Wärt ihr Frauen lieber alleine oder mit einem männlichen Jungfrau, der ein Überlebensmeister ist, auf einer einsamen Insel?
Du bist auf einem Schiff. Irgendwas ist passiert und du streitest mit dem Kapitän dermaßen heftig und machst Dinge kaputt, so das er sich dazu entscheidet, dich und einen Mann (der auch Sachen kaputt gemacht hatte und somit von der Schiffscrew in ein Zimmer eingesperrt werden musste) auf eine einsame Insel mitten im Meer mit leeren Händen abzuwerfen - seine Crew hilft dem Kapitän dabei. Du erfährst, dass der Mann - nach deinem eigenen Bewertungssystem gesehen - ein mittelmäßig gutaussehender, transfrau-ablehnender, heterosexueller notgeiler Jungfrau ist der leider nie Erfolg mit Frauen hatte und dir die ganze Zeit auf deine Brüste starrt aber dafür ist er auch ein kranker Survival-Experte, der in so gut wie jeder Situation es schaffen würde zu überleben.
Der Kapitän fragt dich kurz bevor er euch beide auf einer Insel ablässt, ob du mit dem Mann zusammen auf eine Insel willst oder alleine auf eine andere. Er sagt, dass die Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden gering bis sehr gering ist und es ihm egal sei wofür du dich entscheiden wirst. Dich zutiefst entschuldigen, herausreden, die Schäden zu zahlen, dich verteidigen und sonstwas ist alles zwecklos. Er wird zusammen mit seiner Crew dich und den Mann ablassen.
Du kennst den Mann nicht. Der Jungfrau träumt von dir, ist in dich wie verliebt, sabbert schon fast bei deinem Anblick aber er weiß bestens wie man auf so einer Insel überleben kann, in jeder Situation Wasser entsalzen kann, Essen zubereiten kann, kennt sich mehr als nur mit Erste-Hilfe aus, ist in Naturheilkunde ein Kenner und kann ein stabiles Boot bauen.
In 20 Minuten ist es soweit.
Für was wirst du dich entscheiden und warum?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
11 Antworten
Mal davon abgesehen, dass ich nicht ohne Grund so ausrasten würde (und selbst dann vermutlich nicht) würde ich aus der Not heraus zusammen wählen.
Ich kenne mich in diesen Bereichen (Survival, Notversorgung ohne viel Hilfmittel,...) selber aus. Er ist zwar eine Gefahr (nicht nur im sexuellen Sinne, immerhins cheint er ja auch aggressiv geworden zu sein), aber trotzdem eine Hilfe, weil es immer besser ist zwei helfende Hände mehr zu haben oder falls man sich verletzt jemanden zu haben der sich kümmern kann. Genau das ist der Punkt: Ich kenne mich aus und weiß, wie hilfreich es ist nicht alleine auskommen zu müssen, gerade die ersten Tage wo man alles aufbauen muss. Möglich, aber viel schwerer und gefährlicher.
Und da ich gerne überleben möchte, wäre es schlauer zusammen zu gehen, aus reinem Überlebensinstink, auch auf die Gefahr hin, dass er übergriffig wird. Und falls zu schlimm wird: Irgendwann muss auch er mal schlafen... Außerdem gibt es ja genug notgeile, die nur schauen aber nichts machen, im Optimalfall ist er so einer.
Im Feuer machen ohne sinnvolle Hilfsmittel bin ich beispielsweise nicht gut, das würde mich alleine viel Zeit kosten, das dürfte er dann machen. Dafür könnte ich mich ums Trinkwasser kümmern, das kann ich egal ob mit Hilfsmitteln (die wir vom Schiff mitbekommen wie Schüsseln) oder auch wenns sein muss natürlichen Hilfsmitteln wie Pflanzenblättern. Je nach Gegend würde ich evtl. sogar ein paar wasserführende Pflanzen kennen. So hätten wir genug Potential um uns aus dem Weg zu gehen.
Zudem müsste der Kapitän dann ja, spätestens wenn er im nächsten Hafen ist (wahrscheinlich schon vorher), eine Info abgeben was mit uns passiert ist, dann würde auch ohne dass uns vorher zufällig jemand findet jemand kommen. Es können ja nicht einfach Pasagiere verschwinden, da kommen Fragen auf. Spätestens wenn ich mich plötzlich unerwartet nicht mehr bei Freunden oder Familie melde, würde jemand Fragen stellen. Solange schaffe ich es dann schon zu überleben und mir den Typen vom Leib zu halten.
Ich würde da eher die verbleibende Zeit nutzen mit dem Kapitän zu verhandeln, dass wir noch ein paar Hilfsmittel für das Überleben dort bekommen. Sowohl Essens- und Getränkevorräte, als auch Hilfsmittel für Trinkwassergewinnung, Bau des Unterschlupfes/Sonnenschutz usw. Also wie ein paar Taue, Planen, Schüsseln, Plastikfolie, Töpfe, Zundermaterial und Feuerzeug, Erste-Hilfe-Set und wenn möglich noch Desinfektionsmittel, dazu scharfe Messer (plus ein kleines versteckbares für mich, von dem der Mann nichts weiß), Axt/Spaten irgendwie sowas.
Das ist doch eigendlich klar. Zu zweit sind die Überlebenschancen größer.
Weder - noch.
Deine Geschichte erinnert an jene künstlich konstruierten Dilemmata, die genutzt wurden um Kriegsdienstverweigerer psychologisch unter Druck zu setzen.
Frag doch gleich: "würdest du lieber Vergewaltigung oder Tod riskieren?"
Das ist keine Entscheidung, die jemals irgendjemandem zugemutet werden sollte. Und schon gar nicht etwas, das man rational entscheiden kann. Selbstverständlich würde man immer beides vermeiden wollen.
Zudem finde ich dein Szenario überaus zynisch. Wir leben in einer Welt, die noch immer mehrheitlich patriarchal strukturiert ist. Das bedeutet: weltweit gab und gibt es leider zahllose Menschen, die nicht selbst über ihren Körper, ihre Sexualität und ihre Reproduktion entscheiden können.
Vom subtilen sozialen Druck ("na, wann bekommen wir endlich ein Enkelkind?" und "du wirst es eines Tages bereuen, wenn du alt und einsam bist") über wirtschaftliche Zwänge bis hin zu schlimmster psychischer und körperlicher Gewalt - überall werden Menschen in die heteronormativen Klischees gepresst, sexuell belästigt, vergewaltigt und Menschen mit Uterus zum Kinder kriegen gezwungen.
Dazu brauchst du keine einsame Insel, das passiert leider direkt nebenan.
(Und nein, das betrifft nicht nur die Frauen. Was ist denn mit dieser "männlichen Jungfrau" aus deinem Szenario? Was geht denn irgendjemanden die sexuelle Aktivität dieses Menschen an? Warum implizierst du, dieser Mensch könne seine sexuellen Triebe und Emotionen nicht kontrollieren ("starrt auf Brüste", "sabbert", "notgeil") ? Warum sollte ein Mensch, der so viele nützliche Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, seinen Selbstwert und seine Identität dennoch über seine Sexualpartner definieren? - Dein Szenario ist nicht nur Frauen gegenüber zynisch sondern vermittelt auch ein sehr abwertendes Männerbild)
Damit hast du dir selber ins Knie geschossen. Mein Text stammt mehrheitlich aus einer anderen Frage. Ich habe sie nur (leicht) verändert:
Du antwortest ziemlich unüberlegt.
Hallo
Ich sollte grundsätzlich die Fähigkeiten haben, alleine auszukommen - ich brauche niemanden sofern dieser andere nicht mein Schatzi ist.
Ich mag es nicht, mit fremden Menschen dauerhaft alleine zu sein.
Herzlich ❤️
Lieber alleine als mit einem Täter auf einer Insel eingesperrt zu sein.
Ein sabbernder notgeiler Typ, der mir die ganze Zeit auf die Brüste starrt???Ist ja nur eine Frage der Zeit bis er mich sexuell belästigt! Igitt!
Na und? dann stichst du halt Löcher in denn Körper ist doch easy
Wahrscheinlich, weil der Fragesteller von sich selbst auf andere schließt.