Was denkt ihr passiert nach dem Tod und warum denkt ihr so?
Tach
Ich bin Männlich 25 Jahre alt und habe Leukämie (aml), es geht Gesundheitlich momentan wieder etwas bergauf. Trotzdem habe ich, obwohl ich das nicht zugeben würde, Angst davor daran zu sterben und mache mir viele Gedanken über den Tod, meine eigene Beerdigung und so weiter.
Ich bin kein religiöser Mensch, trotzdem freue ich mich wenn andere Leute daran glaube können und ich würde gerne wissen was euere Meinung nach, nach dem Tod passiert.
Ich habe mal eine Weile selbst versucht zu glauben, hat nur nicht so geklappt, einfach weil es mir persönlich zu unlogisch erscheint.
54 Antworten
Medizinisch wünsche ich Dir natürlich gute Besserung oder zumindest ein Zurückdrängen der Krankheit für viele, viele Jahre.
Was die Frage nach dem "danach" angeht, so halte ich persönlich sie für nahezu überflüssig. Halte Dich nicht damit auf, darüber nachzugrübeln. Nutze lieber jeden einzelnen Tag, der vor Dir liegt, für schöne Dinge. Etwas nützliches arbeiten, interessante Reisen machen, Parties besuchen oder mit Freunden im Biergarten herumalbern. Sicher auch für Sex. Am Abend kannst Du dann immer sagen: den Tag hab ich auf meiner Sollseite, den kann mir keiner nehmen und den bereue ich auch nicht. So bist Du am Ende Deiner Tage einigermaßen zufrieden und kannst dann entspannt kommen lassen, was auch immer da kommt.
Medizinisch wünsche ich Dir natürlich gute Besserung oder zumindest ein Zurückdrängen der Krankheit für viele, viele Jahre.
Danke
Es tut mir leid, dass Du so jung schon eine so schwere Krankheit hast. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffe sehr, dass Du die Leukämie besiegst!
Ich verstehe, dass Du Dich mit dem Tod beschäftigst, lass aber bitte die Sorge darüber Dich nicht zu sehr gefangen nehmen. Auch die innere Einstellung ist wichtig bei der Heilung! Versuche nach vorne zu schauen. Es ist sicherlich schwer, aber Du bist jung und Dein Körper hat Kraftreserven!
Ich kann Dir, wie alle anderen auch, keine 100% Antwort geben, was nach dem Tod passiert. Denn auch ich kann meine Meinung leider nicht beweisen. Ich bin Christ und daher glaube ich an die Auferstehung nach dem Tod, also an ein Weiterleben bei Gott. Das erleichtert mir den Umgang mit dem Tod, sowohl meinem eigenen, als auch mit dem Tod anderer Menschen. Warum ich das glaube? Ich hatte schon häufig das Gefühl Gott in meinem Leben begegnen zu dürfen und sein Eingreifen zu erleben. Klar, ist das kein objektiver Beweis, aber für mich war und ist es die Bestätigung der Existenz Gottes. Für mich reicht das. Dass Dir das jetzt wahrscheinlich nicht viel weiterhilft, könnte ich verstehen. Aber ich wünsche Dir, dass Du Gott so erlebst, wie ich es durfte und dass Du dadurch eine Sorge weniger hast, die Dich beschäftigt.
Ich drück Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen! Gib nicht auf! Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich drück Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen! Gib nicht auf! Ich wünsche Dir alles Gute!
Danke
"Ich habe mal eine Weile selbst versucht zu glauben, hat nur nicht so geklappt, einfach weil es mir persönlich zu unlogisch erscheint. "
Mir geht es letztlich wie dir.
Aber ein Wendepunkt in meinem Leben war, als ich erkannte, dass die Endlichkeit unser Leben erst wertvoll und einzigartig macht.
Jeder Augenblick ist wahr und unwiderbringlich.
Der Augenblick ist das einzig wirklich Existente. Vergangenheit und Zukunft sind letztlich Illusion.
Insofern ist auch die Dauer eines menschlichen Lebens wenig relevant. Wir leben immer nur einen Augenblick.
Schätze den Augenblick. Mehr können wir alle nicht tun.
Alles Gute.
Ich denke, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht. Es kam noch keiner vom Himmel runter und hat uns etwas erzählt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann einfach so "weg" ist.
Religion ist auch nicht mein Ding. Meiner Meinung nach leben die toten Personen in unseren Gedanken weiter. In meiner Familie gab es mehrere Todesfälle. Ich denke oft an meine Erlebnisse mit den Personen. Wenn ich in einer schwierigen Situation bin, denke ich an ihre Worte und frage mich, was sie mir raten würden.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt sterben müsste, wäre es mir am wichtigsten nicht "vergessen" zu werden und mich würde der Gedanke trösten, dass mich jemand liebt und vermisst. Die ganzen Bibelgeschichten würden mir in dem Moment nicht helfen. Aber jeder geht anders damit um. Anstatt auf den Tod, konzentriere ich mich aber auf das Leben.
Das steht in der Bibel, aber ich habe noch nicht mit meinen eigenen Augen gesehen, dass jemand vom Himmel runterkam und uns erzählt hat, was da oben wirklich abgeht. Und selbst wenn jemand auftaucht und das erzählt, würde er in der Geschlossenen landen. Solange ich es nicht selbst sehe, glaube ich nicht daran.
Das hat nichts mit Mut zutun. Jeder hat seine eigene Meinung. Ich bin nicht gläubig, das solltest du akzeptieren. Ich akzeptiere ja auch deine Meinung.
Nicht doch! Ich akzeptiere Dich zu 100%. Bryans Erfahrung auf sich wirken zu lassen, erfordert nun mal Mut. Nicht jeder hat ihn.
Hier sind einige Anregungen zu deiner Frage - aus der Bibel - zum Weiterlesen und Erkennen: „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“ Johannes 11:25-26 SCH2000 http://bible.com/157/jhn.11.25-26.sch2000
„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, der einzig ist in seiner Art, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ Johannes 3:16 SCH2000 http://bible.com/157/jhn.3.16.sch2000
„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.“ Hebräer 11:6 SCH2000 http://bible.com/157/heb.11.6.sch2000
Hallo, Du schriebst: "Es kam noch keiner vom Himmel runter und hat uns etwas erzählt, ..."
Doch, doch: Jesus Christus!
Das Interessante ist, dass er in der Geschichte vom armen Lazarus genau diesen Unglauben prognostiziert - trotz der Menschwerdung des angekündigten Messias, trotz all seiner Taten, trotz seiner Auferstehung!
Jesus lässt Abraham in der Geschichte sagen: "Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde." (Lukas 16, 31)