Sollte die Erbschaftssteuer abgeschafft werden?
37 Stimmen
8 Antworten
Es gibt viel zu viele Steuern. Aber viele meinen ja sogar die Erbschaftsteuer noch zu erhöhen.
Jemand bekommt für's Nichtstun etwas vererbt. Da kann unsere Gemeinschaft gerne etwas abbekommen, zumal die Freibeträge sich durchaus sehen lassen können!
Die Frage lässt sich mMn nicht einfach mit ja oder nein beantworten.
Grundsätzlich soll die ErbSt zwei Aufgaben erfüllen. Einerseits dienen die Einkünfte natürlich der Stärkung der Länderhaushalte. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Die ErbSt soll auch dazu dienen, übergroße Vermögensballungen in den Händen nur eines kleinen Teils der BürgerInnen zu vermeiden. Ob Letzteres allerdings tatsächlich funktioniert, darf zurecht bezweifelt werden.
Gerade bei denjenigen, welche dreistellige Millionenbeträge oder mehr zu vererben haben, dürfte das Aufkommen aus der Erbschaftssteuer eher marginal sein - denn dafür sorgt schon eine Schar aus Finanzberatern und Steuerberatern im internationalen Bereich. Das ist auch völlig legal, da bei entsprechenden Volumina sich vielfältige Gestaltungen (und mit Jahrzehnten Vorlauf) finden lassen, die aber für herkömmliche Erbschaften nicht in Frage kommen.
Ich sehe in der gegenwärtigen Form der Steuererhebung eine organisatorische Diskrepanz zwischen Gestaltungs- und Erhebungsfunktion. Die ErbSt steht den Ländern zu in voller Höhe, aber die Legaldefinition bzw. Ausgestaltung der Steuer liegt beim Bund. Das führt zu einem Dissens zwischen den der Besteuerung zugrundeliegenden Wert- und Freibetragsgrundlagen - was wiederum den eigenen Anspruch der Bundespolitik, das "typische Eigenheim" steuerfrei zu stellen konterkariert.
sollte unbedingt abgeschafft werden. Sie belastet die Erben erheblich und die Verwaltung derselben kostet mehr als diese einbringt!
Ich bin ja grundsätzlich dafür, zum Beispiel Reiche etwas besteuert werden, um die Unterklasse zu entlasten, allerdings finde ich es doch sehr makaber und moralisch verwerflich, auf das Vermächtnis, eines Familienmitglieds auf einen Sohn/Tochter oder Enkel/Enkelin oder was auch immer, eine Steuer zu erheben. Die Familien sind bestürzt genug und dann muss man als Dank für den Tod eines Geliebten eine Steuer zahlen?
Ich habe in keinem Satz erwähnt, dass man um Geld trauert. Wenn man um einen Menschen trauert, dann ist das schon schwer genug. Da sollte man nicht auch noch am Erbe kratzen. Das gehört sich nicht.
Und das letzte ist doch eine Grund dafür die Erbschaftsteuer nicht schlecht zu finden man bezahlt ja nicht auf den Tod sondern darauf das er das du eine Menge bekommst aber die Steuer ist sowieso nicht einfach du musst auf alles bezahlen bis zu 500.000 sind Steuerfrei und alles darüber ist sowieso eher unötig
allerdings finde ich es doch sehr makaber und moralisch verwerflich, auf das Vermächtnis, eines Familienmitglieds [...] eine Steuer zu erheben.
Zumal ja alles irgendwann schon mal besteuert wurde. 😄
Und Geld soll die Trauer Lindern? Wie viele Familien sind auseinander gekommen weil man sich ums Erbe stritt ein Vermächtnis sind persönliche private Dinge die ein vielleicht am die Person erinnern aber kein Geld oder einfach nur ein großes Haus was man dann verkauft um sich auszuzahlen