Reine Anbetung Kongress von Jehovas Zeugen 2025
Werden Sie das tun,und der leitenden Körperschaft gehorchen?
Laut dem Kongress „Reine Anbetung“ 2025 sollen Zeugen Jehovas abtrünnige Meinungen und kritische Plattformen wie GuteFrage meiden. Wer sich dennoch hier beteiligt, widerspricht den Anweisungen der Organisation – und zeigt vielleicht unbewusst, dass Zweifel oder Fragen doch vorhanden sind.
3 Antworten
Was dabei oft übersehen wird: Diese Frage ist nicht bloß rhetorisch, sondern eine Loyalitätsprüfung.
Denn laut dem diesjährigen Kongress sollen sich Jehovas Zeugen nicht nur von „abtrünnigen Meinungen“ fernhalten, sondern auch kritische Plattformen wie diese hier meiden.
Wer sich dennoch beteiligt also Fragen liest, kommentiert oder gar diskutiert, widerspricht einer klaren Anweisung der Organisation. Und genau das wird innerhalb der Zeugen Jehovas nicht als Gewissensentscheidung, sondern als Warnsignal für geistige Illoyalität gewertet.
Tatsächlich beobachten viele: Sobald bekannt ist, dass eine Frage oder Antwort von einem ehemaligen Zeugen Jehovas stammt, ziehen sich manche aktiven Mitglieder demonstrativ zurück, sie antworten nicht mehr, gehen nicht auf Argumente ein oder melden Beiträge.
Diese selektive Kommunikationsverweigerung ist kein Zufall, sondern die Folge klarer organisatorischer Vorgaben: Jeder Kontakt mit „Abtrünnigen“ ist zu vermeiden, selbst auf neutralen Plattformen.
Kontakt mit sogenannten Abtrünnigen also mit ehemaligen Mitgliedern, die sich kritisch äußern, kann unter bestimmten Bedingungen zum Ausschluss führen. Die Organisation hat das in ihren internen Anweisungen unmissverständlich geregelt:
„Hat jemand trotz wiederholten Rats vorsätzlich und immer wieder unnötigen Umgang mit Ausgeschlossenen oder mit Personen, die die Gemeinschaft verlassen haben, mit denen er nicht verwandt ist, ist ein Rechtskomiteeverfahren erforderlich.“
(Hütet die Herde Gottes, Ausgabe 2024, Kapitel 12, Punkt 39)
Wer also, entgegen den Anweisungen, weiterhin Kontakt hält, kommentiert oder gar zuhört, riskiert selbst als unloyal zu gelten. Besonders dann, wenn dies nicht aus familiären Gründen geschieht, sondern „aus Interesse“.
Das ist kein Einzelfall, sondern Teil einer bewussten Strategie:
- Abschottung: Kritik wird nicht geprüft, sondern systematisch ausgeblendet
- Dämonisierung: Aussteiger gelten als „geistig krank“ (WT 15. Juli 2011, S. 15–17)
- Druckmittel: Selbst Mitgefühl wird zur Loyalitätsfrage:
„Du bekundest keine Liebe zur Organisation Jehovas und stehst nicht loyal zu ihr, wenn du für Personen Partei ergreifst, gegen die sie vorgehen musste.“
(Wachtturm, 15. September 1965, S. 563)
Wer also fragt, ob man „gehorchen“ wird, sollte ehrlich sein:
Die Organisation fordert nicht nur Gehorsam im Handeln, sondern auch im Denken, im Kontakt, im Informationskonsum. Selbst das bloße Lesen kritischer Inhalte gilt als gefährlich, auch wenn es gut gemeint ist.
Und genau deshalb ist die Beteiligung hier auf gutefrage für viele aktive Zeugen ein gefährliches Minenfeld weil sie zeigen könnte:
Da ist noch eine Frage. Noch ein Zweifel. Noch ein selbstständiger Gedanke.
Und für die Organisation gilt:
„Abtrünnigkeit beginnt mit einem Gedanken und endet im Ausschluss.“
Wahrer Glaube braucht kein Kontaktverbot. Aber Kontrolle braucht es immer!
Wenn man bedenkt das so ein Stadion einen heidnischen Ursprung hat, dann aber zu einer Anbetungsstätte der reinen Anbetung werden soll, sollte man überhaupt so manches dort überdenken...
kritische Plattformen wie GuteFrage meiden.
Würde mich freuen wenn sie sich daran auch halten!