Sollte der Staat freiwillige Remigration fördern?
Also nicht die Zwangsausweisung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, sondern dafür sorgen, dass sich die Lebensbedingungen in den Heimatländer der Migranten (z.B durch vermehrte Entwicklungshilfe) so verbessern, dass viele Menschen freiwillig remigrieren. Ist diese Idee ethisch vertretbar, oder gleich unmenschlich? Schliesslich geht es vor allem darum, unsere einheimische Kultur und Traditionen zu bewahren, auch wenn die meisten Einwanderer am liebsten in ihrem Heimatland leben wurden. Was denkt ihr dazu?
25 Stimmen
12 Antworten
Ich denke, an der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Herkunftsländern ist etwas dran. Das Hauptinstrument dafür wäre aber nicht vermehrte „Entwicklungshilfe“ (den Begriff halte ich für problematisch, weil wir nicht unbedingt „entwickelter” sind als diese Länder), sondern durch eine gerechtere Wirtschaftsordnung, die Länder im Süden weder durch Zölle benachteiligt, noch zulässt, dass EU-Bauern Subventionen dafür bekommen, dass sie ihre Produktionsüberschüsse im Globalen Süden verkaufen und dort Märkte zerstören. Auch müsste es EU-Fischerkonzernen verboten werden, fernab der EU vor afrikanischen Küsten den dortigen Kleinfischern alles wegzufischen.
Allerdings sollte kein Staat Remigration fördern, weil ethnische Vielfalt nichts negatives ist und „Remigration“ unseren Fachkräftemangel kurzfristig drastisch verstärken würde. Hinzukommt, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund zu dem Land, wo ihre Wurzeln liegen, oft gar keinen Bezug mehr haben, oft die dortigen Sprachen nicht sprechen und dort wahrscheinlich gar nicht zurechtkämen.
Unsere einheimischen Traditionen werden solange weiter existieren, so lange sich dafür jemand interessiert.
Ich bin sogenannter „Bio-Deutscher“ mit rheinischen Wurzeln. Aber wenn du zum Beispiel mit Leuten wie mir den rheinischen Karneval erhalten wolltest, wäre er bald tot, weil ich mich nicht dafür interessiere. Um also den rheinischen Karneval zu erhalten , brauchst du die Leute, die er interessiert. Und so ist es mit allen Traditionen und Bräuchen.
Schliesslich geht es vor allem darum, unsere einheimische Kultur und Traditionen zu bewahren
Falsch. Es geht wie immer ums Geld, um die Wirtschaft. Und die braucht die Zuwanderung.
Die Idee ist gut, aber leider kaum umsetzbar.
Korruption, Vetternwirtschaft, Geldgier, Machtstreben... sind alles Punkte, die solche Bemühungen scheitern lassen.
Es geht nicht um die "einfachen" Leute. Mit diesen könnte man viel erreichen. Die Mächtigen dieser Länder, die sind das Problem.
einheimische Kultur und Traditionen
Wer hätte einmal gedacht, dass das Essen beim Italiener zur Kultur gehören würde? Auch die Kultur wandelt sich. Die Traditionen verändern sich.
Weil es nichts bringt sieh dir die Kalifen Demo an die wollen das in Deutschland wo vor sie geflohen sind oder wenn Frauen nach Deutschland kommen Verhüllungen tragen es aber dan weiter.Dan sollten die auch in den Ländern bleiben wo es so ist.Warum soll sich Deutschland dahin entwickeln?Die wollen gar nichts verbessern.
Dem erste Teil mit Entwicklungshilfen stimme ich zu aber der letzte Teil mit Kultur bewahren klingt nach ethnopluralismus was ich komplett idiotisch finde
Ethnopluralismus ist es nicht, aber es ist doch verständlich, dass man Traditionen bewahren darf.
aber es ist doch verständlich, dass man Traditionen bewahren darf.
Wer jetzt? Die Migranten oder die Eingeborenen?
.. warum sollte es auch nicht ein friedliches Nebeneinander von Kulturen und Traditionen geben können? dass die sich gegenseitig bekämpfen oder aufheben ist eine falsche, weil rassistische Annahme!!