Warum benutzen Anhänger von LGBTQ+ nicht ihre eigene Sprache?
Ich kann jetzt nur von Internet sprechen weil mir real noch nicht solche Leute über den Weg gelaufen sind
In dem Videos/Diskussionen im Internet läuft das aber eigentlich immer nach einem gewissen Schema ab was icch hier kurz beschreiben möchte
Phase 1:
XYZ spricht Gender-Mensch an
Phase 2:
Nachdem Gender Mensch merkt um was es geht und motzt erst mal rum was dem Fragesteller einfällt ihn nicht nach seinem Pronomen anzusprechen
Phase 3: Gender-Mensch sagt seine Pronomen und das Gespräch wird normal forgesetzt
Was mir dabei auffält ist das diese Menschen sich (nach ihrer Definition) selbst respektlos verhalten weil sie nie nach dem Pronomen des anderen Fragen - kann es daher sein das sie ihre eigene Sprache daher ablehnen oder warum fragen sie den anderen nicht auch wie er angesprochen werden will?
magst so ein Video hier posten?
Ich müsste jetzt danach suchen, es gibt sie aber zahlreich
5 Antworten
Ich habe so viel mit queeren Menschen zu tun und eine Situation, wie du sie beschreibst, noch nie erlebt. Womöglich sollte man ab einem gewissen Alter einfach lernen, dass Dinge im Internet, insbesondere solche Kurzvideos, nicht die Realität repräsentieren.
Entsprechend: Es gibt keine LGBT+ Sprache und queere Menschen lehnen daher auch "ihre Sprache" nicht ab.
Einmal eine Klarstellung:
Mit Pronomen spricht man niemandem an. Man nutzt sie, um über jemanden zu sprechen.
Und was genau ein "Gender-Memsch" sein soll, ist mir auch nicht klar.
Es geht bei den Pronomen darüber, wie andere Menschen über jemanden sprechen.
Nun zur Frage:
Natürlich ist es übertrieben, direkt ausfallend zu werden, nur, weil jemand einen misgenderst. Das passiert in den meisten Fällen so oder so ungewollt.
Grundsätzlich finde ich, sollte man, sofern es wichtig ist, direkt nach den gewünschten Pronomen fragen, sofern diese relevant sind. Wobei diese in einem direkten Gespräch eigentlich keine Rolle spielen; schließlich spreche ich jemanden mit "Du" oder "Sie" an.
Also: ja, so gesehen ist das respektlos.
Wobei man natürlich auch sagen muss: die meisten Menschen interessiert das Thema überhaupt nicht. Relevant ist es bei trans* Personen, und diese sollten, sofern sie es für notwendig halten, von sich aus auf ihre gewünschten Pronomen aufmerksam machen. Man kann nicht vom Gegenüber erwarten, dass direkt die korrekten Pronomen verwendet werden.
hm, ich will mich nicht auf eine Seite stellen oder nach dem Motto „Hauptsache gegenargumentieren“, aber wenn man einige in einer vergleichbaren Art und Weise sieht/erlebt (ob im TV oder sonstwo), dann gilt das ja nicht für alle, denn dann wären ja z.B. alle Pastoren pädophil, alle Moslems Islamisten usw.
Extremismus und/oder Unaufrichtigkeit existieren in allen „Schubladen“ bzw. bei allen Gruppierungen des Menschen. Aus eigener Erfahrung kann ich raten: gucke diese Dinge nicht, das bringt einen selbst keinen Meter weiter in Richtung Zufriedenheit.
Phase 2:
Nachdem Gender Mensch merkt um was es geht und motzt erst mal rum was dem Fragesteller einfällt ihn nicht nach seinem Pronomen anzusprechen
Das verstehe ich nicht.
Wenn ich einen Menschen im Internet anspreche. Meist mit seinem Nickname dann hat deswegen noch nie jemand gemotzt.
Gut ich hab auch immer versucht freundlich zu sein.
Ich spreche niemanden mit Schlxmpe, oder Hxrensohn an.
Es ist schade das Du solche Erfahrung machen mußtest.
Ich habe noch nicht mitbekommen, dass herummotzt wurde, wenn nicht absichtlich eine falsche Ansprache kam. Gegebenenfalls nur korrigiert und gut ist.
Nicht zurückfragen kann verschiedene Gründe haben:
- Warum sollte ich dich aus Höflichkeit fragen, wenn du mir unhöflich bist?
- Wenn es nur darum geht dich zu respektieren, muss ich nicht fragen, da ich auch gut ohne geschlechtsspezifischen Pronomen auskomme.
- Vielleicht hast du bereits zuvor Pronomen für dich verwendet, welche ich nutzen kann, ohne dich unbedingt nochmal zu fragen
Aus Höflichkeit Pronomen auszutauschen, passiert meist beim (ersten-) Kennenlernen. Online muss ich nur gucken, dass ich keine Ansprache wähle, die für dich nicht okay ist.
Ich verstehe nicht, was für eine Situation hier diskutiert werden soll.