann rechnen wir doch mal. Bei 160h Mindestlohn verdiene ich also 1920 Brutto im Monat. Das sind netto so ca. 1400€ bei Steuerklasse 1. Eine kleine Wohnung etwas außerhalb einer größeren Stadt, da habe ich dann deutlich mehr übrig als einer mit dem bisschen Bürgergeld.
Tja.
"Bürgergeld" entspricht zu 3/4 Arbeitslosengeld 2.
Was soll man sonst zu sagen?
Seitdem das Bürgergeld zusammengestrichen wurde, um es durch den Bundesrat zu kriegen, handelt es sich im Prinzip nur noch um eine Regelsatzerhöhung.
Dann damit zu argumentieren, dass es keinen Anreiz mehr geben würde zu arbeiten, ist ziemlich unsinnig.
Dir ist schon klar, dass man mit Bürgergeld besser lebt als jemand der für 160 h im Monat nur den Mindestlohn verdient..