Warum sind meine Fenster von innen nass im Schlafzimmer?
Morgens sind (fast immer) meine Fensterscheiben innen nass (Scheibe außen herum, am Rahmen entlang/nicht die volle Scheibe). Ich lüfte morgens ca. 1/2 - 3/4 Std, abends nochmal ca. 1/2 - 1 Std. Der HK ist (bis auf in der Zeit wo ich lüfte) leicht an. Ich trockne vielleicht einmal in der Woche/manchmal auf alle alle 2 Wochen Wäsche im Schlafzimmer, dann lüfte ich noch mehr.
Mache ich etwas verkehrt und wenn ja was?
Vielleicht sollte ich nen Luftentfeuchter aufstellen?
Oder kann es daran liegen, dass das Haus so gut isoliert ist und alles "pottendicht" ist und keine vernünftige Zirkulation mehr stattfindet? (Oder schlecht isoliert? - was ich mir nicht vorstellen könnte, weil die Wohnung bzw. das Haus nur n paar Jahre alt ist und mein Vermieter mir bei Einzug nen Vortrag gehalten hat wie toll die Isolierung ist)
10 Antworten
Ich lüfte morgens ca. 1/2 - 3/4 Std, abends nochmal ca. 1/2 - 1 Std.
Katastrophe!
Ich schreib dir, wie es richtig geht:
- Fenster weit auf, am besten auf zwei Seiten der Wohnung (= mit Durchzug)
- Nach wenigen Minuten (bei der augenblicklichen Kälte reichen meistens 3 Minuten!) die Fenster wieder komplett zu!
- So gehst du mehrfach täglich vor, besonders nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen. Dazwischen in regelmäßigen Abständen je nach Anwesenheit und Aktivität.
- Niemals Kipplüften (= kein wirksamer Luftaustausch), niemals Dauerlüften (nur Energieverlust)
Also wie beschrieben: Immer kurz und oft aber rigoros lüften. Mit einmal kurz lüften geht schon fast so viel Feuchtigkeit wie bei deiner Dauerlüftung raus, und weil nicht viel Energie verloren geht, erwärmt sich die Frischluft rasch an den noch warmen Wänden und Möbeln.
Gerade jetzt im Winter voller Erfolg!
Du machst nichts verkehrt.
Das ist schlicht Kondenswasser was sich an den Fensterscheiden niederschlägt. In der kalten Jahreszeit nichts außergewöhnliches.
Mit guter oder schlechter Isolierung hat das nichts zu tun, nur damit das die Scheiben der kälteste Punkt sind.
Wisch die Fenster trocken, lüfte gründlich und heize zumindest minimal.
Oder kann es daran liegen, dass das Haus so gut isoliert ist und alles "pottendicht"
Es lebe der Isolierung-Dichtungs-Wahnsinn. Dann solltest Du um so mehr auf richtiges Lüften achten.
Ups, das mit der Wäsche und den sehr langen Lüftungszeiten habe ich überlesen.
@Purzel
Auch beim Lüften gilt viel hilft nicht viel.
Richtig lüften wäre besser. 3 - 5 x täglich a 5 - 10 Minuten ist besser als 2 x täglich a 45 - 60 Minuten.
Siehe Link in der Antwort von oppenriederhaus.
Hi,
das ist mal wieder ein typischer Fall von falschen Lüften!
Morgens und abends eine halbe bis einer Stunde zu lüften ist grundsätzlich falsch!
Man sollte lieber über den Tag verteilt 4 - 5 mal 5 - 10 Minuten Stosslüften! Besonders morgens und abends sollten alle Fenster für 5 - 10 Minuten ganz geöffnet werden, um einen optimalen Luftaustausch zu gewährleisten; das Kippen der Fenster reicht hierfür nicht aus und verursacht lediglich einen Anstieg der Heizkosten.
Das Zimmer sollte mindestens 20 Grad warm sein.
Das Zimmer sollte mindestens 20 Grad warm sein.
ist ein Witz gell??
Natürlich ist das kein Witz, sondern notwendig!
Bei weniger als 20 Grad wirst du zwangsläufig Feuchtigkeitsprobleme bekommen, weil je kälter es ist desto weniger Luftfeuchtigkeit kann sich in der Raumluft halten und wird dann am kältesten Punkt im Zimmer kondensieren, was eben meistens das Fenster ist.
Wer sich ein wenig mit dem Thema Raumklima beschäftigt wird das auch wissen.
das ist die neue Zeit. Je kälter es wird desto nasser sind die Fenster. Da hilft nur abwischen und etwas heizen. Ich hab auch seit einigen Jahren eine solche Wohnung. Aber - entgegen der anderen User - hab ich keinen Schimmel. Was soll der denn auch da - der gehört in den Stall... hihi
Die Fensterscheiben sind nass, weil sich der Wasserdampf, der durch die Atmung oder Wäsche produziert wird an der kältesten Stelle, dem Fenster niederschlägt. Leider verlangt die EnEV die Wohnung als geschlossenen Topf. Das führt dann automatisch zu Schimmelproblemen selbst bei neuen Wohnungen. Dass man das beim Wohnen entstehende Wasser durch Stoßlüftung herausbekommt, ist ein Märchen, das sich aber trotz, gegenteiliger Beweise, hartnäckig hält. Du kannst das leicht mit einem Hygrometer kontrollieren. Weil das so ist, wird heutzutage die maschinelle Zwangsentlüftung mit Wärmerückgewinnung gefordert. Das führt dann zu enormen Zusatzenergieverbrauch und Kosten, die jeden Spareffekt der unsachgemäßen Dämmung zunichte macht. Leider ist die Idee des geschlossenen Topfes ein Irrweg. In diesen Häusern sollten passive Entlüftungen von etwa 200mm in Schlafzimmer, Bad und Küche eingebaut werden.
Erklär mal, wieso man durch Stoßlüften keine Feuchtigkeit hinausbekommt^^
Durch den Wasserdampf in der Wohnung wird auch die Einrichtung nass. Also Wäsche, Betten, Sofa, Tapeten und dergleichen. Beim Stoßlüften wird nur ein Teil des in der Luft gelösten Wassers entfernt, nicht das sog. Permanentwasser. Die Trocknung dieses Wassers dauert Tage, wenn nicht Wochen. Wenn die Fenster nach der Stoßlüftung geschlossen werden, verdampft ein Teil des Permanentwassers und schon ist die Luft wieder feucht.
Sie macht so ziemlich alles verkehrt! So nasse Fenster und eine so hohe Luftfeuchtigkeit, die nicht abziehen kann, verursacht über kurz oder lang SCHIMMEL. Und das ist besonders im Schlafzimmer höchst gefährlich. Wäsche trocknen hat im Schlafzimmer NICHTS zu suchen. Und wenn so viel Feuchtigkeit entsteht, muss häufiger gelüftet werden. Auch ein Raumentfeuchter kann da Abhilfe schaffen, wenn nicht genug gelüftet wird. Ist aber kostenintensiv. Also besser lüften, keine Wäsche dort mehr trocknen und die Raumtemperatur auf 18 Grad halten.