Warum will die SZ einen Shitstorm gegen die TUM lostreten?
Niemand:
Süddeutsche Zeitung:
Transmenschen fühlen sich von Münchner Universitäten diskriminiert
Die angebliche "Diskriminierung" besteht darin, dass Studenten in den Systemen der TUM unter dem offiziellen Namen gelistet sind und nicht unter irgendeinem selbst gewählten Fantasienamen.
Dafür gibt es viele gute Gründe, nicht zuletzt geht es um die Integrität der gesamten Universität. Wie glaubhaft wäre das denn bitte, wenn man den Namen auf seinem Abschluss frei wählen könnte?
Ich studiere selbst an der TUM und bin froh, dass hier nicht jeder "woke" Mist mitgemacht wird.
Warum will die SZ jetzt auf einmal mit so einem BS Artikel den Ruf der TUM schädigen?
4 Antworten
Wahrscheinlich hat die SZ wirtschaftliche Probleme und versucht auf diese Weise Einnahmen zu generieren, etwa neue Abonnenten oder Klicks für Werbung.
Haben sie ähnlich grade auch mit diesem vorgeblichen Aiwanger-Flugblatt versucht, was dann gar nicht von Hubert war.
Ich hab mein Abo schon vor vielen Jahren gekündigt weil mich die unterschwelligen Tendenzen und das "Nudging" in der SZ immer stärker geärgert haben.
Sic transit gloria mundi!
Im übrigen stimmt es gar nicht, dass Transmenschen hier diskriminiert werden, denn die (mehrheitlichen) Cismenschen können ja ihren Vornamen auch nicht frei ändern. Man kann argumentieren, dass hier ein wünschenswertes Feature nicht vorhanden ist (nämlich "freie Namenswahl") aber das gilt für alle gleich, ist also keine Diskriminierung.
Man hat ja zunehmend den Eindruck, dass es manchen Angehörigen dieser "Minderheiten" (das ist im zahlenmäßigen Sinn gemeint) nur darum geht, mal auszutesten was hierzulande so alles geht. Vielleicht ist das auch einfach nur Langeweile, usw.
Man möchte manchmal den Rat geben, doch beispielsweise ein Studium in einem islamischen oder autokratischen Land anzugehen und ähnliche Forderungen zu stellen.
Was anderes (als den Kopf schütteln) kann man ja im Grunde nicht tun und hoffen, dass sich die Verantwortlichen hier nicht veralbern lassen.
Ich find's absolut bescheuert.
Ich konnte in allen inoffiziellen papers unter meinem Namen eingetragen werden nur im Hauptsystem war ich mit meinem deadname eingetragen ergo; jeder Kurs jeder Tutor wusste also meinen deadname und das ich trans bin. Also ne überhaupt nicht scheiße für mich gewesen.
Absolut zurückgeblieben in der TUM ich meine alleine Arthemis zu nutzen... Mehr Brauch ich nicht sagen
Was hast du gegen Artemis? Das System ist nicht perfekt, funktioniert aber insgesamt ziemlich gut. Und in den letzten Jahren wurde auch nochmal viel daran verbessert mit der Umstellung auf Onlineklausuren.
Was wäre deiner Meinung nach eine bessere Alternative? ZIP Dateien mit Code über Moodle abgeben, die manuell getestet werden?
Naja git Repositories.
Ich unterrichte seit ca 4-5 Jahren Studenten in Programmierung.
Es gab noch nie so viele Probleme wie Leute aus München oder kit die Artemis nutzten
Mit git sollten Informatikstudenten schon klar kommen. Dass man durch Artemis dazu gezwungen wird, git zu lernen, finde ich gut. Es wurden zumindest in meinem Jahrgang genug Informationen bereitgestellt, und zusätzliche Unterstützung gab es bei Bedarf auch noch.
Dass PgdP Tutoren unbezahlte Überstunden bei ohnehin schon miserabler Bezahlung leisten mussten, darf zurecht kritisiert werden, aber das liegt nicht an Artemis, sondern daran, dass es an der TUM keine Begrenzung der Studienplätze und somit zu viele Studenten gibt. Das wird sich mit der Einführung von Studiengebühren für Nicht EU Studenten zum Glück bald ändern.
Außerdem braucht man für Artemis nur die Grundlagen von git: pull, commit, push. Mit Branches, Tags, Mergekonflikten, Submodulen, etc. muss man sich gar nicht herumschlagen.
Wer daran bereits scheitert, hätte das Studium an der TUM doch eh nicht geschafft.
unfassbar dass trans menschen mit ihrem bevorzugten namen angesprochen werden wollen selbst wenn sie es sich noch nicht leisten können, die kosten (im durchschnitt 1800€) und wartezeiten (im durchschnitt 9 monate) unter dem aktuellen system nicht leisten können. unfassbar dass sie nicht vorm ganzen kurs zwangsgeoutet werden wollen nur weil die mitarbeiter zu stur sind, es im system zu ändern.
andere schulen und institutionen haben kein problem damit aber du meinst deswegen mit dem woke buzzword um dich herumwerfen zu müssen lol. alles was nicht konservativ und tolerant gegenüber minderheiten ist soll "woke" sein und ist sofort böse? werd erwachsen.
Dass es solche Leute gibt, überrascht mich nicht mal. Aber dass die Süddeutsche eine Plattform für so einen Unsinm bietet, schon. Deren Leser sind zwar eher links, aber ich bin mir sicher, dass bei diesem Artikel viele den Kopf schütteln werden.