Warum schreien Boomer laut Fachkräftemangel im Handwerk oder Pflege, obwohl genau sie der Grund sind warum es dort keine Fachkräfte mehr gibt?
Jahrelang haben uns Boomer erklärt, dass man unbedingt Abitur, Studium etc. machen muss und eine einfache Ausbildung im Handwerk oder Pflege nichts wert ist. Viele Menschen haben sich durch das Studium durchgequält und sitzen jetzt in einem langweiligen Job, obwohl evtl. die Pflege oder das Handwerk genau das richtige gewesen wären.
10 Antworten
"obwohl evtl. die Pflege oder das Handwerk genau das richtige gewesen wären."
Und? Das muss jeder selber entscheiden. Und wenn sich jemand für ein Studium entscheidet, und sich danach herausstellt, dass es nicht das Richtige für ihn war (was passieren kann), muss er sich selber an die Nase fassen.
Und nicht andere für die eigene Entscheidung verantwortlich machen.
Ich bin Tischler und würde das keinem empfehlen, weil man nur ausgebeutet wird. Der Beruf an sich ist zwar schön. Wichtig ist aber dass man auch kreative Dinge machen darf. Leider ist das oft nicht so, viele arbeiten Serie oder auf Montage, was eine ziemliche harte Arbeit ist.
Also ich fände es ja besser, wenn die Eltern den Kindern da mehr Freiheit lassen würden.
Meine Eltern sind noch eine Generation älter - und die haben mir schon diese Freiheit gelassen.
Ja diese Einstellung tragen halt nur Boomer, die älteren Generationen haben nicht so ein Gedankengut. Nur weil Boomer so einen Schaden haben, kann man das nicht auf alle älteren Generationen übertragen.
Aus der Gegenwart, eine Entscheidung der Vergangenheit als falsch zu beurteilen, und dann, denen die Schuld für die falsche Entscheidung zu geben, die zur damaligen Entscheidungshilfe nur beigetragen haben, ist.... ziemlich ungerecht.
Kann auch sein, dass deine Bandscheiben heute im Eimer wären, hättest du damals eine andere Entscheidung getroffen.
obwohl evtl. die Pflege oder das Handwerk genau das richtige gewesen wären.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die Jungen selten auf die Alten hören...
Dann ist deine einfach nur Unsinn!
Nein, daran sind nicht die "Boomer" Schuld, sondern die Eltern. Schließlich ist eine Ausbildung im Handwerk oder der Pflege mindestens genauso viel wert wie ein abgeschlossenes Studium. Das Problem ist das viele Eltern lieber einen Akademiker oder eine Akademikerin wollen. Oder es wird ihnen von klein auf beigebracht das, dass Handwerk oder die pflege minderwertige Berufe sind.
Klar sind die Boomer schuld, sie propagieren dieses Weltbild, dass eine Ausbildung im Handwerk oder Pflege nichts wert ist, obwohl es in Realität nicht so ist.
Das wäre mir absolut neu, das die Boomer daran schuld seien sollen.
Nur weil du das glaubst, muss das noch lange nicht der Wahrheit entsprechen.
Haben ja nach wie vor recht. Handwerk ist der programmierter Armutstot. Kennst Du 60-Jährige Handwerker in Massen? Maurer, Tischler, Dachdecker, Fliesenleger. Ich nicht. Das sind jetzt meist alles Sozialhilfeempfänger die noch den Hass der Gesellschaft aushalten müssen, weil sie angeblich zu viel Bürgergeld bekommen. Nach 30 oder 40 Jahren Arbeit.
Die meisten werden dann in Armustrente gehen weil ihnen die letzten gesunden Arbeitsjahre fehlen.
Tolle Aussichten als Handwerker.
Ich bin raus aus dem Handwerk. Genug Gesundheit geopfert und genug "zu wenig Geld" bekommen. Jetzt hab ich einen akademischen Job und verdiene das 3-Fache
Du solltest mit solchen pauschalisierenden Aussagen vorsichtig umgehen. Auch der Begriff "Boomer" wird meist in einer beleidigenden Absicht verwendet, was du ebenfalls vermeiden solltest.
Es zeugt nicht von besonderer Intelligenz, anderen die Schuld für irgendwas zuweisen zu wollen.
das lässt sich so leicht reden... Wenn als 14 jähriger die eigene Mutter vor einem weint, weil man vor hat Tischler zu werden, muss man schon sehr egoistisch sein, seinen Weg zu gehen.