Sollten wir nicht zuerst mal alle "irdischen" Probleme lösen?
Bevor wir an die Raumfahrt und den Weltraum denken, wie Kriege, Armut, Umweltverschmutzung, Klimawandel etc.?
2 Antworten
Erst mal zu den Stichworten „Kriege“ und „Armut“: Man kann Kriege und Armut auch beenden, ohne dass deshalb die Erforschung des Universums beendet werden muss. Oder umgekehrt: Wenn die Erforschung des Universums beendet würde, führt das sicher nicht automatisch zu einem Ende von Kriegen und Armut. Und jetzt zu Umwelt und Klima: Ohne die Raumfahrt wüssten wir sehr viel weniger über den Klimawandel und andere Umweltfragen. Satelliten untersuchen rund um die Uhr den „Gesundheitszustand“ unseres Planeten. Insofern ist die Raumfahrt unverzichtbar, wenn wir diese globalen Probleme angehen und eines Tages vielleicht sogar lösen wollen. Etwas anderes ist die Frage, ob wir Forschungsprojekte, die zum Beispiel der Erkundung anderer Planeten dienen, durchführen sollten. Aber selbst die führen oft zu Erkenntnissen mit Blick auf unseren eigenen Planeten – oder zur Entwicklung von Technologien, die uns hier auf der Erde helfen.
Nichts hält uns davon ab die "irdischen Probleme" zu lesen, am allerwenigsten die winzigen Ausgaben für Weltraumfahrt. Wenn wir die irdischen Probleme nicht lösen, dann weil wir sie nicht lösen WOLLEN.
Allein wenn man die Elektromobilität pushen möchte was dringend nötig wäre, ebenso die Heizung von Gebäuden auf Wärmepumpe umzustellen, da geht es doch schon wieder los. Aufgeheizte ideologisch gefärbte Diskussionen an jeder Wissenschaft vorbei, Stichwort "Technologieoffenheit"... mit solchen Zeitgenossen sollen unsere ökologischen Probleme gelöst werden und die Klimaschutz oben drauf? Kann man sich nicht vorstellen.