War die Rassentheorie der einzige Grund für diesen gewaltigen Judenhass(von Hitler)?
Oder gab es da noch andere (mögliche) Gründe?
7 Antworten
Einer der Hauptgründe für Hitlers Hass auf die Juden war seine Überzeugung, dass sie eine "parasitäre" und "dekadente" Rasse waren, die die deutsche Kultur und Gesellschaft untergruben. Hitler war davon überzeugt, dass die Juden die Kontrolle über die Wirtschaft, die Medien und die Politik in Deutschland übernommen hatten und dass sie die deutsche Nation systematisch schwächen wollten. Er beschuldigte die Juden auch der Verbreitung von "unmoralischen" und "entarteten" Ideen wie dem Marxismus, oder dem Feminismus.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der zu Hitlers Hass auf die Juden beigetragen hat, war seine Ansicht, dass die Juden die Drahtzieher hinter den politischen und wirtschaftlichen Krisen in Deutschland waren. Hitler glaubte, dass die Juden die Weimarer Republik destabilisiert und zum wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands beigetragen hatten. Er behauptete auch, dass die Juden für den Ersten Weltkrieg verantwortlich waren und dass sie Deutschland durch den Versailler Vertrag zu einer demütigenden Niederlage gezwungen hatten.
Zusätzlich zu diesen ideologischen Überzeugungen hatte Hitler auch persönliche Gründe für seinen Hass auf die Juden. In seiner Jugend hatte er sich für ein Kunststudium beworben und war abgelehnt worden. Er gab den Juden die Schuld für seine Ablehnung und beschuldigte sie, die Kunstszene in Deutschland zu dominieren und seine Karrierechancen zu zerstören.
Insgesamt war Hitlers Hass auf die Juden ein komplexes Phänomen, das auf einer Kombination von ideologischen, politischen und persönlichen Faktoren beruhte. Seine Überzeugungen und Vorurteile gegenüber den Juden waren jedoch in hohem Maße irrational und unbegründet und führten schließlich zu einem der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, dem Holocaust.
Der absolute Judenhass oder der zweckgebundene Judenhass, dessen Judenhass einen Sündenbock-Charakter hat. Ist ein Unterschied, oder? (Es gab in der NSDAP weit radikalere Judenhasser als Hitler)
Ich kann immer noch nicht erkennen, inwiefern diese vor dem Hintergrund der maßgeblich von Hitler (natürlich nicht nur von ihm alleine) propagierten Haltung ggü. den Juden und den in der Folge begangenen Verbrechen doch sehr theoretischen Differenzierungen bei der Beantwortung der gestellten Frage eine Rolle spielen.
Der FS fragt nach Gründen und Motivationen von Hitlers Judenhass, deine Antwort ist sehr ausführlich aber berücksichtigt nicht, dass Hitler nicht nur puren Hass für die Juden empfand. Es ist ein großer Unterschied und zeigt möglicherweise sogar die treibenden Kräfte auf, die hinter dem Judenmord stehen, den absoluten Judenhass eines Himmlers, Heydrichs oder Eichmann und derer die am lautesten bellten, aber nicht so schlimm bissen, wie es ihnen unterstellt wird.
Ich bin eben genau nicht der Meinung, dass die Haltung gegenüber einem einzigen sog. "Edeljuden" einen "großen Unterschied" macht. Dass das erklärte Ziel Hitlers - die Vernichtung der Juden - nicht von ihm selbst mit eigener Hand, sondern von anderen in die Tat umgesetzt wurde, spielt ebenfalls keine Rolle. Weder bei der Beantwortung der Frage, noch geschichtlich. Es ist egal, wer den "absoluten" Hass hatte und wer sich als "Mittel-zum-Zweck" den Hass zu eigen gemacht hat.
Ich finde solche Relativierungsversuche vor dem Hintergrund hinreichend stichhaltig dokumentierter Schriften , Reden etc. und deren mittelbaren Folgen einfach widerlich. Am Ende willst du mir noch erklären, Hitler hätte den Juden eigentlich gar nichts zu Leide tun wollen, er hätte ja sogar einen beschützt. Und die 6 Millionen anderen, das ist ihm irgendwie entglitten, das waren die anderen.
Kannst jetzt gerne weiter machen hier, ich antworte nicht mehr.
Ich kann das noch extremer: der der für den Raub und für die Ermordung der Juden hauptsächlich verantwortlich war, hatte überhaupt keinen Judenhass, deshalb sagte er auch so Sätze wie: "Wer Jude ist, bestimme ich!" Oder "Würde es die Juden nicht geben, man hätte sie glatt erfinden müssen!" Und seine Hauptmotivation war kein Judenhass, sondern (Zitat): "Hauptsache zwölf Jahre gut gelebt."
Typen wie du oder der FS gehen diesen ganzen Geschichtsverfälschern auf den Leim, die ihre blutigen Hände in Unschuld waschen mit der nachweislichen Lüge: "Ich habe nur Befehle ausgeführt. Ich war diesem Verführer Hitler so hörig, dass ich (Krokodilstränenschnief) alles getan habe, was er mir befahl!"
die Rassentheorie war nicht der Grund, sondern höchstens die Begründung.
ansonsten; HItler wird sicher in einem antisemitischen Umfeld aufgewachsen sein. Die Saat war also gelegt. Der Rest ergibt sich aus seiner narz.psychopathischen Persönlichkeit.
Dass er in Wien, arbeitsscheu wie er war, eine Zeitlang im Männerwohnheim leben musste, ist sicher nicht der Grund. Er hötte ja auch genauso gut Kommunist werden können.
Jüdische Familien waren sehr erfolgreich, weil sie aus ihrer Kultur sehr bildungsnah waren und sind. Dadurch waren sie immDurchschnitt erfolgreicher, als der deutsche Durchschnittsbürger. Nach der Weltwirtschaftskriese zeigte sich das sehr deutlich. Da war es einfach, den Neid und den Grund für die Arbeitslosigkeit der breiten Bevölkerung, an den erfolgreicheren Menschen festzumachen.
Ähnliche Bestrebungen sieht man heute bei der AfD.
Umgekehrt: die Rassentheorie wurde propagiert, um Judenhass, Sklavenhaltung, Mord und Plünderung auszuleben.
In erster Linie sah er sie Drahtzieher und Unterstützer des Bolschewismus.
Du weißt auch, dass er zum jüdischen Arzt seiner Mutter eine positive Einstellung hatte?