Sollte das Kultusministerium per Gesetz vorgeschrieben werden, dass die Pflichtlektüren von Frauen und Männern gleicherweise unterrichtet werden?
Wer in Deutschland Abitur macht, liest möglicherweise kein einziges Buch einer Frau. Staatliche Bildungseinrichtungen setzen so die Unterdrückung weiblicher Stimmen wissentlich fort
Das ist ein Problem. Den die Schüler:innen sehen nur die männliche Sichtweise.
Nun schlagen verschiedene Initiativen vor, dass die Lektüren aus mindestens 50% Weiblichem Anteil (FINTA) bestehen sollen.
Ein herausragendes Buch wäre der Bestseller von Kim de‘ L‘Horizon.
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/literatur/frauen-literatur-schullektuere-88783?reduced=true
Sollte das Kultusministerium per Gesetz vorgeschrieben werden, dass die Pflichtlektüren von Frauen und Männern gleicherweise unterrichtet werden?
9 Antworten
Wer in Deutschland Abitur macht, liest möglicherweise kein einziges Buch einer Frau. Staatliche Bildungseinrichtungen setzen so die Unterdrückung weiblicher Stimmen wissentlich fort
Wo ist denn genau das Problem? Es werden halt eben Klassiker gelesen, die für Schüler geeignet sind und sich gut ins Unterrichtsgeschehen einbinden lassen. Niemand hat was davon, wenn jetzt nach Geschlecht aussortiert wird.
Das ist ein Problem. Den die Schüler:innen sehen nur die männliche Sichtweise.
Nein. Sie sehen die Sichtweise, die der Autor seinen Figuren gibt. Zu unterstellen, dass das eine rein männliche Sichtweise ist, ist wiederum unangemessen von dir. Abgesehen davon, dass mit dem vermehrten Aufkommen von Frauen in der Literatur z.B. in der Romantik, durchaus auch Frauen gelesen werden.
Ein herausragendes Buch wäre der Bestseller von Kim de‘ L‘Horizon.
Nein. Das Buch ist in meinen Augen nicht nur an sich literarisch nicht überzeugend, sondern auch ungeeignet als Schullektüre. Abgesehen davon dass es (das Autor) auch keine Frau ist.
Sollte das Kultusministerium per Gesetz vorgeschrieben werden, dass die Pflichtlektüren von Frauen und Männern gleicherweise unterrichtet werden?
Ich habe nichts dagegen, dass die Pflichtlektüren von Frauen und Männern gleichermaßen unterrichtet werden. ich habe nichts gegen Deutschlehrerinnen, auch wenn ich mit meinem Deutschlehrer in der Oberstufe sehr zufrieden war.
Wenn du das anders gemeint hast, dann schreibe es bitte so, dass es korrekt formuliert ist :)
Bei mir war es anders herum. In dem Deutschunterricht ab 11. Klasse haben wir kein einziges Buch eines Mannes gelesen.
Lag vielleicht auch daran das ich auf dem Wirtschaftsgymnasium war. Da hatten die Sprachen weniger Priorität als auf dem Standard-Gym. Vielleicht hatte unsere Lehrerin daher mehr Freiheit im Lehrplan. Oder ich bin einfach aus einem anderen Bundesland als du.
Mir hat keines der Bücher gefallen die mir vorgesetzt wurden. Aber das war auch schon in den Jahren vorher so.
Warum zählst Du Bücher von INTA zur Frauenquote? Das bringt die Emanzipation nicht weiter.
Es sollen solche Werke gelesen werden, die Schülern Lust machen auf Literatur und sie ihnen nicht vergällt. Da ist es egal, wer die geschrieben hat.
Und das Buch von Kim de‘ L‘Horizon zählt für mich nicht dazu, denn, obwohl es unzählige Preise gewonnen hat, finde ich es einfach schlecht.
obwohl es unzählige Preise gewonnen hat, finde ich es einfach schlecht.
Da schließe ich mich an. Ich finde es nicht nur persönlich schlecht, sondern auch ungeeignet als Schullektüre... die Preise hat es, unterstelle ich mal, gewonnen weil... nun ja...
Ich würde allerdings auch keine Schulklasse durch Ulysses von Joyce quälen, auch wenn ich da rein künstlerisch für sehr wertvoll halte... es ist halt schlicht kein Material für eine Schullektüre...
Ein herausragendes Buch wäre der Bestseller von Kim de‘ L‘Horizon.
Ja, der wäre toll. Äh, der? Ach, Mist, die Kim ist ein Mann.
Kim ist kein Mann. Auch keine Frau. Kim ist eine Nicht-Binäre Person. They ist damit ein Teil von FINTA und gehört zu der Frauenquote
Kim ist kein Mann. Auch keine Frau.
Ja Pech, dann geht`s natürlich nicht. Denn
dass die Lektüren aus mindestens 50% Weiblichem Anteil (FINTA) bestehen sollen.
Ansonsten: Jede Quotenregelung ist sch***, weil sie nicht nach Qualität geht.
FINTA-Regelung. Das heisst unter der Frauenquote sind Frauen, Intersexuelle, Nicht-Binäre, Trans*Personen und Asexulle bzw Agendere drin
Sag ich doch, alle Quotenregelungen sind sch***, die wohl ganz besonders.
Frauen, Intersexuelle, Nicht-Binäre, Trans*Personen und Asexulle bzw Agendere drin
Kurz: Alles außer Männer. Wie sexistisch, schockierend und skandalös!!!!
Kim ist ein Typ und selbst wenn nicht, ist es keine Frau. Also NICHTS mit Frauenquote.
Und das ist auch gut so, denn das Buch ist, betrachtet man die Standards, die für Schullektüren angesetzt werden sollten, der letzte Dreck.
Bevor jetzt das gejammer kommt: Das sagt nichts über die Qualität des Buches selbst aus, sondern nur über die EIgnung zur Schullektüre. Das Buch selbst halte ich zwar auch für mies, in dei Kategorie würde allerdings auch Ulysses von James Joyce fallen... was ich persönlich SEHR gemocht habe, aber im Schulunterricht ALLERHÖCHSTENS in Auszügen etwas verloren hätte.
Ein herausragendes Buch wäre der Bestseller von Kim de‘ L‘Horizon.
Der ist aber keine Frau.
Wann hast du denn dann Faust gelesen? Dachte das ist überall noch Pflicht...