Schaltplan 12V 35ah Batterie?
Hallöchen!
Ich wollte mal wissen was andere dazu sagen. Grundsätzlicher Plan ist es zwei Blei Batterien 35ah 12 V parallel zu schalten und diese über einen Laderegler zu laden. Der Eingangstrom beläuft sich bei 30A Max. Ich würde jeweils einen Verbindungsstecker beim Plus und Minus Kabel der Batterie anbringen und damit den Wechselrichter betreiben (300W 12V 25A). Diesen würde ich mit 25A absichern, die Batterie mit einer 60A Sicherung, da keine höheren Ströme auf den Leiter laufen sollten. Sicherung auf plus. Vor dem Wechselrichter hätte ich dazu noch ein Lämpchen und einen Schalter eingebaut um nicht unnötige Verluste zu verursachen. Kabelquerschnitt 6mm2 aus praktischen Gründen weil ich diese zur Hand habe auch wenn für meine Leiter <50cm ein Durchschnitt von 1mm2 reichen würde. An den Ausgang des Ladereglers würde ich gerne eine 12V DC Buchse betreiben mit 15A Sicherung. Frage: Muss ich die Batterien mit einem Trennrelais schalten, oder kann ich die einfach angeschlossen haben?
Kann ich die auf das Pluskabel der Batterien einen Schalter legen um die Quelle unabhängig zu trennen, oder schadet das der Batterie, wenn eine bestehende Leitung zur Nachbarbatterie bestehen bleibt?
Kritik gerne willkommen! Das ganze soll im Rahmen eines studentischen Projektes umgesetzt werden.
Mfg Tobi
Hier eine nicht genormte Skizzierung
3 Antworten
Für ein kurzes Projekt oder Experiment musst du natürlich nicht harte Bedingungen befolgen.
Dennoch gibt da einiges noch Stirnrunzeln.
- Batterien würde ich je getrennt absichern (im Plus)
- Kabeldurchmesser müssen zu den Absicherungen passen. 6mm2 ist ok, 1mm2 ist sicher zuwenig für 25 oder mehr Ampère, das kann abrauchen.
- Parallelschaltung über lange Zeit ist nicht sinnvoll, da immer die schlechtere Batterie die bessere "kaputtmacht". Besser eine Batterie mit doppelter Kapazität nehmen
- Das Lämpchen in Serie zum Wechselrichter ist sinnfrei. Es wird einfach leuchten und der Wechselrichter wird gar nichts tun. Was sollte das bezwecken?
Weil die im grunde wie ein widerstand wirkt, und ein hoher widerstand in reihe mit einem wechselrichter (kleiner widerstand) bewirkt einen hohen spannungsabfall an der lampe (die leuchtet dann) und einen sehr niedrigen abfall am wechselrichter, der durch die viel zu niedrige spannung nicht funzt
Die Lampe ist in Serie zum Wechselrichter.
Wenn die Lampe eine hohe Leistung hätte, wäre ihr Widerstand tief, dann ginge es, sie Lampe wäre dann eher eine "Sicherung" und würde einen Kurzschluss des Wechselrichters anzeigen.
Wenn die Lampe eine kleine Leistung hat im Vergleich zum Wechselrichter, ist sie ein hoher Widerstand; fast die ganze Spannung fällt an der Lampe ab, die Restspannung und auch der kleine Strom für den Wechselrichter werden kaum reichen, um ihn zu betreiben. Der Wechselrichter soll ja möglichst viel Power umsetzen/liefern, nicht möglichst wenig.
Die Leitungen der Batterie müssen einzeln so nah wie möglich abgesichert werden. Oder die Verdrahtung muss kurzschlussfest ausgelegt werden. 1mm² würde auf keinen Fall reichen, zum einen wegen der Grundbelastung, und zum anderen wegen den möglichen Kurzschlusströmen.
6mm² ist da schon die richtige Richtung bei passender Absicherung... Unter 4mm² würde ich es sowieso nicht empfehlen. Als kurzschlussfeste Ausführung müsste der Querschnitt um einiges größer ausfallen....
Okay, danke dir schon mal! 1mm2 dachte ich mir schon, obwohl das einer Normtabelle zu entnehmen war… also für die zwei Batterien jeweils so nah wie geht eine Sixherung? Mfg
1mm² ist nicht mal mit 16A belastbar. Keine Ahnung, welche Tabelle Du da geschaut hast. Und im Fehlerfall fließen bei Bleiakkus ggf mehrere hundert Ampere. Das müssen auch die Sicherungen abschalten können. Also auch hier entsprchende Sicherungen vorsehen. Und ja, je Batterie am besten eine Sicherung und sehr nah am Pol, damit im Fehlerfall auch nah der Batterie abgeschaltet wird... SOnst kann die Leitung bis zur Sicherung zum Brand führen, wenn der Fehler vor der Sicherung ist.
DC-Spannung 12V ist zwar grundsätzlich nicht lebensgefährlich, aber in Verbindung mit stromstarken Batterien können Lichtbögen vom feinsten entstehen und die Brandgefahr ist extrem hoch...
Einiges wurde ja schon genannt, du solltest aber auch bedenken das Bleiakkus unter hoher belastung deutlich an kapazität verlieren, bei einer C3 entladung haben die z.B weniger als die hälfte, das sind bloß 23A (also bei knapp 230W am WR)
Außerdem sollten die nicht tiefer als 20-40% bzw. 11,8V-12,2V entladen werden, dazu muss der Tiefenentladeschutz funktionieren bzw. Richtig eingestellt werden.
Grüß dich! Erstmal danke für die Antwort :) Zu den Batterien gebe ich dir Recht, werde ich so nachsteuern. Kabeldurchmesser 1mm2 zu wenig, Tabellen geben da einen richtigen Wert für >6mm2, hatte einen Rechner benutzt, der offensichtlich falsche Werte aufgegeben hatte. Zu der Parallelschaltung: Gebe ich dir Recht, jedoch eignet es sich gerade, da mehrere baugleiche und typengleiche Blei Akkus hier rumliegen. Falls ich dich mit dem Lämpchen verwirrt habe, soll im Wesentlichen nur das Feedback geben, ob der Stromkreis geschlossen ist, oder nicht. Leider kann ich dir nicht ganz folgen. Warum sollte denn der Wechselrichter dadurch nicht funktionieren?
Mfg