Was ist das Ziel von Demos gegen "Rechts"?
Ich frage mich ernsthaft, was die Leute auf den "Demos gegen Rechts" wollen und dort kindergartenartige Parolen rufen? Es wird von Widerstand und Barrikaden gesprochen,...
Allerdings bleibt die AFD seit Wochen stabil bei 21-22%.
Und auch die wöchentlichen Attentate haben dadurch nicht abgenommen.
- 22.01. Aschaffenburg - 2 Tote, 3 Verletzte
- 13.02. München - 2 Tote, 37 Verletzte
- 15.02. gestern in Villach (Ö) - 1 Toter, mehrere Verletzte
3 ermordete Kinder in 3 Wochen.
Reichen die Demos gegen Rechts noch nicht aus dass sich was verändert? Oder was ist das Ziel?! Die Politik weigert sich ja auch Maßnahmen zu treffen.
4 Antworten
Die Attentate gehen auch nicht von rechts aus. Wieso soll dann eine Demo "gegen rechts helfen"?
Das kann ich dir erklären: Die "Omas gegen rechts" wollen verhindern, dass durch die Attentate, die NICHT von rechts ausgehen, der AFD helfen, Wähler zu gewinnen. Nicht mehr und nicht weniger. Glaubst du wirklich, die Attentäter waren ADF-Wähler? Dann hast du dir die Beiträge nicht richtig durchgelesen.
Naja, im Grund bewirken sie das genaue Gegenteil. Denn was die AFD-Wähler wollen ist nämlich nur eine Verbesserung der inneren Sicherheit - Der Großteil der AFD-Wähler will ja auch nur dass geltendes Gesetz konsequent umgesetzt wird aber seit Jahren wird das ja von der Politik ignoriert.
Das einzige was AFD-Wähler abhalten würde AFD zu wählen: Wenn die Omis gegen den unfähigen Rechtsstaat demonstrieren würden und dann die Politik einlenken würde. Dann holt man die Wähler wieder ab.
Aber das was da jetzt passiert, ist für Rot/Grün ein "Weiter so", "wir machen weiterhin alles wie bisher und die AFD ist böse, böse, böse"... Allein die Tatsache dass die Massen-Demos gegen Rechts die AFD nicht mal 1% runterbringt sollte doch einem schon die Augen öffnen!
Allerdings bleibt die AFD seit Wochen stabil bei 21-22%.
Deswegen demonstrieren sie.
Und auch die wöchentlichen Attentate haben dadurch nicht abgenommen.
Die Demos haben mit den Attentaten nichts zutun, sondern mit den Schlüssen die die Rechten daraus ziehen.
Es ist natürlich sportlich die Demos gegen Rechts jetzt mit allem in Verbindung zu bringen ,was einem so einfällt. Ich denke, dass viele Leute den Schluss ziehen, dass sie keine radikale Partei an der Macht haben wollen. Das ist ja aber nicht gleichzusetzen mit den Anschlägen oder gar einer Relativierung dieser.
Demos setzen gesellschaftlich ein Zeichen und fördern den Zusammenhalt. Es gibt vielen Menschen wohl ein gutes Gefühl und nimmt auch den Anschein der Deutungshoheit, die die andere politische Seite gerade für sich einnimmt.
Denke auch, dass es langfristige Effekte haben kann, wenn Menschen sehen, dass sie mit ihrer politischen Meinung nicht ganz alleine dastehen und sich auch in Zukunft engargieren, um die eigenen Positionen weiter zu vertreten.
Man könnte bspw. auch fragen, ob das ewige Bashing gegen die (Lifestyle-)Linken, wie ein anderer User hier immer gerne fröhlich fördert, die alle so und so sind, oder die Schuldzuweisung gegen Grün irgendetwas bringt.
Die einen gehen halt raus, die anderen sitzen eben den ganzen Tag online. So hat jede politische Seite ihre Möglichkeiten, sich mitzuteilen.
Naja, für die Rot/Grün sind die Demos gegen Rechts mehr oder weniger ein "Weiter so" und "Gut dass wir keine Maßnahmen gegen die Attentate durchführen müssen", weil "alles sich darauf konzentriert die AFD zu hassen".
Was ist das Ziel von Demos gegen "Rechts"?
Sich selbst und die eigene Erbärmlichkeit darzustellen :)
Warum ist die Reaktion auf die Attentate dann immer eine Demo gegen Rechts?
Oder Plakate mit "Alle hassen die CDU" bei einer Demo gegen Rechts? Ich habe das Gefühl dass diese "Gegen Rechts" Demos langsam aus dem Ruder laufen und in Linksextremismus umschwenken.