Sollte das dreigliedrige Schulsystem abgeschafft werden?

Früher war ich mal dafür. Gemeinsames Lernen und so. Inzwischen habe ich gesehen, wie meine eigenen Kinder am Gymnasium endlich Spaß an der Schule haben, weil die meisten anderen Kinder auch was lernen wollen - im Unterschied zur Grundschule. Deshalb habe ich meine Meinung dazu geändert.

Ich langweile mich schon wegen langsameren Menschen auf dem Gymnasium, was wäre das, wenn da auch noch langsamere Menschen wären? Ich denke, das würde sich negativ auf alle auswirken, als Hauptschüler stelle ich mir das maximal frustrierend vor, von Menschen umgeben zu sein, die viel weniger tun und viel bessere Leistungen erzielen. Individuelle Förderung und Forderung ist wichtig. Stattdessen sollte man mit Haupt-/Realschulabschluss mehr Chancen haben und das Stigma bezüglich gewisser Berufsfelder muss verschwinden. Eine reine Akademikergesellschaft ist nutzlos. Kommt aber auch darauf an, wie man das umsetzt. Wenn ein gutes Modell für eine gemeinsame Schulform entsteht, würde natürlich nichts dagegensprechen. :)

Es könnte tatsächlich sinnvoll sein, wenn es nicht mehr in der jetzigen Form bestehen bleibt, denn oft entschiedet sich dadurch schon direkt nach der Grundschule, ob ein Kind später eher studieren wird oder eher eine Ausbildung machen wird, was nicht unbedingt so sein müsste.
Sowieso sollte sich viel im Schulsystem ändern, es ist absolut nicht mehr zeitgemäß.

Nein, es lernen nicht alle gleich schnell und viel. Eine Aufteilung macht Sinn.

ich halte das Schulsystem in seiner Gesamtheit nicht für zeitgemäß und finde das montesoriekonzept gut. Keine direkten klassen sondern eher nach Lernstand (zumindest in grenzen). So kann auf der in der ersten Stufe schon den Stoff der 3. stufe lernen wenn er so weit ist, oder der in der dritten stufe lernt zusammen mit denen in der 1. stufe.