Warum haben viele Zeugen Jehovas so große Vorurteile gegen Wissenschaft?

8 Antworten

Was, wenn sich die ersten Christen nicht für Naturgesetze interessiert hätten? Sie hätten die Wunder Jesu gar nicht erkannt.

Die Präzision des Universums beispielsweise hat den Physiker und Atheisten Sir Fred Hoyle zur folgenden Aussage bewogen: „Es gibt zu vieles, was zwar wie durch Zufall entstanden aussieht, es aber nicht ist.“ In einer längeren Abhandlung äußerte er sich wie folgt: „Wenn dies eine rein wissenschaftliche Frage wäre und nicht eine, die das religiöse Thema berührt, glaube ich, dass jeder Wissenschaftler, der die Beweise untersucht hat, den Schluss ziehen würde, dass die Gesetze der Kernphysik absichtlich entworfen wurden. Eine vernünftige Interpretation der Tatsachen legt nahe, dass ein Überintellekt sowohl die Physik als auch die Chemie und die Biologie entwickelt hat.“ Und der Atheist Steven Hawking, der bekannte Physiker und Professor an der Universität von Oxford, der zum Schluss seiner  beruflichen Laufbahn im Rollstuhl saß, aber Physik so eindrücklich beschreiben konnte, schreibt in seinem Buch Eine kurze Geschichte der Zeit: „Warum das Universum gerade auf diese Weise angefangen haben sollte, wäre sehr schwer zu erklären, ohne das Eingreifen eines Gottes anzunehmen, der beabsichtigt hätte, Wesen wie uns zu erschaffen.“

Der österreichische Philosoph Wittgenstein warnte vor einem Irrtum: „Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, dass die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.“ Die Naturgesetze sind nur ein Teil der Erklärung, nicht die vollständige Beschreibung des Ganzen.

Mein Glaube an Gott beruht daher nicht nur auf dem Zeugnis der Naturwissenschaft, sondern auch auf dem Zeugnis der Geschichte; insbesondere auf der Tatsache, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Darüber hinaus hat mich meine persönliche religiöse Erfahrung überzeugt.

Unser Planet scheint bis jetzt der einzige zu sein, auf dem es Leben gibt. Es ist eigentlich erstaunlich, dass Atheisten oft für die Existenz außerirdischer Intelligenzen streiten, während sie doch so sehr bestrebt sind, die Möglichkeit zu leugnen, dass es „da draußen“ ein unermessliches, intelligentes Wesen gibt – Gott.


Franzi756  21.07.2025, 22:58

„Ich stelle fest, dass ich die Wissenschaft durch die Religion sehr viel höher einschätze“, erklärt der Molekularbiologe Francis Collins. Ferner sagt er: „Wenn ich am menschlichen Genom etwas Neues entdecke, dann empfinde ich Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Lebens, und ich denke bei mir: ‚Sagenhaft! Und das hat vor mir nur Gott gewusst.‘ Dieses herrliche, äußerst ergreifende Gefühl verhilft mir zu größerer Wertschätzung für Gott und macht die Wissenschaft für mich noch lohnender.“

Welch demütige Herangehensweise eines Wissenschaftlers. Er geht verantwortungsvoll mit Wissen um, indem er durch die Wissenschaft die Schöpfung ERFORSCHT und nicht versucht, sie zu WIDERLEGEN.

Und Vorurteile gegen die Wissenschaft haben Jehovas Zeugen überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die Wissenschaft bestätigt die Bibel und die Bibel die Wissenschaft.

Berliner926  22.07.2025, 07:42
@Franzi756

Ich habe Francis Collins' Buch "Gott und die Gene". Er vertritt leider die „theistische Evolution“. Sie besagt, Gott habe den Millionen Jahre langen Evolutionsprozess geleitet oder die dafür nötigen Anfangsbedingungen geschaffen und ihn dann „ablaufen“ lassen.

Wenn man der „Wissenschaft“ erlaubt zu bestimmen, wie wir den Schöpfungsbericht zu verstehen haben, dann kann dies zu einem rutschigen Abhang des Unglaubens gegenüber dem Rest der Bibel werden. Diese Art von „Wissenschaft“ würde z. B. nicht erlauben, dass ein Mensch von den Toten auferstehen kann. Bedeutet das nun, dass wir die Auferstehung Jesu so interpretieren müssen, dass sie dieser Lehre entspricht? Leider tun manche genau das und meinen dann bspw., die Auferstehung bedeute lediglich, dass Jesu Lehre in seinen Nachfolgern weiterlebe! Wenn wir aber die Lehre des Schöpfungsberichtes für bare Münze nehmen, dass also der Tod die Folge von Sünde ist, und nicht eine positive Kraft, die Selektionsdruck erzeugt, dann wird es kein Problem für uns sein, auch den Rest der Bibel anzunehmen und mit dem richtigen Sinn zu verstehen, dass wir mit Jesus einen Erlöser haben, der einmal durch sein Königreich alle Probleme beseitigen wird.

Weil die ZJ wie die meisten christlichen Gruppierungen der mittelalterlichen Auslegungstradition nachlaufen - und diese kennt nunmal keine Evolution, sondern nur einfältige ,,Schöpfungs"vorstellungen aus spätbabylonischen Mythen. Das Sechstagewerk (Gen. 1.1-2.4) schreit hingegen nach Evolution und schrittweiser Entwicklung - die sogenannte ,,Schöpfungs"geschichte ist ein Stammbaum (hebr Toledot, Gen 2.4) - so wie die Paradiesgeschichte nach neolithischer Revolution schreit. Aber letztere kennt die Auslegungstradition natürlich auch nicht; Und so kamen Adam und Eva schließlich an den Anfang der Menschheit, obwohl sie im Sechstagewerk gar nicht vorkommen. Von den Präadamiten, die lange vor den Ereignissen der Paradiesgeschichte die Erde besiedelt hatten (Gen. 1.26-31), fehlt im herkömmlichen Deutungsszenario hingegen jede Spur.

Das christliche Weltbild ist im Grunde ein verquastes Mashup zwischen den ersten biblischen Texten, insbesondere Sechstagewerk und Paradiesgeschichte. In der Edenerzählung glaubte man alles vorzufinden, was es für ein stimmiges und patriarchenfreundliches Weltbild brauchte: Ausgangsmaterial für die Schöpfung von Mensch und Tier, Namen, eine eindeutige Geschlechterordnung, geografische Koordinaten und nicht zuletzt ,,Action" (Bösewicht, Verführung, Sünde, Bestrafung). Das kryptisch anmutende Sechstagewerk durfte hingegen nur als grobe Übersicht über die ,,Schöpfung" und natürlich als eisegetische Ausweichmöglichkeit herhalten.

Buchtipps: ,,Die Bibel bestätigt das Weltbild der Naturwissenschaft" von Karel Claeys

,,Auch Adam hatte eine Mutter" von Paul Hengge

Woher ich das weiß:Recherche

Friedliebender  17.07.2025, 15:52

Man kann an deiner Antwort erkennen, dass du von Jehovas Zeugen absolut keine Ahnung hast. Lerne erst mal diese Menschen kennen, bevor du dir ein Urteil erlaubst und solche negativen und falschen Ansichten verbreitest.

Was so Pseudowissenschaftler wie Paul Hengge behaupten, ist uns schnuppe.

Lilith245  17.07.2025, 15:57
@Friedliebender
Was so Pseudowissenschaftler wie Paul Hengge behaupten, ist uns schnuppe.

Danke, gleichfalls!

Friedliebender  17.07.2025, 16:00
@Lilith245

War der vielleicht dabei, als Adam erschaffen wurde? Oder kannte er seine Hebamme persönlich??

Lilith245  17.07.2025, 16:02
@Friedliebender

War irgendein ZJ dabei, als Adam angeblich aus Erde geformt wurde? Ach geht ja gar nicht, ZJ gibt's erst seit Ende des 19. Jahrhunderts.

Lilith245  17.07.2025, 16:09
@Friedliebender

Lol.. Und wir haben exegetische Erkenntnisse über diesen ,,Brief". Die ergeben das glatte Gegenteil dessen, was die Tradition vorgibt.

Weil Wissenschaft massiv ihrer Theologie widerspricht. Es gibt keine Hinweise für eine biblische Sintflut und Adam war nicht der erste Mensch, der im Jahr 4026 v. Chr. erschaffen wurde.

Die benötigen das für ihre Zeitrechnungen. Das können die nicht einfach so umwerfen.


SocialApologet  17.07.2025, 14:48

Fun Fact: es gibt auch keine Hinweise, dass du aus dem nichts entstanden bist und alles nur ein Zufall war 😘😉

Die Perfektion der Naturgesetze zeigt dir einen Gesetzgeber. Guten Morgen, liebe Maya 🤍

Panazee  17.07.2025, 15:11
@SocialApologet

Fun fact 1:

Die Evolutionstheorie befasst sich gar nicht damit wie Leben entstanden ist, sondern damit wie die verschiedenen Arten entstanden sind.

Fun fact 2:

Sogar die katholische Kirche erkennt die Evolutionstheorie mittlerweile an.

SocialApologet  17.07.2025, 15:12
@Panazee

Fun Fact 3:

Du hast damit absolut nichts gesagt oder erklärt. Standpunkt steht 😂

Panazee  17.07.2025, 15:15
@SocialApologet

Ich habe damit gesagt, dass die Evolutionstheorie nicht sagt, dass irgendwer oder irgendetwas aus dem Nichts entstanden ist. Damit befasst sich die Evolutionstheorie gar nicht.

SocialApologet  17.07.2025, 15:16
@Panazee

Ich schließe die Evolutionstheorie nicht aus. Auch wenn sie viele Fehler hat.

Ich bin da ziemlich offen.

Eine Maschine wird auch nicht von 0 auf 100 aufgebaut. Der Techniker hatte einen Weg bis zum Endergebnis.

Mayahuel  17.07.2025, 15:18
@SocialApologet
Eine Maschine wird auch nicht von 0 auf 100 aufgebaut. 

Maschinen reproduzieren sich nicht.

Tiere und Pflanzen schon. Und sie mutieren dabei.

SocialApologet  17.07.2025, 15:20
@Mayahuel

Alle Maschinen sind nicht gleich. Ein Programm, kann viele kleine Programme hervorbringen.

Muss nur komplex genug sein 😉🤦

Wieder der Milchleisten Fehlschluss 😂

Wenn der Techniker das will , dann macht er das auch

Friedliebender  17.07.2025, 15:34
@Panazee

Die katholische Kirche hat auch heidnische Symbole als christlich angenommen. Und die sind ja so liberal, dass sie Dinge erlauben und für Gut heißen, die Gott verurteilt. Deshalb sind diese weit weg von Gott.

Friedliebender  17.07.2025, 15:36
@SocialApologet

Menschen sind nicht Gott und Maschinen keine Lebewesen. Zudem, sie wurden von jemandem gemacht, doch der alles gemacht hat, ist Gott.

DjangoS8  17.07.2025, 18:21
@SocialApologet

"es gibt auch keine Hinweise, dass du aus dem nichts entstanden bist und alles nur ein Zufall war"

Was nicht belegt, dass es einen Schöpfer gibt.

"Die Perfektion der Naturgesetze"

Welche Perfektion? Perfekt für viele Leute nicht, siehe Holocaust, siehe Sklavenhaltung, siehe Opiumkrieg.

"zeigt dir einen Gesetzgeber."

Das ist Intelligent Designer. Es wird kein intelligenter Designer von dir belegt. Wenn wir uns darauf einlassen würden, dass Gott existiert, wofür du keinen Beleg hast, dann müsste man ehrlicherweise auch zulassen: Vielleicht war er einfach ein Depp, der sich versehentlich in die Luft gejagt hat und das Universum wäre trotzdem genau so entstanden. Die ersten nachweisbaren Dinge wie Quantenfluktuationen, das Higgs-Feld und stabile Teilchen wie Protonen sind durch physikalisch nachvollziehbare Prozesse entstanden. Es braucht keinen Willen, wenn Naturgesetze wirken.

DjangoS8  17.07.2025, 18:22
@SocialApologet

Welche Fehler hätte denn die Evolutionstheorie?

Und wer hätte den Bauer der Maschine gebaut?

SocialApologet  17.07.2025, 18:25
@DjangoS8

Ich habe leider nicht die Zeit dazu. Das Thema ist schon oft durchgenommen worden und du verlierst dich im Paradoxon.

Und wer hätte den Bauer der Maschine gebaut?

Dieses Spiel kannst du unendlich spielen und an Ende brauchst du trotzdem eine unerschaffene Informationsquelle.

Du verschiebst die Frage nur... Du löst es damit nicht.

1% mehr oder weniger Gravitation und alles wäre futsch. Der Missing Link fehlt bei der Evolutionstheorie. Usw.

Muss weiter arbeiten.

Berliner926  17.07.2025, 18:26
@SocialApologet

Das tut sie eben nicht. 😉

Wie erklärt die Evolutionslehre dass Männer Brustwarzen haben?Männer haben deshalb Brustwarzen, weil es der allgemeine Bauplan der frühen Embryonalentwicklung so vorsieht. Die Herausbildung von Merkmalen,die männlichen und weiblichen Exemplaren gemein sind, beginnt bereits beim Embryo. Das ist wiederum ein Beispiel für „Designökonomie“, zu der auch die Brustwarzen bei Männern gehören. Die Behauptung, sie seien funktionslos, lässt sich in Frage stellen. Welche Erklärung haben die Vertreter der Evolutionslehre für die Brustwarzen bei Männern? Stammen die Männer etwa von den Frauen ab – also Degeneration? Oder haben einst die Männer die Säuglinge gestillt? Kein Evolutionist würde das vorschlagen. Brustwarzen bei Männern sind weder ein Beleg für, noch ein Argument gegen Evolution, noch ein Beleg gegen Schöpfung.

DjangoS8  17.07.2025, 18:36
@SocialApologet

"Das Thema ist schon oft durchgenommen worden und du verlierst dich im Paradoxon."

Warum möchtest du das Thema denn angehen, wenn es schon oft durchgenommen wurde? Warum sollte überhaupt etwas angegangen werden, was schon oft durchgenommen wurde? Und warum machst du plötzlich bei diesem Punkt einen Abbruch, wo du doch sonst so redselig bei diesem Thema bist? Woher möchtest du wissen, dass ein Verlieren im Paradoxon stattfinden wird? Passiert dir eventuell ein solches Verlieren im Paradoxon manchmal?

"an Ende brauchst du trotzdem eine unerschaffene Informationsquelle."

Warum denn das?

"1% mehr oder weniger Gravitation und alles wäre futsch."

Angenommen das wäre so, weswegen sollte dafür ein Gott nötig sein? Und weswegen würde ein allmächtige und allwissender Gott wie man ihn im Christentum kennt einen Holocaust zulassen?

"Der Missing Link fehlt bei der Evolutionstheorie."

Bitte beschreibe Diese Aussage weiter.

Warum haben viele Zeugen Jehovas so große Vorurteile gegen Wissenschaft?

Du stellst die Frage und lieferst die Antwort:

Aber sie prüfen selbst nicht neutral, und alles, was der Organisation widerspricht, gilt automatisch als falsch.

Ich sehe nicht, was man da noch hinzufügen bräuchte.

Ich denke die Evolutionstheorie gibt die tatsächliche Art und Weise der Entstehung der Arten wieder, aber es ist in der Tat eine Theorie. Allerdings ist eine Theorie das beste was die Wissenschaft zu bieten hat und je länger eine Theorie nicht widerlegt werden kann, desto wahrscheinlicher ist sie wahr.

Was für mich persönlich das überzeugendste ist, ist die Tatsache, dass Darwin keine Ahnung hatte wie der Mechanismus funktioniert und nichts von DNA und DNA-Mutation wusste. Als das entdeckt wurde war sofort klar auf Basis welchen Mechanismus die Evolution funktioniert.

Es ist für mich immer sehr überzeugend wenn man eine Theorie aufstellt und andere Erkenntnisse später aufzeigen wie das funktioniert.


Entelechisch  17.07.2025, 17:43

Je länger sie nicht bewiesen ist, desto unwahrscheinlicher ist sie

Panazee  17.07.2025, 18:36
@Entelechisch

Du hast da ein falsches Verständnis von Wissenschaft. Wissenschaft beweist gar nichts, Wissenschaft schließt bestimmte Möglichkeiten aus.

Irgendein Wissenschaftler stellt eine Theorie auf und macht Experimente die auf eine bestimmte Art ausgehen müssten, wenn er Recht hat. Wenn sie so ausgehen wie prognostiziert bedeutet es nicht, dass er damit bewiesen hat, dass er Recht hat. Das bedeutet, dass er die Wahrscheinlichkeit, mit der er Recht hat, erhöht hat.

1.000 Experimente, deren Ausgang sich mit der Theorie decken sind gar nichts mehr wert, wenn nur ein einziges Experiment ein anderes Ergebnis zeigt als das Vorhergesagte.

Gar nichts ist wirklich bewiesen, nicht einmal, das du existierst ist wissenschaftlich ohne Zweifel wirklich bewiesen.

Entelechisch  17.07.2025, 18:42
@Panazee

Natürlich gibt es Beweise, zb ,dass Regen immer von oben nach unten fällt

Panazee  17.07.2025, 18:52
@Entelechisch
Bei Gewitterwolken (Cumulonimbus) sind die Aufwinde beispielsweise so kräftig, dass die Tropfen und Eiskristalle immer wieder nach oben gewirbelt werden und dabei immer weiter wachsen.

Als allgemein gültiges Gesetz kannst du das nicht sagen, denn in Gewitterwolken können die Aufwinde so stark sein, dass die Tropfen nach oben "geblasen" werden. Regen kann also auch "aufsteigen". Das bekommen wir nur nicht mit, weil das in sehr großen Höhen geschieht.

Eine wissenschaftliche Theorie muss allgemeingültig sein oder Ausnahmen definieren.

Um es mal drastisch zu sagen kann niemand beweisen, dass wir nicht in einer Simulation wie in dem Film Matrix leben. Es könnte sein, dass nichts was wir sehen, riechen und schmecken wirklich existiert. Nicht das ich das glauben würde, aber ich kann nicht beweisen, dass es nicht so ist. Wenn es so wäre, dann wäre alles nur eine Frage des Programmcodes. Ein paar Änderungen im Code und Regen "fällt" nach oben.

Panazee  17.07.2025, 19:03
@Panazee

P.S.:

"Regen fällt nach unten" ist übrigens gar keine wissenschaftliche Theorie. Das ist eine Beobachtung.

Wissenschaftlich wird es, wenn man erforscht warum Regen nach unten fällt.

Entelechisch  17.07.2025, 19:10
@nando989

Es handelt sich dabei ja auch um Glauben.Im Gegensatz zur Wissenschaft behauptet man nichts.

nando989  17.07.2025, 19:16
@Entelechisch

Eine These ist keine Behauptung sondern eine fundierte mit Erklärungen, die man nachvollziehen kann, belegte Aussage.

Panazee  17.07.2025, 19:32
@Entelechisch

Wissenschaft stellt Behauptungen auf. Das stimmt. Religion stellt aber auch Behauptungen auf.

Eine Behauptung ist ja "nur" die Aussage "Nach meinem Kenntnisstand und meinen Untersuchungen/Berechnungen verhält es sich so und so ....".

Eine Theorie ist sogar etwas mehr als eine reine Behauptung. Eine Theorie ist eine Aufforderung, die jedem Wissenschaftler entgegen ruft "Widerlege mich!". Je älter eine Theorie ist und je mehr Wissenschaftler erfolglos versucht haben sie zu widerlegen, desto verlässlicher sind ihre Aussagen. Besonders, wenn es Theorien sind aufgrund derer technische Geräte zuverlässig funktionieren und die permanent auf dem "Prüfstand" stehen.

Es könnte aber sein, dass unser Universum eine drei dimensionale Projektion eines zwei dimensionalen Universums ist. Eine abgefahrene, aber akut durchaus diskutierte Möglichkeit. Alles könnte sogar noch "abgefahrener" sein als wir uns vorstellen können.

Das würde aber gar nichts daran ändern, dass Regen nach unten fällt und die Gravitationskräfte wirken. Nur die Ursache dafür würde plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen und viele Forschungen anstoßen.

Der Unterschied zu Religion ist übrigens, dass jede wissenschaftliche Theorie Möglichkeiten bieten muss sie zu falsifizieren und im besten Fall irgendwelche Prognosen zu noch nicht gemachten Experimenten und ihrem Ausgang aufstellt.

Entelechisch  17.07.2025, 19:42
@Panazee

ZU deinem letzten Abschnitt.

Etwas aus der Vergangenheit zu Beweisen ist unmöglich. Es ist nicht mehr beobachtbar und auch eine logische Erklärung ist kein Beweis

nando989  17.07.2025, 22:55
@Entelechisch Hier mal ein Paradox:

Wer an die Bibel glaubt aber sagt man kann Menschliche Gedanken und Gefühle nicht mit Gott vergleichen da wir ja andere Wesen sind und ihn nicht verstehen Lese mal dies hier:

Kernaussage logisch gefasst:

Wer behauptet, Gott sei unverständlich oder unergründlich, kann nicht gleichzeitig behaupten, die Bibel enthalte wahrheitsgetreue Aussagen über ihn.

Entweder:

  • Gott ist erkennbar → dann muss man ihn auch logisch, widerspruchsfrei und empirisch beschreiben können
  • Oder:
  • Gott ist nicht erkennbar → dann sind alle biblischen Aussagen über seinen Willen, Zorn, Liebe, Pläne etc. bloße Projektionen oder Mythen
2. Was bedeutet das für die Bibel?

Wenn man den Standpunkt ernst nimmt, dass Gott nicht verstehbar ist, dann gilt:

A. Viele biblische Aussagen sind irreführend oder symbolisch
  • Aussagen wie „Gott sprach“, „Gott bereute“, „Gott sah, dass es gut war“ sind anthropomorphe Konstruktionen.
  • Diese können nicht wörtlich wahr sein, wenn Gott nicht wie ein Mensch denkt, fühlt oder handelt.
B. Zentrale Glaubensgrundsätze verlieren objektiven Wahrheitsanspruch
  • Wenn niemand Gott wirklich „versteht“, dann ist auch unklar:
  • Ob Gott wirklich die Welt erschaffen hat
  • Ob er zornig oder liebevoll ist
  • Ob Gebote, Strafen, Erlösung wirklich „von ihm“ stammen
  • Diese Dinge könnten dann genauso gut menschlich erfundene Ordnungsstrukturen sein.

LG

Euer Logiker XD