Warum gibt es in jeder Partei 2-3 Stars und Rest kennt niemand?
Hallo,
da Kevin Kühnert (SPD) in jeder Talkshow sitzt. Warum ist das so? Also klar, die werden eingeladen und angefragt, aber sind die anderen Mitglieder einer Partei (zumindest die vom Bundestag) scheinen nie vorzudrängeln. So machen 2-3 aus einer Partei dicke Karriere und Rest ist halt Hinterbänkler. Ich verstehe das nicht. Sind die einfach nur schüchtern oder wie? Bei der Berufspolitik geht es doch hauptsächlich um Positionen und Karrieren. Also man muss sich ja ewig gegen alle durchsetzen, bis man es bis nach oben schafft. Aber auf der höchsten Ebene scheint man sich dann unterzuordnen.
Bei Fussball ist es auch so, dass immer der eine Star alle Elfmeter schiesst, aber manchmal kommen zumindest ein paar aus der 2. Reihe und wollen auch mal schiessen.
3 Antworten
Es gibt halt Gestalten die sich geschmeidig bücken können und die anderen, die auch mal zur Rebellion aufrufen und direkt eingezäunt werden. So einfach ist das. Auch in Firmen immer wieder zu beobachten. Nicht Leistung, Kenntnisse und Fähigkeiten zählen, sondern wie geschmeidig man sich bücken kann.
Zu den großen Auftritten - vor allem dort, wo es um die Wurst geht, werden halt die Leute geladen, von denen man erwartet, das sie den Laden vernünftig repräsentieren, also Generalsekretäre, Vorsitzende oder Fraktionsvorsitzende - oder im Fall "Strack-Zimmermann" eine Ausschussvorsitzende mit Vorwärtsdrang. Schließlich soll die Parteilinie vernünftig vertreten werden.
Kevin Kühnert ist gewählter Generalsekretär der SPD und damit halt Führungsperson innerhalb seiner Partei.
Davor war er Juso-Vorsitzender.
Im Prinzip bin ich derselben Meinung wie PixelManuel: Die Talkshowteilnehmer haben oft eine wichtige Funktion in ihrer Partei und stehen deshalb "an vordester Front".
Es ist z.B. normal, dass während der Corona-Pandemie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (noch dazu Mediziner) oft im Fernsehen zu sehen war;
War auch schon davor überll zu sehen.