Sollten Frauen das Recht haben, auch im 8. oder gar 9. Monat Schwangerschaften abzubrechen, obwohl Mutter und Ungeborenes völlig gesund sind?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Nein 93%
Ja 7%

8 Antworten

Nein

Nein, denn das ist zum Einen nicht ungefährlich für die Frau und zum Anderen, wenn ich mich gegen mein ungeborenes Kind entscheide - aus welchen Gründen auch immer - hab ich dafür genügend Zeit und muss nicht bis zum 8. oder 9. Monat warten.

Denn in diesem Stadium der Schwangerschaft ist der Fötus bereits lebensfähig und somit kann man schon von Mord reden. In den ersten 3 - 4 Monaten ist der Fötus nicht mal ansatzweise lebensfähig. Das sollte man hier bedenken.

Wenn ich mich dennoch gegen mein Kind entscheide, kann man es zur Welt bringen und es in einer Babyklappe abgeben oder sonstiges aber Abtreibung ist hier definitiv NICHT mehr möglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung und Ansicht
Nein

Wie soll das funktionieren? Bekommen Ungeborenen dann eine Todesspritze im Mutterleib oder werden sie nach der Abtreibung gleich erwürgt oder lässt man sie verhungern. Die sind doch schon zu diesem Zeitpunkt lebensfähig und teilweise auch ohne Brutkasten.

Nein

Ich vertraue hier nicht darauf das die AFD diesen dinge wirklich neutral darstellt und es nicht so geframed ist das es besonders negativ klingt.

Daher antworte ich in allgemeinem auf die frage unabhängig davon ob die Jusos das jetzt wirklich fordern oder nicht.

Den 218 STGB zu streichen. (Komplett) ist keine gute idee. Vorallem wegen Absatz 2.

Schwangerschaftsabbruch bedeutet in diesem Kontext auch das ich als Böser mann der kein kind will einer frau gegen ihren willen etwas in den Drink mische etc. Oder ihr einfach mal ordentlich in den schwangeren bauch trete.

Das fällt auch darunter. Den 218 zu streichen bedeutet das eine solche tat maximal ne körperverletzung ist. Wenn überhaupt.

Entsprechend muss es da eine neuregelung geben.

Allgemein zum thema: Generell befürworte ich die Regelung die wir in D haben so wie sie ist. Sie setzt sich kontrovers mit dem thema auseinander.

Ich persönlich sehe keinen unterschied zwischen einem 8-9 monatigen baby im bauch und eines das schon draussen ist.

Das es überhaupt den fall der "versehentlichen geburt" gibt bei späten abtreibungen ist imgrunde ne doppelmoral. Ob die das kind nun im bauch schreddern oder wenns draussen ist. Mach doch nun wirklich keinen unterschied mehr.

Was ich damit imgrunde kritisiere ist die Festlegung der Menschenrechte mit dem akt der geburt. Dies ist eben eine rein willkürliche festlegung. Und hier fehlen mir klare biologische gründe an denen man das nun wirklich festmachen sollte.

Grundsätzlich als Idealhaltung sehe ich beide bedürfnisse bzw. rechte als erfüllbar.

Das recht auf abbruch der frau. Und das recht auf leben des ungeborenen. Man muss eben dann nur das ungeborene lebend entfernen und mit medizinischen mitteln dafür sorgen das es sich vernünftig lebenswert weiter entwickelt. Und es anschliessend so behandeln wie ein Kind das in einer babyklappe abgegeben wird sofern der Vater auch nicht das Kind möchte. Ansonsten kommt es zum vater und die mutter zahlt unterhalt. So wie es halt anders herum auch ist.

Grundsätzlich sage ich: ja die frau hat das recht eine schwangerschaft abzubrechen. Es ist ihr körper und darüber darf sie entscheiden.

ABER: sie hat nicht das recht das leben des Embryos zu beenden. Das recht erstreckt sich aus meiner sicht aus der reinen entfernung des Embrios aus dem Körper der frau. Und einer entbindung von den rechtlichen pflichten sofern der Vater das kind nicht nimmt.

Nein

Wäre ja auch nicht ungefährlich für die Frau.

Immer diese alten Videos (aus 2018).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Beschlossen die Jusos eine Regelung zur Abtreibung bis zum neunten Schwangerschaftsmonat?

„Wer das behauptet verdreht mutwillig die Tatsachen“, antwortete der Pressesprecher der Jusos auf Nachfrage von CORRECTIV. Die Jusos würden lediglich erreichen wollen, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht mehr als Straftatbestand gelten.

Damit würde zwar zunächst die aktuell geltende Drei-Monats-Frist wegfallen – was danach bezüglich der Fristen von Schwangerschaftsabbrüchen geregelt würde, stehe hingegen auf einem anderen Blatt. „Zu keinem Zeitpunkt haben wir gefordert, Beendigungen müssten im letzten Monat stattfinden.“

Kevin Kühnert, der Vorsitzende der Jusos, äußerte sich im Handelsblatt ähnlich: „Rechtsradikale jedweder Couleur tragen (…) die Lüge in die Welt, die Jusos wollten Abbrüche bis in den neunten Schwangerschaftsmonat ermöglichen. Nichts dergleichen wollen wir, nichts dergleichen haben wir beschlossen.“ Kühnert gab aber zu: es sei naiv gewesen, keinen konkreten Vorschlag zu einer Neuregelung zu unterbreiten.

Nein, die Jusos haben keine Regelung für Schwangerschaftsabbrüche bis zum neunten Monat beschlossen - correctiv.org

Zudem ist das von 2018. Eine Neuregelung ist notwendig. Frauen, die missbraucht wurden, müssen eine erleichterte Möglichkeit erhalten.