Umfrage: Zurück zum Zivi: Sozialer Pflichtdienst für junge Menschen - ja oder nein?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Verstoß gegen die Grundrechte von (jungen) Menschen 44%
Ist sinnvoll. 37%
Nicht sinnvoll. 15%
Sonstiges 4%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Verstoß gegen die Grundrechte von (jungen) Menschen

Davon halte ich nicht viel. Bei 13 Fragen auf YouTube gab es dazu eine Debatte und ich fände den Kompromiss ganz gut.

Viele verschiede soziale Angebote, die freiwillig gewählt werden können. Man könnte 6 Monate Schule oder 6 Monate soziale Arbeit machen. Jeder soll selbst entscheiden dürfen. An sich ist es ja nicht komplett verkehrt in andere Bereiche reinzuschnuppern und Empathie zu lernen für andere Menschen und schwierige Berufe.

Andererseits stört mich, was machen die Alten oder Menschen mittleren Alters ? Warum sollen die jungen alles ausbaden und die älteren Generationen nutzen diese schnell aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Interesse an politischen Themen
Nicht sinnvoll.

Meine Meinung wäre eine andere wenn es nicht auf soziale Sachen beschränkt wäre. Aber dass man in Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten usw gehen soll, lehne ich absolut ab.

Es kann nunmal nicht jeder mit Menschen umgehen. Das ist dann weder für die Person, die gezwungen wird, schön, noch für die Leute die spüren dass du mit ihnen eigentlich gar nichts zu tun haben möchtest.

Ich persönlich war beispielsweise 2 Wochen zu einem Schülerpraktikum im Altenheim. Ich war danach psychisch einfach am Ende. Nicht weil es körperlich anstrengend war oder weil es viel Stress gab, sondern einfach weil der ständige Umgang mit Menschen mich völlig ausgelaugt hat. Ich möchte nicht wissen, wie das Enden würde wenn ich mehrere Monate bis 1 Jahr in so einem Umfeld sein müsste.

Dazu kommt eben, dass ich mich ziemlich schnell übergeben muss wenn ich mit Fäkalien, Spucke, Rotz, Erbrochenem oder Gerüchen in Kontakt komme. Als Schüler, der nur sehr wenig an den Menschen machen durfte, konnte ich schnell weggehen bevor ich würgen musste. Ich möchte aber mal behaupten, dass man bei mehreren Monaten auch mal mehr einbezogen wird. Logischerweise möchte ich mich sowas nicht aussetzen, zum anderen ist es aber auch für Patienten und Co nicht schön wenn sie mich zum kotzen bringen und sich schämen. Genauso wie man es mir ansieht wenn mir eine Situation unangenehm ist, wenn es beispielsweise um behinderte geht.

Ist sinnvoll.

Ja, finde es gut wenn es wieder eingeführt wird.

aber es sollte natürlich für Männer und Frauen sein und etwas länger nicht nur neun Monate sondern für ein 1 Jahr Zivildienst oder Militär.

Ich weiß wie es damals war von meinen Vater der hat Zivildienst geleistet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ist sinnvoll.

Aber nur dann sinnvoll, wenn ALLE Menschen über 18 diesen Dienst leisten müssen - selbstverständlich auch Frauen, Diverse und Menschen mit Behinderungen.

Niemand soll sich aufgrund irgend einer Untauglichkeit dafür drücken können. Wer untauglich dazu ist, einem alten Menschen den Hintern abzuwischen, ist auf jeden Fall noch tauglich genug, beispielsweise einen 8-Sitzer für die Lebenshilfe zu fahren - oder an der Telefonzentrale einer psychiatrischen Klinik zu sitzen.

Selbstverständlich soll man auch zur Polizei, Bundeswehr oder zum Katastrophenschutz gehen können.

Sprich: Ein Jahr im Dienste für andere Menschen. Diese Pflicht ist genauso mit dem Grundgesetz vereinbar, wie die Wehrpflicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Nicht sinnvoll.

Das letzte was wir brauchen ist ein Reichsarbeitsdienst 2.0. Im Gegenteil, der Staat sollte wesentlich weniger von unseren Leben fressen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung