Gäbe es weniger Rassismus, wenn man weniger über Hautfarben sprechen würde?
Als Kind hab ich gerne mit Puppen gespielt. Drei davon waren schwarz und ich hab mir tatsächlich nie darüber Gedanken gemacht, obwohl ich im RL keine Menschen mit schwarzer Hautfarbe kannte. Es war mir einfach komplett egal. Heute denke ich bei Menschen mit dunkler Hautfarbe oft nach, was ich sagen, fragen oder machen darf, um ja nichts verkehrt zu machen. Aber ist es nicht genau das, was viele nervt und erst recht zu rassistischen Haltungen bringt? Wäre es vielleicht besser, wenn wir einfach kein so großes Ding aus der Hautfarbe machen würden?
4 Antworten
Sehe ich ähnlich, je mehr Drama drum gemacht wird, desdo extremer werden die Ränder.
Man muss strukturellen Rassismus natürlich bekämpfen und der erste Schritt dazu ist bekannt zu machen wo er existiert.
Man sollte es aber nicht übertreiben, selbiges gilt für das LGBT Gender Zech, je mehr Bohei man darum macht desdo mehr Wiederstand und Hass wird es geben.
Nein, Rassismus wird immer ein Teil der Menschheit bleiben, solange es Unterschiede gibt, die Menschen als Grund für Überlegenheit oder Unterlegenheit sehen.
Aber woher kommt das überhaupt? Wieso kamen Menschen irgendwann vor Jahrhunderten auf die Idee, dass es einzig aufgrund der Hautfarbe Unterschiede geben sollte?
Wenn wir nicht mehr darüber sprechen würden, was Rassismus ist etc., dann würde er wieder kommen.
Du löst halt keine Probleme in dem du sie wegschweigst lmao
Denkst du es würde keine Nazis mehr geben, wenn wir Sie ignorieren würden?
Aber stell dir mal vor, niemand würde den Kindern etwas über Hautfarben erzählen. Also gar nichts. Und alle werden ganz normal behandelt. Werden die Kinder dann trotzdem Rassisten?
Es gibt eben verschiedene Hautfarben - das kann man nicht komplett ignorieren.
Es geht eben darum, dass wir es gesellschaftlich schaffen rassistische Äußerungen und Diskriminierung "abzuschaffen". Um das zu schaffen brauchen wir jedoch einen andauernden Diskurs. Wenn wir jedoch nicht mehr darüber reden, dann ändern sich die Menschen auch nicht.
Ich frage mich eben, ob es nicht besser wäre, wenn wir es ignorieren und einfach mit allen gleich umgehen. Es ist doch völlig egal, welche Hautfarbe jemand hat.
Genau das meine ich ja!
Doch so ist es im Status quo eben noch nicht! Und genau deshalb brauchen wir diesen Diskurs über Rassismus damit wir uns zu einer moderneren, toleranten Gesellschaft ganz ohne Rassismus entwickeln können!
Nein, das alleine reicht nicht, denn die Hautfarbe ist Symbol für Andersartigkeit und Fremdes, was Rassisten sehr zu schaffen und viel Angst macht.
Nicht mehr drüber sprechen käme meiner Ansicht nach eher einer Unterdrückung gleich, die alles innerlich nur anstauen ließe, was sich womöglich irgendwann Bahn bricht.
Rassisten haben Angst und ein sehr geringes Selbstwertgefühl.
Das bekämpfen sie im Außen.
Fremde, Fremdes, Andersartigkeit macht ihnen sehr viel Angst, so dass sie dagegen ankämpfen.
Fremdes lässt sie wertloser fühlen. Das bekämpfen sie.
In Wirklichkeit müssten sie natürlich bei sich selbst und innerlich gucken, um die wahren Ursachen für ihre Ängste und Unsicherheiten zu bekämpfen.
Aber wer ist schon eigenverantwortlich ....
Wäre es vielleicht besser, wenn wir einfach kein so großes Ding aus der Hautfarbe machen würden?
Durch eigenverantwortliches Denken und Handeln würde sich dies dann von ganz allein ergeben.
Bei vielen aber ist die Angst stärker als Vernunft und der Mut zur Verantwortung. Kann man aktuell weltweit gut beobachten, wenn Autokraten und Diktaturen im Trend sind. Wähler wollen einen starken Führer, der ihre Probleme löst. Selbst wollen sie alle Verantwortung und Macht lieber abgeben als selbst anwenden.
Nötige Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Eigenverantwortung, Freiheit, Selbstbestimmung, Entscheidungen treffen, Risiken eingehen, Mut, Vertrauen ...... um eine gute Demokratie zu leben, werden wenig geschätzt nur und selten gelebt.
Das Volk herrscht = Demokratie
Das aber wollen und können sie so nicht. Da herrscht die Angst.
Andere schlecht machen, abwerten, so wie es u.a. Rassisten tun, hilft enorm dabei, das eigene Gefühl von Selbstwert zu erhöhen.
Dafür gäbe es auch andere Wege, klar, diese aber nutzen sie nicht, sondern nur diesen: andere schlecht machen, um sich selbst besser zu fühlen.
Das ist generell gängige Methode, auch im Kleinen.
Die Sache mit dem Wert ist meiner Ansicht nach von Menschen nur erfunden. In Wirklichkeit hat jeder und alles seinen eigenen und den gleichen Wert, denn ist es nicht so, dass wir alles brauchen? Alles reiht sich ein, alles wird gebraucht.
Oder alles hat keinen Wert. Dann ginge es nie um Wert, dann würden wir nicht bewerten und urteilen.
Wieso würde er wieder kommen? Woher weißt du das?