Sollten sich die Medien auf die Seite des Vokes stellen?
Sollten sich endlich alle Medien zum protestierenden Volk bekennen das in der Kälte für uns alle auf die Straße steht, anstatt das Framing mancher Politiker zu übernehmen?
"Schon vor Beginn der Bauernproteste wurde immer wieder vor einer Unterwanderung durch rechte Bewegungen gewarnt. Der Bundesvorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sieht darin eine bewusste Diskreditierung der Landwirte. Bei WELT TV sagt er: „Ich fand dieses frühzeitige Framing bösartig.“
https://www.youtube.com/watch?v=8Oh5IPGTRrM
Wie seht ihr das, sollten die Medien jetzt alle endlich zu den Bauern, zum Volk stehn wie es sich gehört?
Ein wirklich schockierendes Ergebnis, ich hätte nicht gedacht das soviele aus dem Volk gegen das Volk stimmen würden. Ich habe mal ne Frage an die Menschen die mit nein gestimmt haben. Wenn die Medien neutral berichten sollen, für wen berichten sie dann, für das Volk eventuell? Schon beängstigend, das eine schlichte Auswahl von möglichen Antworten dafür sorgt, das so viele Logik und gesunden Menschenverstand einfach über Board werfen. Mir war klar das Einige mit nein antworten würden aber das es die Mehrheit ist, lässt tief blicken :_(
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
8 Antworten
alle endlich zu den Bauern, zum Volk stehn wie es sich gehört
Gewöhnlich werden Arbeitnehmer als "das Volk" betrachtet.
Bauern sind aber hier Unternehmer und Arbeitgeber. Sollten sich die Medien wirklich auf die Seite der Arbeitgeber schlagen und einseitig deren Interessen vertreten?
Die Bauern als Unternehmer erhalten vom Staat (also vom Volk) Vergünstigungen in Form von Steuererlass und verbilligten Kraftstoff.
Es ist zwar nicht abzustreiten, dass all die Käufer von landwirtschaftlichen Produkten, die von den Bauern produziert werden und durch die Subventionen billiger werden, profitieren.
Die billigeren Produkte werden aber auch im Ausland billiger verkauft werden können.
Auch das kann als Solidarität betrachtet werden. Ist sie das?
An vielen Stellen wird durch billige importierte Produkte in diesen Ländern die eigene Landwirtschaft, die in ihrem Lande keine Subventionen erhalten, so benachteiligt dass sie die Arbeit einstellen müssen.
Auch gut, denn dann können die dort freigestellten Arbeitskräfte als Fachkräfte nach Deutschland kommen. Sobald sie aber mit ihren Familien kommen, sind die dann ungeliebte Flüchtlinge.
Was sollen jetzt die Medien machen? Die Bauern unterstützen und so auch neue Flüchtlinge an unsere Grenzen ziehen?
Idealerweise sollten die Medien neutral sein. Das werden sie nie vollkommen sein, das ist ganz natürlich.
Allerdings heißt das nicht 'wenn es doch schon ein bisschen nicht geht, dann kann man die ganze Sache auch gleich über den Haufen werfen', sodass sich die Medien auf 'eine Seite schlagen' sollten.
Auch nicht auf die der demonstrierenden Bevölkerung.
Medien sollten möglichst objektiv und neutral berichten.
Gegenfrage: haben sich denn die Bauern bei früheren Protesten mit anderen Gruppen solidarisiert? Bauern sind doch eher dafür bekannt, dass sie sich auf ihre eigenen Interessen fokussieren.
Es geht ums hier und jetzt und die Menschen die bei den Medien arbeiten, gehören doch zum Volk dazu, ist dir das nicht klar? :-/
Wer Solidarität einfordert, muss sich schon die Frage gefallen lassen, wie er es denn mit der Solidarität in der Vergangenheit gehalten hat? Die Aufgabe der Medien ist eine objektive Berichterstattung und nicht die Vertretung von Partikularinteressen. Dafür sind die Interessenverbände und Lobbyisten zuständig.
Bauern sind doch eher dafür bekannt, dass sie sich auf ihre eigenen Interessen fokussieren.
Wie fast jeder.
Zum Volk gehören alle Menschen, die in Deutschland leben.
Die ,,Wir sind das Volk" hingegen , die sich oftmals politisch extrem äußern , sind eher Rechte und Rechtsextreme , die Probleme mit unserer Demokratie und unserem Staat haben.
Die Medien versuchen, möglichst neutral zu berichten.
Dort gibt es aber auch Unterschiede in der Berichterstattung und eine Meinungsvielfalt.
Deinen Vorstellungen entspricht eher die ,,Bild".Auf die sollte man sich aber nicht verlassen, denn die spielt mit den Gefühlen der Menschen , weil sie damit Geld verdient.
Nicht so ganz richtig. Die Medien sollten die Meinungsvielfalt im Volk abbilden, ohne einseitig Position zu beziehen. Man sollte aber auch erwarten, daß sie tendenziell eher kritisch zur aktuellen Regierungsposition stehen.
Die meisten Medien gehören reichen Leuten und verbreiten die Meinung reicher Leute.
Ja, die Medien sind voreingenommen und Journalisten tendenziell linksliberal. Selbst die ebenfalls systemtragende FAZ gibt dies zu:
Es geht ums hier und jetzt und die Menschen die bei den Medien arbeiten, gehören doch zum Volk dazu, ist dir das nicht klar? :-/