Sehen Juden Jesus eher positiv, negativ oder neutral?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Neutral 50%
Negativ 30%
Positiv 20%

11 Antworten

Neutral

Gemischt. Schon früher gab es viele Juden, die ihn mochten. Die meisten haben ihn aber nicht bemerkt/gekannt, was ja auch logistisch unmöglich ist. Für sie war er nur einer von vielen, der sich als Messias ansah und von anderen als Messias angesehen wurde.

Nach seinem Tode bis in die letzten Jahrzehnte wurde er teilweise genauso neutral gesehen, teilweise negativ, da er als Aufschneider gesehen wurde (die wenigsten haben sich darüber Gedanken gemacht), genauso wie Mohammed unter Christen als Aufschneider angesehen worden ist. In den letzten Jahrzehnten wurde Jesus aber zunehmend positiver gesehen, aber von sehr vielen immer noch neutral.

Aber als Messias wird er dennoch nicht gesehen. Allerdings war es klug von ihm, dass er nicht zum Aufstand gegen die Römer geraten hat...wie man bei den großen Aufstandskriegen der Juden gegen die Römer in den 60er Jahren nach Christus und zwischen 133-135 n.Chr. gesehen hat.

Woher ich das weiß:Hobby

Man könnte alle drei Möglichkeiten ankreuzen, da es zu Zeit Jesu Juden gab die ihm zugetan waren, als auch solche die ihn ablehnten. Das hat sich bis heute wohl nicht geändert außer vielleicht, das es welche gibt, die ihm neutral gegenüber stehen, was aber wohl eher damit begründet werden kann, dass sie an keinen Gott glauben, was zur Zeit Jesu vermutlich bei keinem Juden der Fall war.

Neutral

Sie akzeptieren ihn bis heute nicht, weil sie glaubten, es kommt einer mit Schwert und Feuer, um sie von den Römern zu befreien.

Neutral

Jesus wurde zu seinen Zeiten ja von(einigen) Juden als der prophezeite Messias betrachtet.

Als er allerdings dann, auch noch auf so schändliche Weise, hingerichtet wurde war für die meisten Juden klar das er eben nicht der, bzw. einer der Messiase(es war keineswegs nur einer) gewesen sein konnte.

Danach wurden die meisten Eboniten und Nazaräner als obskure Sekte betrachtet. Nicht mehr, nicht weniger.

Nach 2000 Jahren Verfolgen sind die Juden von Jesus nicht gerade begeistert, aber im Grunde ist er für die Meisten eben nur ein gescheiterter Messias.

Juden sind wie andere Menschen nicht alle der gleichen Meinung. Insofern wäre es vermessen, sich auf eine der drei Antworten festzulegen.

Dass aber die wenigsten Juden ihn neutral sehen, legt sich nahe, denn auf ihn ist eine neue Religion zurückzuführen, die weit mehr Anhänger hat als die jüdische.

Insofern ist er ein Renegat, also jemand, der von seiner Ursprungsreligion abtrünnig geworden ist. Andererseits hat er dazu beigetragen, dass wesentliche Grundgedanken des Judentums in zwei Weltreligionen Eingang gefunden haben, Das heilige Buch der Juden ist auch für diese Religionen grundlegend. Insofern hat er wesentlich dazu beigetragen, dass jüdisches Denken sich weltweit verbreitet hat.

Gleichgültig kann er Juden also kaum sein. Negativ werden viele Juden sehen, dass er die Bindung an das Gesetz abgelehnt hat und dass er durch sein Wirken die Sonderstellung des Gottesvolks infrage gestellt hat.