Warum sind Regierungen so devot gegenüber Israel/Juden?
3 Antworten
Seltsam. Ich stelle eher das Gegenteil fest.
Wenn es eine gewisse Zurückhaltung einzelner Länder gibt, dann hat das mit der Geschichte zu tun.
Während und nach dem 2. Weltkrieg hat man viel zu wenig zum Schutz der jüdischen Mitbürger getan.
Bei der Wiedergutmachung haben die Politiker und die Justiz jedes Staates dafür gesorgt, dass die Holocaust-Ueberlebenden nicht zu ihrem vollen Recht gekommen sind. Somit dürfte ein schlechte Gewissen eine Rolle spielen. In diesem Fall und bei der Vertreibung der Juden aus arabischen Ländern. Denn da hat sich auch kein Staat für die Juden eingesetzt. Nur die NAKBA der Palästinenser war ständig ein Thema.
Die Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern (hebräisch יציאת יהודים ממדינות ערב Yetziat yehudim mi-medinot Arav; arabisch التهجير الجماعي لليهود من الدول العربية والإسلامية at-tahdschīr al-Dschamāʻī lil-yahūd min ad-duwal al-ʻarabīya wal-islāmīya) umfasste sowohl Flucht als auch Vertreibung von 850.000 Juden hauptsächlich misrachischer und sefardischer Herkunft aus arabischen und islamisch geprägten Ländern von 1948 bis in die 1970er Jahre, die abgeschwächt bis heute anhalten. Dadurch erloschen teils Jahrtausende alte jüdische Gemeinden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_von_Juden_aus_arabischen_und_islamischen_L%C3%A4ndern
Sie sind Juden wohlgesonnen.
Niemand ist devot.
Aber es gibt eben Länder, denen ist bewusst, dass die Nachbarn der Israelis seit 77 Jahren das Ziel verfolgen sie auszulöschen.
...und bei der Vertreibung recht erfolgreich gewesen sind.
Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern waren nahezu total. Von den fast 900.000 in arabischen Ländern vor 1948 lebenden Juden sind heute nur wenige Tausend übriggeblieben.
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/