Warum ist die SED nach dem Ende der "DDR" nicht verboten worden?

8 Antworten

Ganz einfach, was es nicht mehr gibt kann auch nicht verboten werden. Denn die SED hatte sich vor mehreren Monaten aufgelöst, worauf die PDS gegründet wurde. Und die PDS (heute Die Linke) hatte mit der SED-Doktrin nicht mehr viel gemein, einzig der sozialistische Leitlinie.

Nein, die SED hat sich damals und später bloß umbenannt. Das war der große Trick. Es ist nach wie vor das gleiche Rechtssubjekt mit den gleichen Mitgliedern, Organisationstrukturen und dem gleichen Vermögen. Letzteres geraubt während der ostdeutschen Diktatur.

http://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html

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@Philippus1990

phillippus, kannst aufhören. Es glaubt kein Mensch hier, der einigermaßen normales Geschichtswissen hat, an Deinen Unsinn!

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@Philippus1990

Ließ doch mal die Frage richtig, laß nichts weg oder dichte hinzu: Genau! Was es nicht mehr gibt, kann auch nicht verboten werden.

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Das hat mehrere  Gründe. Die SED wurde Ende 1989 in Sozialistische Einheitspartei - Partei des demokratischen Sozialismus SED-PDS und Im Februar 1990 in Partei des demokratischen Sozialismus umbenannt, Teile der alten Ideologie wurden über Bord geworfen. Zur Parteiideologie wurde der demokratische Sozialismus. Die Vertreter des sog. bolschewistischen Flügels unter der Führung E. Honeckers wurden teilweise aus der SED ausgeschlossen bzw. haben die SED teilweise selbst verlassen bzw. die Kommunistische Partei Deutschlands gebildet. Der gemäßigt-bolschewistische Flügel im Rahmen der SED bildete später die Kommunistische Platform. Unter der Führung der SED-PDS hat das Parlament der DDR 1989 die "Einheitskandidaten-Listen" abgeschafft.

1989 sind aus der Nationalen Front der DDR die Christdemokratische Union und die Liberaldemokratische Partei Dtl. ausgetreten, diese hätte man dann auch verbieten müssen. Außerdem wurde die Sozialdemokratische Partei Dtl.. deren Mitglieder sich wie bei CDU und LDPD teilweise ebenfalls aus ehem. Mitgliedern der SED rekrutierten, wiedergegründet.

Mit anderen Worten: Die SED ist großenteils in den ehemaligen Blockparteien CDU und LDPD = heutige FDP und in der neugegründeten SDP = heutige SPD aufgegangen. Eine weitere Frage: Warum sind verfassungswidrige und staatsdeindliche faschistische Parteien wie NPD, Pegida und einige Andere in Deutschland nicht verboten?

Die SED hatte in der "DDR" eine ganz andere Funktion als die Blockparteien. Diese waren nur Staffage, um dem Ganzen einen demokratischen Anstrich zu geben. Die alleinige Macht hatte jedoch die SED. Dass die Partei zwecks Imagepolitur ein paar Köpfe rollen lassen hat, bedeutet nichts. Und "demokratisch" hat sie sich auch schon vor dem Ende der "Deutschen Demokratischen (!) Republik" genannt...

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@Philippus1990

Da bist Du auf dem falschen Dampfer. Ich habe das Gefühl, dass es Dir bei Deiner Frage nicht um Erkenntnisgewinn geht, sonder darum,  herumzutrollen.

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@cherskiy

Ah, jetzt sind Meinungsgegner schon "Trolle". Am besten nach Bautzen mit dem klassenfeindlichen Pack!

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@Philippus1990

@Philippus1990,

nach Bautzen wäre übertrieben und gehört in die Schublade "lächerlicher Sarkasmus", besser wäre: Ab in die Region der Themen, von denen du etwas verstehst. Dazu gehört die DDR nicht, oder bist du ein ehemaliger DDR-Bürger mit Ost-Erfahrung, die dir eventuel sogar Bautzen beschert hat?

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Antwort: Man braucht diese als Sammelbecken, da hat man alle Pappenheimer zusammengefaßt unter dem Brennglas, kann sie geheimdienstlich steuern und überwachen und falls mal die sozialistische Revolution an die Tür klopft, kann man aus diesem Morastpfuhl eine Gegenbewegung - sprich Faschismus - etablieren. Klug, nicht wahr?

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warum sollte sie ?

zumal die SED nicht mehr existiert. 

unter welchen umständen ein verbot etc stattfinden kann und warum nicht und das ganze gerede mitsamt fakten hast du bei pevau schon in den wind geschlagen so wie bei ettlichen anderen usern

Die gab es doch nicht mehr! PDS umbenannt als Partei des Demokratischen Sozialismus.

Wäre die NSDAP eine demokratische Partei geworden, wenn man sie nach dem Krieg in PDF (Partei des demokratischen Faschismus) umbenannt hätte?

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In der SED steckte die KPD, die in der Nazizeit den größten Blutzoll entrichtet hat. Da die KPD internationales Ansehen genoß hat Helmut Kohl dazu angeraten, ein Verbot zu umgehen. Da bot sich die Stasi an und daran vergriffen sich dann alle bundes- und ostdeutschen Möchtgern- und wahren Opfer bis heute. Quasi eine politisch gewollte Stasi-Hysterie, wo jeder gerne selber Opfer sein wollte.