Ist es empfehlenswert Soziale Arbeit als Introvertierte/Schüchterne zu studieren?
Hey!
Ich mache zur Zeit mein G9 Abi. Zuerst wollte ich Verwaltung studieren, weil der darauf folgende Beruf ganz gut zu meiner Persönlichkeit passt: Klare Strukturen, eher oberflächlichen Kontakt zu Menschen. Allerdings finde ich die Themen im Studium eher langweilig. Dahingegen finde ich die Themen aus der Sozialen Arbeit sehr interessant, ich beschäftige mich auch außerhalb sehr viel damit. Jedoch wäre es der Horror für mich später mit sehr vielen Menschen bsp. mit einer Gruppe Behinderten/Jugendlichen zu arbeiten. Wenn dann lieber mit wenigen Menschen und auch nur bei einer Sache, die einen kleinen Teil ihres Lebens einnimmt, nichts therapeutisches. Oder eben etwas administratives im sozialen Bereich. Allerdings weiß ich nicht, ob es viele Berufe in diese Richtung dann später gibt. Ich bin auch relativ schüchtern und introvertiert, allerdings denke ich auch, dass gerade der Job in der Sozialen Arbeit (mit weniger Menschen)mir da helfen könnte, etwas aus mir herauszukommen und ich würde auch einen tieferen Sinn darin sehen. Kurzum: Wenn ich jetzt Verwaltung studieren würde und dann während des Studiums sterben würde, war mein Leben einfach total verschwendet. Bei dem Studium Sozialer Arbeit nicht, obwohl da natürlich dann das Risiko ist, dass ich später garnicht mit den Berufen klarkomme.
Was empfiehlt ihr?
LG
4 Antworten
Wenn ich jetzt Verwaltung studieren würde und dann während des Studiums sterben würde, war mein Leben einfach total verschwendet. Bei dem Studium Sozialer Arbeit nicht, obwohl da natürlich dann das Risiko ist, dass ich später garnicht mit den Berufen klarkomme.
Was ist das für eine verschrobene Argumentation.
Hauptsache ist die spätere Ausübung des Berufs. Das muss dein Focus sein. Gefällt dir die Tätigkeit, entspricht sie deinen Fähigkeiten, deinem Charakter?male dir best case- aber auch worst case-Szenarien aus. Vielleicht kennst du Leute aus den von dir auszuwählenden Berufen, =Erfahrungsschatz dieser Leute auf dich einwirken lassen.
Wenn du die richtige Wahl gefunden hast, und zu ihr stehen kannst, dementsprechend motiviert bist, dann ist die Ausbildung nur eine Etappe zum Ziel
und falls du während der Ausbildung stirbst (wie kommst du auf solche Gedankenspiele?) ist es ja eh......
Ich glaube schon, dass das Studium der sozialen Arbeit schon auch Chancen zur Persönlichkeitsbildung mit sich bringt. Wer aber nur deshalb soziale Arbeit studieren will, um sich selbst zu therapieren, wird im Beruf scheitern. Und dabei unter Umständen noch Andere mit in den Abgrund ziehen.
Ich empfehle dir: Lass es. Der Beruf ist viel zu hart, um ihn als Therapie gegen deine Schüchternheit zu nutzen.
Als Sozialarbeiterin musst du oft sehr bestimmt auftreten und anderen Leuten sagen, was geht.
Arbeite doch einfach daran offener zu werden. Und das Studium prägt einen Menschen auch nochmal. Von daher mach dir keine allzu großen sorgen jetzt. Arbeite einfach dran:)