Warum sind meine Fenster von innen Nass?

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Allgemein gilt: Die Luftfeuchtigkeit kondensiert immer, ja immer, an den kältesten Stellen und das sind im Winter immer die Fenster. Außnahme: Die Sonne knallt drauf, dann könnten die Scheiben wärmer werden; ist am fehlenden Beschlag erkennbar… Der Glasschieben-Wärmedurchgangswert = U-Wert der Fenster liegt zwischen 0,7 = 3 Scheiben und 3,0 = sehr alte zweischeiben- „Isolier“-Verglasung. Wir haben auch beschlagene Fenster und das Problem ist die Luftfeuchtigkeit, die immer wieder durch das Atmen entsteht und deshalb am besten Morgens und Abends durch kurzes Stoßlüften gesenkt wird. Bei tiefen Außentemperaturen beschlagen die Fenster dennoch, aber nur leicht. Bitte auch bedenken: Hohe Luftfeuchtigkeit „befeuchtet“ auch die Möbel, Vorhänge usw. Die speichern einen kleinen Teil der Feuchtigkeit, weshalb das Lüften zweimal täglich am sichersten funktioniert. Je kälter es draussen ist, um so schneller geht der Luftaustausch… Kauf dir für ca. 10,- Euro einen elektronischen Luftfeuchtemesser, meist mit Uhr und Thermometer kombiniert. Dann kennst du die tatsächliche Luftfeuchte – vor und nach dem Lüften  Hier noch ein Link für Alle: konrad-fischer-info.de/23bau03.htm

Die Luft im Zimmer ist deutlich wärmer als das Fenster. Warme Luft nimmt mehr Flüssigkeit auf als kalte Luft. Wenn die warme Luft also an das Fenster kommt kühlt sie ab und "verliert" Wasser. Das nennt sich dann Kondenzwasser.

Das ist im gewissen Umfang ganz normal, vorallem wenn im Zimmer wenig Stoffe sind, die die Feuchtigkeit aus der Atemluft aufnehmen können.

Wenn du ganze Handtücher braucht um ein einzelnes Fenster zu trocknen stimmt aber etwas nicht und irgendwo dringt Feuchtigkeit ein.

Mögliche Ursachen sind (nicht abschließend): - undichte Fensterrahmen (mal fühlen ob es irgendwo kalt reinkommt) - Fusch beim Mauerwerk (auch hauptsächlich an Fenstern und Türen) - Trocknen von Kleidung im Zimmer - Zu viele zu feuchte Zimmerpflanzen - Leck im Heizkörper

Sollte die Wohnung gemietet sein, würde ich mal den Hausmeistern/Vermieter anrufen. Langfristig bildet sich in einer feuchten Wohnung Schimmel. Der ist gesundheitsgefährdend und greift die Baukonsistenz ab.

Für undichte Fenster, Fusch am Bau (beides die Hauptgründe für Schimmel und Feuchtigkeit) ist übrigens fast immer der Vermieter verantwortlich. Also nicht vorschnell irgendwie Schuld auf sich nehmen.

Ich würde die Heizung über nacht laufen lassen und dafür tagsüber reduzieren. Lüften nur Stosslüften, das heisst 3x am Tag alle Fenster sperrangelweit auf für ca. 10 Minuten und dann wieder zu. Nicht kippen und auch nicht spaltbreit offen lassen. Fenster über Nacht auch zu lassen. Auch im Schlazimmer heizen, allerdings nur maximal 18 Grad, alle anderen Räume 22-23 Grad reicht aus. Sollte es damit nicht besser werden, musst Du Deine Fenster halt dichtmachen.

Dann sind deine Fenster nicht ganz dicht! Kalte und warme Luft erzeugen Kodenswasser, zieht es durch irgendwelche Ritzen?

Ich bin kein Bauexperte, aber normalerweise sollten Häuser wohl so gebaut sein, dass kontinuierlich ein Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung stattfindet (habe ich mir sagen lassen). Wenn das nicht richtig funktioniert, bleibt Dir nur wegwischen und regelmäßig lüften.

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@Lotta1

Was ist denn ein Temperatur - und Feuchtigkeitsaustausch? Das muss jeder Bewohner schon selbst machen, denn dafür haben Fenster Griffe und Heizungen Thermostatventile zum Regeln!

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Wenn die Fenster von innen beschlagen, dann sind sie dort deutlich kälter als die Luft im Zimmer. Das heißt, daß die (Doppel-)-verglasung nichts taugt. Sonst wäre die innere Scheibe wärmer. Abdichten mit so Schaumgummistreifen aus dem Baumarkt!

Das liegt nicht an der Isolierverglasung sondern an überhöhter Raumluftfeuchtigkeit, die nicht entweichen kann.

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@Padri

Nein, denn dann würde das Wasser lieber an den Wänden kondensieren. Schimmel entstünde!

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