Ruft das bei euch auch einen Würgereiz hervor?
…, wenn ihr grobe Rechtschreibfehler in eigentlich seriösen Zeitungen entdeckt? Ich meine, was soll der Scheiß? Ich spreche hier nicht von einfachen Tippfehlern, die eben beim Korrekturlesen durch den Chefredakteur übersehen werden, sondern von groben Das-Dass-Verwechslungen. Wie kann es sein, dass man bei seriösen Blättern auf solche Fehler stößt? Das ist sowas von peinlich und einfach nichts weniger als ein großes Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, denn heutzutage können viele Maturanten (Abiturienten) nicht nur kein einwandfreies Deutsch mehr, nein, sie finden offenbar auch noch Anstellung bei Zeitungsunternehmen! Regt sich da niemand auf? Ist das jedem wurscht?
8 Antworten
Das ist unter anderem das Langzeitergebnis der Schlechtschreibreform. Mit der sich damals nur so ein Professor verewigen wollte, aber vereinfacht oder verbessert hat er nichts, stattdessen hat er jede Menge neuer Fehlerquellen hervorgerufen, und seitdem geht auch die Rechtschreibung in den öffentlichen Printmedien vor die Hunde. Fällt mir auch immer wieder auf, wie viele Fehler sich zunehmend in den Zeitungen tummeln. Man sollte annehmen, die hätten immer noch sowas wie Korrekturleser ...
OMG, ich fühle das so sehr! Mich regt das auch auf, haha
Nein.
Es fällt mir auf und ich finde es peinlich. Das reicht.
Würgereiz bekomme ich bei Spargel, Rosenkohl, ...
Vergiss es 😁
Kommt bei mir nicht in den Topf geschweige denn in den Mund.
Nein.
Irren ist mänschlich.
Dass-Das-Verwechslungen in Zeitungen, wo stets mehrmals korrekturgelesen werden müsste, und im Normalfall zusätzlich durch einen Chefredakteur, sind diese Fehler nicht menschlich, sondern unglaublich dämlich und von akuter Inkompetenz zeugend.
Du scheinst ein anderes Verständnis von "menschlich" und auch von Toleranz zu haben als ich.
„Menschlich“ hat für uns dieselbe Bedeutung.
Toleranz gegenüber groben Fehlern geht zumindest in diesem Kontext mit der Akzeptanz von Verhunzung, Antriebslosigkeit, Seriosität und dem Mangel an Verständnis für das Streben nach korrekter Rechtschreibung einher.
Aber, nein, nein, ich übertreibe ganz bestimmt nur, ich sehe das alles viel zu dramatisch. Ist doch nur ein blöder Fehler, kann ja mal passieren. Genauso wie der Bäcker auch mal aus der Semmel ein Mohnsemmerl machen kann, oder der Friseur nicht die Spitzen schneidet, sondern die Haare um 5 cm kürzt, kann ja mal passieren und ist auch nicht weiter bedenklich, selbst wenn das immer wieder passiert, denn: Fehler sind menschlich!
Nein, das hat es keineswegs.
Und wenn ich dir einen Rat geben darf: Achte bitte auf deinen Erregungspegel.
Ich glaube, „mehrmalig korrekturgelesen“ war vorgestern, als Zeitungen noch maximal einmal pro Tag gedruckt (!) wurden. In heutigen Zeiten ist man an 24/7 aktualisierte Nachrichten-Seiten und Live-Ticker gewöhnt und die Arbeit von Journalisten ist sehr viel „quantitativer“ als früher.
Ich glaube auch nicht, dass heutige Journalisten den Unterschied zwischen „dass“ und „das“ nicht kennen, sondern dass (!) einfach wie gesagt alles immer schneller produziert werden muss, so auch Text.
Gut finde ich das (!) nicht, aber groß aufregen würde ich mich dafür auch nicht. Ich meine, wenn es dir so wichtig ist, fang eben an, selbst nur noch einwandfreie Texte zu schreiben...
Ich meine, wenn es dir so wichtig ist, fang eben an, selbst nur noch einwandfreie Texte zu schreiben...
Ganz nebenbei: danach strebe ich grundsätzlich immer!
Ich arbeite jedoch für keine Zeitung und bin auch kein Autor, wo korrekte Rechtschreibung eine bedeutende Rolle spielt, und zwar bedeutender als in jeder anderen Branche.
Man kann halt eben nicht die anderen ändern, nur sich selbst. Ich zumindest mache mich ja in gewisser Weise auch insofern schuldig, als dass (!) ich nur kostenlose Nachrichten im Internet konsumiere.
Rosenkohl schmeckt hervorragend. Anrösten, Olivenöl beifügen, Salz, Pfeffer, et voila.