warum stört es den menschen das besetzungen in filmen und serien von schwarzen besetzt werden?
beispiel die witcher serie egal wie sie schlecht sie ist da regen sich teilweise leute auf das hauptbesetzungen von schwarzen besetzt werden und ich will wissen warum. Steht in den Büchern drinnen, das die Charaktere alle weiß wären oder woher kommt diese Aufregung? Ich kann mir das nicht vorstellen das in den Büchern "die weiße anna henrietta" steht oder so weil es eigentlich komplett irrelevant ist. Und beim Lesen hat man ja auch nicht den Charakter ständig vor den Augen, das einem die Hautfarbe so stören könnte. Und das bei vielen anderen Serien genauso z.b. obi wan, ahsoka usw.
ich spreche nur von rollen bei dem die hautfarbe keine rolle spielt nicht solche filme wie arielle oder kleopatra wo man irgendwo nachvollziehen kann das man sich da aufregt.
Haben die probleme mit schwarzen menschen oder wollen sie keine schwarzen menschen sehen woher kommt das immer wieder ich verstehe das nicht es kommt doch darauf an was die können und nicht ihre biologische abstammung.
ich bin nicht schwarz btw. interessiert mich nur und ich verstehe es nicht.
9 Antworten
Steht in den Büchern drinnen, das die Charaktere alle weiß wären oder woher kommt diese Aufregung?
Bei den Figuren über die die Leute sich aufregen? Ja.
Es ergibt sich z.T. aus den Beschreibungen des Buches, zum Teil aus Vergleichen zwischen Charakteren (Ja... Serien Yennefer und Serien Fringilla haben so viel Gemeinsam... waren beide in Aretuza... so wie gefühlt jede andere Zauberin auch!),m zum Teil aber auch einfach aus dem Umstand, dass die Saga an die Mythologischen Hintergründe Slavischer Kulturen angelehnt sein soll (wenn ich mich recht entsinne) und auch HIER tendentiell eher weniger afrikanischstämmige Menschen vorkommen.
ch kann mir das nicht vorstellen das in den Büchern "die weiße anna henrietta" steht oder so weil es eigentlich komplett irrelevant ist.
Anna Henrietta kommt nicht so exzessiv vor (und in der Serie überhaupt nicht bisher) aber nehmen wir mal Philippa Eilhart... die wird glaube ich mal als Hellhäutig beschrieben. Noch genauer ist es bei Yennefer, die ja immerhin ein enorm wichtiger Charakter ist. Bei der geht es sogar so weit dass wir wissen welche Farbe ihre Brustwarzen haben.
Oder Fringilla, die Geralt ja irgendwo mit Yennefer vergleicht, denn immerhin stöhnt er Yens Namen während er mit Fringilla Sex hat.
Oder... Margarita Laux-Antille, Blond und mit grünen Augen, so perfekter Figur dass Göttinnen und Nymphen bei ihrem Anblick vor Neid erblassen würden... und von Ciri, die Yennefers sehr schlanke Figur bisher für das optimum der Schönheit hielt (und Yen auch weiterhin für schön hält) als Steigerung (figurtechnisch!) empfunden...
Keira Metz ist ebenfalls blond und blass, wenn ich mich recht entsinne und bei Triss Merigold wird es auch deutlich.
Abgesehen davon, dass es ja auch noch die Spiele gibt und die daraus fest eingebrannten Bilder von einzelnen Charakteren, die ja auch einen gewissen Stellenwert haben, eben weil die Spiele enorm populär waren.
Und beim Lesen hat man ja auch nicht den Charakter ständig vor den Augen, das einem die Hautfarbe so stören könnte.
Doch, beim Lesen HABE ich den Charakter ständig vor Augen... insbesondere bei solchen Szenen wie dem Empfang von Thanedd, der ein einziges 'sehen und gesehen werden' ist.
ich spreche nur von rollen bei dem die hautfarbe keine rolle spielt nicht solche filme wie arielle oder kleopatra wo man irgendwo nachvollziehen kann das man sich da aufregt.
Ach so also... wenn alles aus dem Slavischen Kulturkreis kommt und es schon weltbekannte PC Spiele gibt, dann ist es nicht so wichtig... bei Arielle, deren geschihcte an eine angelehnt ist, die von einem dänischen Autor erdacht wurde und bei der es einen weltbekannten FILM gab, der ein anderes Bild vermittelt hat aber schon?
Versteh mich nicht falsch, ich reg mich über Arielle auch auf... aber stringent ist anders.
Haben die probleme mit schwarzen menschen oder wollen sie keine schwarzen menschen sehen woher kommt das immer wieder ich verstehe das nicht es kommt doch darauf an was die können und nicht ihre biologische abstammung.
Nö, ich mag es einfach nur nicht wenn meine Lieblingscharaktere verschandelt werden.
Und da geht es zugegeben nicht nur ums Aussehen. Ich hätte bei einer tadellosen Umsetzung und einer sehr guten Besetzung ab irgendeinem Punkt auch nichts mehr dagegen bzw. wäre bereit das den Serienmachern zu verzeihen.
So zum Beispiel bei Philippa Eilhart... bis sie es dann zum Ende hin übertrieben haben.
Aber wenn Margarita Laux-Antille nutzlos ist, Ciri erstmal grundlos eine reinhaut, dann im Badehaus eigentlich nur raushängen lässt was für ein unsympathischer Mensch sie ist... und DANN ist sie auch noch schwerst übergewichtig und dunkelhäutig... dann seh ich einfach ÜBERHAUPT NICHTS MEHR von dem Charakter, den ich in den Büchern sehr gerne mochte in der Serienversion... und entsprechend ist dann auch meine Laune.
Es ist eben ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren... allerdings muss ich auch sagen: Einen Charakter GUT zu schreiben ist schwierig. Um einen Charakter gut d.h. mit passendem Aussehen zu besetzen braucht es eigentlich nur die Buchvorlage und zwei gesunde Augen. Vor allem bei den Mitgliedern der Loge, die in den Büchern eigentlich mehrheitlich Statisten sind.
Francesca ist nicht wirklich von SO gewaltiger Bedeutung, Ida hat kaum drei Sätze, Margarita ist klasse, aber auch die sitzt im wesentlichen rum und dasselbe gilt für Keira, Sabrina und Assire. Und Sheila de Tancarville, die ich von mir aus gerne vergesse, weil sie WIRKLICH nicht wichtig ist.
Philippa GÄBE es noch aber der haben sie ja in der Serie eigentlich die coolsten Auftritte die sie im Buch hat rausgestrichen, damit Tissaia mit IHREN SPRÜCHEN jemanden Foltern kann (was nichtmal ansatzweise zu Tissaia, dafür aber sehr gut zu Philippa passen würde).
Wenn die nichtmal das hinbekommen, dann ist es tragisch oder man will woke sein bis zum Abwinken... und BEIDES tut der Serie nicht eben gut.
Die einzige Zauberin, bei der sie es vom Aussehen wirklich nicht versaut haben war Tissaia. Die hatte aber eine sehr gute Schauspielerin und in der ersten Staffel eine sehr sehr passende Attitude, die zwar nicht zu Buch-Tissaia als person aber zumindest zu der klassischen Haltung einer Buch Zauberin gepasst hat.
Anders gesagt: Ich hatte sie in der Serie schon lieb gewonnen als sie den Charakter vollkommen über Bord geworfen haben... zum Ende hin mochte ich sie aber nur noch aus einem seltsamen Pflichtgefühl, weil die Buchfigur mein absoluter Liebling war. Die tissaia, die ich dann eigentlich immer vor mir gesehen habe war eine Fanfiction-version meinerseits, die mich irgendwie die exorbitante Geistes- und Charakterschwäche der Serienversion hat verzeihen lassen.
Zu Witcher, ich habe es weder gespielt noch gelesen noch geschaut, aber Bilder zufolge sind die Leute nicht schwarz, sondern ein bisschen dunkler, wobei mich die Hautfarbe von Yennefer und Triss schon verwirrt, da ich weiß dass beide recht hell waren in den Spielen (man hat die einfach schonmal gesehen). Ich kann mir einfach vorstellen dass bei Witcher einfach sehr viele an den Spielen orientiert sind und darum das Aussehen in der Serie nicht so gut finden. Witcher ist auch so ein Mittealalterding denke ich, also könnte ich mir gut vorstellen, dass es dort nicht soviel Sinn macht, dass leute dunkler waren
Allgemein gilt das auch nicht für allgemein schwarze, dass Leute das nicht mögen. Es gibt viele beliebte schwarze Schauspieler, ich denke hier ist das Problem eher bei den Rollen
da regen sich teilweise leute auf das hauptbesetzungen von schwarzen besetzt werden und ich will wissen warum.
Weil die Charaktere von ihren optischen Erscheinungsmerkmalen nunmal vordefiniert sind.
Steht in den Büchern drinnen, das die Charaktere alle weiß wären
Ja, genau darum geht es. :)
Ich kann mir das nicht vorstellen das in den Büchern "die weiße anna henrietta" steht
Dann lies die Bücher und lass dich eines Besseren belehren.
weil es eigentlich komplett irrelevant ist.
Ist es nicht. Beim Lesen geht es darum, sich die Geschichte bildlich im Kopf vorzustellen. Optische Beschreibungen sind daher also sehr häufig anzutreffen, um sich die Charaktere so vorstellen zu können, wie es der Autor beabsichtigt.
Und beim Lesen hat man ja auch nicht den Charakter ständig vor den Augen, das einem die Hautfarbe so stören könnte.
Dann scheinst du nicht viel Erfahrung im Lesen zu haben.
Haben die probleme mit schwarzen menschen oder wollen sie keine schwarzen menschen sehen
Nein, darum geht es nicht. Es geht darum, dass man eine Verfilmung versprochen bekommt, dementsprechend auch bestimmte Charaktere mit ihren optischen Merkmalen wie in den Büchern und Spielen erwartet und dann enttäuscht wird, weil sie in der Serie dann ganz anders und somit ungewohnt aussehen.
Bei Buchverfilmungen haben die Menschen schon eine gewisse Vorstellung davon, wie der Charakter auszusehen hat. Ich habe Witcher nie gesehen, weil ich Cavill den Geralt nicht abgenommen habe. Dazu war er einfach zu "schön". Aus genau dem gleichen Grund werde ich ihm auch den Space Marine nicht abnehmen, wenn es zu einer WH40K Verfilmung kommt.
Aber zurück zum Thema:
Beim Lesen hat man ja auch nicht den Charakter ständig vor den Augen
Hat man. Und dieser Charakter spiegelt die eigene Erfahrungswelt wieder. Und meine Erfahrungswelt ist hauptsächlich weiß. Genau so, wie die vieler anderer Europäer. Wird diesem Bild in der Verfilmung also nicht entsprochen, gibt es natürlich erstmal einen Aufschrei. Aber bei vielem, das online passiert, messe ich dem eigentlich wenig Bedeutung bei.
Man hat es ja bei The Watch gesehen.
Den Fans war die Umsetzung von Lady Ramkin ein Dorn im Auge. Ja. Aber nicht aufgrund der Hautfarbe, sondern weil sie von ihrer literarischen Vorlage soweit abwich, wie es nur ging. Dass Havelock mit mal eine Frau war, hat keinen gejuckt. Aber das Sybill Drachen jagt und mehr Amazone als Walkyre ist... Das war ein Bruch, mit dem die Fangemeinde absolut nicht einverstanden war. Und das zu recht.
Ich vermute auch, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass alles möglichst vielfältig und möglichst ohne Ecken und Kanten dargestellt werden muss. Sobald ein Film, eine Serie oder ein Buch irgendwo aneckt, wird es im Netz hoffnungslos zerrissen. Egal, ob diese Ecken und Kanten vielleicht beabsichtigt waren. Und jeder fühlt sich sofort angegriffen, wenn ein anderer seiner Meinung ist.
Ich persönlich finde die Diskussion um Hautfarben albern. Manchmal ist die Hautfarbe für die Geschichte egal, manchmal nicht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Dass Havelock mit mal eine Frau war, hat keinen gejuckt.
Mich schon..
Aber ich muss offen und ehrlich sagen: Das war in meinen Augen noch das am wenigsten schlimme an dieser in meinen Augen doch recht skurrilen Umsetzung.
Besetzungen die in einer mehr oder weniger realistischen Umgebung spielen, wie Antike oder Mittelalter, sollten dann konsequent auch die Hautfarbe richtig hinbekommen. Bei der Kleopatra z.B. haben sich die Araber aufgeregt, warum man sie nicht "arabisch" also dunkelhäutig besetzt hat - aber dummerweise war die echte Kleopatra mindestens zur Hälfte, nämlich von der väterlichen Linie her, eine Griechin - also absolut nicht arabisch! - von ihrer Mutter weiß man nicht woher sie stammte. Griechin, Perserin, Ägypterin - ist alles drin, bleibt offen für Spekulation. Kleopatra VII. – Wikipedia
Oder der Versuch, James Bond schwarz zu besetzen - kann gar nicht funktionieren, denn ein Geheimagent hat bekanntlich unauffällig zu bleiben, und das klappt im Ostblock oder erst recht im Fernen Osten mit einem Farbigen, der dort überall raussticht wie ein kranker Daumen, weit weniger gut als mit irgendeinem Durchschnittsweißen.
Selbst bei Fantasiegeschichten sollte man immer ein bißchen logisch bleiben. Auch in reinen Fantasygeschichten werden Leute aus hohen Breitengraden blasser sein als solche aus südlichen Ländern mit mehr Sonneneinstrahlung. Außer sie sind von vornherein grün, rot, blau oder anders pigmentiert oder geborene Albinos.