Wände der Wohnung werden zu warm?
Ich wohne in einer Wohnung in einem Haus mit sehr schlechter Isolierung (gesetzlich gesehen das schlechteste was gerade noch erlaubt ist nach heutiger Regelung). Zu was das führt liegt auf der Hand: im Winter sehr kalt und im Sommer irrsinnig warm.
In den kalten Monaten heizen wir ohne Ende, dass die Wohnung warm bleibt (wie heizen auf 21Grad, wenn man die Heizung für ca 14 Stunden ausschaltet, kühlt die Wohnung in der Zeit auf etwa 17-18 Grad ab).
Für den Sommer haben wir jetzt eine Klimaanlage einbauen lassen, die wirklich toll für ktioniert (es hat etwa 23-24Grad in der Wohnung). Das Problem ist aber, dass die Anlage in der Nacht nicht läuft, die Außenwände aber so viel Hitze spiechern, dass sich die Wohnung über Nacht in 8 Stunden wieder auf 27 Grad aufheizt. (Wandtemperatur mit Laserthermometer an der Innenseite gemessen, in der Früh bei etwa 27-28 Grad)
Einerseits ist das unangenehm, weil man während dem Schlafen wieder zu schwitzen beginnt und andererseits ist es energietechnisch auch dämlich, weil die Klima dann erst wieder in der Früh alles um 3 bis 4 Grad runter kühlen muss und nicht nur dafür sorgt, dass die Temperatur gleich bleibt. Die Nacht durchlaufen lassen finde ich auch nicht sinnvoll, da wir mit einem Stromverbrauch von etwa 12kwh pro Tag eh schon Recht hoch sind.
Habt ihr irgendeine Idee, wie man das sinnvoller lösen könnte?
Bist du tagsüber zuhause?
Größtenteils. Und vor allem sind auch meine Haustiere (Hamster und Fische) in der Wohnung, die schnell den Geist aufgeben, wenn's längere Zeit zu warm ist (besonders die Korallen)
Wo wohnst Du denn, daß Ihr da so hohe Nachttemperaturen habt?
In Wien. Die Nacht Temperaturen mit 22-24 Grad sind eh nicht so hoch, in der Wohnung ist es trotzdem nur so heiß. Lüften geht nicht wegen lärm
9 Antworten
In den kalten Monaten heizen wir ohne Ende, dass die Wohnung warm bleibt (wie heizen auf 21Grad, wenn man die Heizung für ca 14 Stunden ausschaltet, kühlt die Wohnung in der Zeit auf etwa 17-18 Grad ab).
3-4 Grad in 14 Stunden? Da können andere nur von träumen. Wenn ich im Winter die Heizung von 21°C auf 18°C runter drehe, sind die 18°C in unter 6 Stunden erreicht.
Für den Sommer haben wir jetzt eine Klimaanlage einbauen lassen, die wirklich toll für ktioniert (es hat etwa 23-24Grad in der Wohnung). Das Problem ist aber, dass die Anlage in der Nacht nicht läuft, die Außenwände aber so viel Hitze spiechern, dass sich die Wohnung über Nacht in 8 Stunden wieder auf 27 Grad aufheizt. (Wandtemperatur mit Laserthermometer an der Innenseite gemessen, in der Früh bei etwa 27-28 Grad)
Nachts lüften und die kältere Außenluft in die Wohnung lassen hilft gegen das aufheizen. Zusätzlich kühlen die Wände besser aus und benötigen tagsüber auch länger um sich wieder aufzuheizen. Ich behaupte mal, dass im Sommer Wände mit ordentlich Speichermasse besser sind als eine gute Wärmedämmung.
Aber auch das ist schwer, weil die Wohnung über Nacht wieder heiß wird. Dadurch dass die Wände ja Hitze vom Tag speichern, geben sie die über Nacht wieder an die Wohnung ab. Als Beispiel: Klimaanlage läuft bis am Abend zum Schlafengehen es hat 22 Grad, 8 Stunden später hat es dann wieder 26 Grad in der Wohnung. Man müsste in Wahrheit in der Nacht das Fenster offen lassen können.
Das Abdunkeln setzen wir auch jeden Tag um aber macht keinerlei Unterschied
Ich habe quasi das selbe Problem wie du. Links ein Krankenhaus, rechts die Polizei und Feuerwehr. Alle müssen bei mir vor dem Haus lang um zur Autobahn zu kommen etc. Dann ist es eine Hauptstraße und offensichtlich wohnen in meinem Umkreis jede menge Menschen mit zu lauten Autos und Motorrädern... Den Kindergarten und das Asylwohnheim in dem gerade im Sommer gerne bis in den frühen morgen mit offenen Fenstern gefeiert wird auf der anderen Straßenseite gibt es auch noch.
Das Haus ist eine Altstadtvilla mit ca. 60cm dicken Außenwänden ohne Wärmedämmung. Die Wände speichern auch super die Wärme bzw. sind zu beginn den Sommers schön lange kalt.
Ich schlafe bei Bedarf mit Ohrstöpsel, wenn es mir zu laut wird. Allerdings habe ich mich an eine gewisse Geräuschkullisse gewöhnt. Mit Nachtlüftung und Verdunkelung habe ich es letzten Sommer auf gefühlt 2-3 Tage begrenzen können, an dem es in der Wohnung über 38°C warm wurde. Vor einigen Jahren hatte ich mir eine mobile Kühleinheit geholt, welche tatsächlich keine Lösung war. Wann man das Gerät auf Grund der Geräusche zum schlafen aus gestellt hat war das Zimmer nach 30 Minuten wieder warm.
Ich weiß, dass meine Antwort in diesem Fall vermutlich keine Hilfe ist. Ihr werden euch an die Temperaturen und/oder den Lärm gewöhnen müssen, wenn ihr dort wohnen bleiben wollt.
Ich versteh dich, bei uns ist es ähnlich. Jetzt kommt nur der Haken: unsere Haustiere. Die gehen bei Temperaturen von 30 Grad schon quasi ein (Salzwasser Aquarium dass selbst mit durchlaufkühler nicht mehr anständig zu kühlen ist bei solchen Temperaturen und dem vorhandenen Platz). Wir haben jetzt auch gerade die Stromrechnung bekommen, und ich bin tatsächlich positiv überrascht. In 12 Monaten hatten wir einen Stromverbrauch von ziemlich genau 3000 kWh, was zwar dennoch über dem Durchschnitt von etwa 2500kwh liegt aber bei weitem nicht so stark wie ich befürchtet hätte. Wenn wir also sagen dass die Klimaanlage 500kwh verbraucht hat, dann wären das umgerechnet auf unseren Stromtarif knapp 85€ was ich definitiv vertretbar finde dafür dass wir an keinem Tag über 25 Grad in der Wohnung hatten.
Wenn deine Grenze über den gesamten Tag bei 30°C liegt (wegen Haustiere), dann kannst du ja auf die 25°C verzichten und in Richtung 30°C gehen. Das wäre dann schon mal umweltfreundlicher. Mit natürlichen mitteln würde mir nur eine Lüftungsanlage mit Erdwärmeübertrager einfallen. Dies wäre aber teuer und Platzintensiv.
Alternativ die Tiere im Sommer in den Keller verfrachten.
Splitklimaanlage einbauen und auf Dauer laufen lassen - energetisch in jeder Hinsicht eine Katastrophe.
Fassade richtig dämmen lassen.
Abreißen und neubauen.
Als Mieter natürlich alles keine Option.
Belibt noch: Umziehen.
Ich wohne in genau so einem Gebäude. Im Moment hats draußen Wind und knapp 25 Grad, super angenehm, aber sobald ich das Fenster 5 Minuten zuhabe, hab ich wieder 27 Grad Innentemperatur von den Wänden... wünschte, man könnte das alles gezielt für den Winter speichern...
Wenn die Bausubstanz so schlecht ist, dann machst Du da nicht viel.
Ich bin gar nicht Mieter, die Wohnung gehört meinen Eltern. Aber ja, für den Winter speichern wäre super.
Wir haben auch schon an Innenraumdämmung gedacht. Das ist aber leider dermaßen teuer für unsere Wohnung, weil wir hunderte verschiedene Bausubstanzen haben und die Fläche auch Recht groß ist. Wir haben uns diesbezüglich einen Kostenvoranschlag geholt und sind zu dem Ergebnis, dass einerseits die ganzen eingelassen möbel dann so nicht mehr passen, man neu verputzen und malen und natürlich auch die Arbeiter und das Material bezahlen muss.... Alles in allem wären wir da auf über 20.000€ gekommen, defacto unleistbar.
Wäre die Überlegung. Wenn es eure Wohnung ist und Ihr auf Dauer dort bleiben würdet, wäre das schon ein Gegenrechnen, ob es eine Investition in die Zukunft ist. Die Sommer werden ja nicht mehr kälter...
Alternative wäre vielleicht, wenn Ihr Eigentümer seid, Solar/PV-Anlage und Splitklimaanlage. Dann ist zumindest der Ausgleichsbetrieb nach ner Weile klima- UND kostenneutral.
Das wäre eine gute lösung, absolut, nur ist es unmöglich das alles irgendwo unterzubringen. Da bei Montagen am Dach oder an der Außenwand des Gebäudes jeder einzelne Eigentümer im ganzen Haus zustimmen muss, ist das ein Unterfangen, das man nicht realistisch umsetzen kann. Die Klimaanlage ist schon ein Kompromiss, weil uns von 35 Zustimmungen genau genommen noch 3 fehlen, die sich einfach nicht melden und auf keinen Brief antworten. Wenn da jetzt Solarpanäle am Haus sind und die nur für unsere Wohnung verwendet werden kann man davon ausgehen, dass innerhalb weniger Wochen die erste Beschwerde eingeht und wir alles wieder zurückbauen müssen.
Falls nur ein rel. kleiner Teil der Fassade betroffen ist, könnte man ev. mit einem Vorhang in From einer Schutzfolie (quasi einer "Sonnenbrille" für die Wand), die aussen vor die Wand gehängt wird, die Sonneneinstrahlung auf die Wand reduzieren. Die Folie sollte möglichst viel reflektieren, z.B. eine Art Alufolie.
Falls es poröses Mauerwerk ist, könnte man ev. sogar mit einem automatisch gesteuerten Rasensprenger regelmässig Wasser an die Wand spritzen. Die Verdunstungskälte kühlt dann ordentlich.
Es ist die ganze Fassade nicht hochwertig, eine 3cm dicke Styropor Platte bringt halt nicht viel und dass alle eigentümer des Hauses zustimmen ist quasi unmöglich, die interessieren sich alle in keinster Weise für das Haus weil sie die Wohnungen ausschließlich vermieten und selbst nicht dort wohnen müssen
Man kann innen isolieren, aber Mal davon abgesehen dass der Aufwand immens groß ist weil alle möbel verstellt und komplett neu ausgemalt werden muss ist der Preis auch ein Wahnsinn. Wir haben uns von einer Firma diesbezüglich einen Kostenvoranschlag machen lassen, die hätten für das Material und die Arbeitszeit ein bisschen über 20000€ verlangt. Das war uns dann einfach viel zu teuer, zumal man dann auch noch die ganzen Sachen mit den Möbeln und Wandhalterung en von diversen Sachen neu machen muss.
Wir haben genau das gleiche Probleml. Hast du schon eine Ursache bzw Lösung gefunden? Lieben Gruß, Daniela
Sagen wir jein. Im Winter heizen im Sommer kühlen, Hohe Energiekosten einfach hinnehmen. Das ist unsere "Lösung" weil eine Demmung im Innenraum verhältnismäßig nicht sehr viel teurer ist, grob überschlagen würde sich das erst in knapp 18 Jahren lohnen mit dem Angebot das wir bekommen haben.
Mach dir PV augs Dach oder mache einen Energiezaun und dann mit Klima Split Geräte die du offensichtlich schon hast, müsste es funktionieren. Dann hast du für den Sommer den Strom kostenlos.
Lîften in der Nacht geht nicht weil der Straßenlärm (Ubahn, Straßenbahn und 8spurige Straße neben einer Polizeistation und einem Krankhaus) unerträglich ist