Die Abstimmung habe ich nicht verstanden.
Die Bauern jammern, weil man natürlich schimpfen muss, wenn einem etwas weggenommen wird. Sonst wäre es ja davor falsch gewesen, es zu bekommen.
Ich weiß, dass die Subventionen aus einer Zeit kommen, in der es noch Bauern gab, die sie brauchten. Mittlerweile sind alle entweder riesige Agrarunternehmen, reich oder haben ihren Betrieb aufgegeben oder haben vielleicht noch ein paar stillgelegte Flächen. Trotz Subventionen.
Der Grund dafür ist, dass diese Subventionen noch nie zielgerichtet waren und zwar nicht nur die Befreiung für Diesel und KFZ-Steuer. Große Agrarunternehmen in Ostdeutschland mit einem Hangar voll Fuhrpark, die auch ohne Subventionen mit der ganzen Welt konkurrieren können, betrifft die Vergünstigung weit mehr als Landwirte in eher bergigen Regionen Bayerns oder Baden-Württembergs, die mit einem oder zwei Traktoren hinkommen und das Dreschen an auf so was spezialisierte Unternehmen vergeben.
Und das zieht sich auch bei den anderen Subventionen durch. Sie machen Ware von Unternehmen, die günstig produzieren, noch billiger und treiben den Weltmarktpreis nach unten, was den Produzenten in andere Regionen der Welt schadet, die keine Subventionen bekommen, weil die Staaten nicht so reich sind.
Einziges Thema ist, dass die Subventionen EU- und weltweit abgeschafft werden sollten. Wenn ein Land dann seine Bergbauern unterstützen will, ist das der richtige Ansatz aber auch seine Sache.
Falsch ist, zurück zu rudern. Wenn man nur laut genug schreien muss und schon kriegt man die unsinnigen Subventionen doch wieder, sollte man das mit dem Regieren lassen.