Sind Brandenburg und Sachsen ursprünglich die Gebiete der Sachsen und Wenden?
2 Antworten
Die Leute, die sich heute Sachsen nennen, sind ihrer Herkunft nach Franken. Damals war das heutige Sachsen noch nahezu unbewohnt.
Die echten nach ihrer Herkunft echten Sachsen (Chauken, Angrivarier und Cherusker) sind Anhaltiner, Niedersachsen, Angelsachsen, Brandenburger und noch einige andere Gruppen Richtung Norden. Arminus (Herrmann, der Anführer bei der Schlacht im Teuteburger Wald) war beispielsweise ein Sachse. Die Bezeichnung für die echten Sachsen leitet sich von Sax ab, was so ein Zwischending zwischen Messer und leichtem Schwert war.
Wegen der Kriege der Sachsen gegen die Franken wanderte ein Teil der Franken in das heutige Sachsen aus. Einer deren Anführer hieß Sachze. Und man bezeichnete damals häufig die Stämme (von Völkern kann man noch nicht reden) und deren Sprachen nach den Anführern. Die Wenden kamen erst einige Jahrhunderte später (so etwa zwischen 600 und 700) in diese Gegend. Deren Nachfaren sind die Sorben.
Nein. Die Sachsen siedelten weiter westlich, und ein Teil des ehemaligen Siedlungsgebietes der Wenden heißt heute noch "Wendland".
Das liegt im Dunkel der Geschichte. Die Völkerwanderung hat da viel Bewegung reingebracht, und die römische Geschichtsschreibung hatte nicht alle Völker außerhalb des Imperiums auf dem Schirm.
Noch ne Frage. Die Wenden und Sorben sind Slawen. Viele deutsche in Ostdeutschland haben slawische Wurzeln. Ist es möglich, dass die deutschen in Ostdeutschland, die slawische Nachnamen haben, assimilierte Sorben und Wenden sind?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Im Ruhrgebiet gibt es auch viele slawische Nachnamen durch die polnischen Einwanderer. Aber an den Ortsnamen kannst du auch erkennen, wo im Mittelalter Slawen siedelten. Die Namen enden auf "-ow" oder "-in".
Das weiß ich alles. In Berlin gibt es auch viele deutsche, die polnische Nachnamen haben
Woher stammen dann Sachsen und Wenden ursprünglich