Politik?

4 Antworten

Die Frage lässt sich nur schwer beantworten, weil die Partei sehr inhomogen ist, und bei vielen Themen wie Rentenpolitik keinen einheitlichen Kurs fährt. Außerdem war die AfD bisher kaum politisch in der Verantwortung, sodass eine Bewertung der Arbeit nur schwer ist.

Was man aber weiß, ist, dass die Kritik der AfD an der derzeitigen Politik berechtigt ist. Die Migrationspolitik z.B. fliegt uns zurzeit mächtig um die Ohren, das sagen mittlerweile auch die Fachexperten und Wirtschaftsweisen. Allerdings hat die AfD was die Lösung dieser Probleme angeht, nicht immer viel Inhaltliches zu bieten, bzw. ihre Lösungsvorschläge sind nicht/schwer mit der Realität und der aktuellen Gesetzgebung vereinbar.

Das größte Problem der Partei bleibt aber weiterhin ihr öffentliches Auftreten. In der öffentlichen Auffassung wird sie (nicht ganz unbegründet) als rechtsextrem wahrgenommen, dadurch wird eine politische Teilhabe sehr erschwert - wodurch der Sinn der Partei infrage gestellt werden kann.

Bleibt abzuwarten, wie sie sich entwickeln wird, v.a. hängt es aber auch von den anderen Parteien ab, schlechte Politik ist Wasser auf den Mühlen der AfD.

xubjan  23.04.2024, 08:38

Da die AfD Deutschland zerstören will, ist es auch gut so, dass sie keine echte Verantwortung hat.

Und ja, die AfD will das wirklich. Dexit und Massen-Exodus von 25 Millionen Menschen wird unsere Wirtschaft einfach so zerstören. Das zu verstehen schaffen ist nun wirklich einfach.

Die Migrationspolitik z.B. fliegt uns zurzeit mächtig um die Ohren, das sagen mittlerweile auch die Fachexperten und Wirtschaftsweisen

Welche sagen das denn ganz genau? Kannst du Beweise liefern?

Was exakt "fliegt uns denn um die Ohren"?

Die Kriminalität beispielsweise ist TROTZ der massiven Migrationswelle und Flüchtlingswelle seit etwa 2017 so niedrig, wie zuletzt 1992. Auch 2023 war sie niedriger als all die Jahre von 1993 bis 2016. Wie passt das in deine Erzählung von "um die Ohren fliegen", wenn wir trotz mehr Einwohnern und deutlich mehr Ausländern weniger Kriminalität haben?

In der öffentlichen Auffassung 

Das ist nicht einfach nur irgendeine Auffassung. Es ist das, was sie ist. So einfach ist das. Eine Relativierung ist unmöglich. Wer davon fabuliert, 25 Millionen Menschen und davon 15 Millionen Deutsche rauszuwerfen, um damit faktisch ein rassenreines Deutschland zu erzeugen, wer Nazi-Methoden wiederholen will (Druck ausüben, bis ausländische Geschäfte/Restaurants das Land verlassen), der ist genau so etwas.

Und was deutlich schwerwiegender wiegt: Niemand in der AfD steht auf gegen solche radikalen Umtriebe. Für alle scheint das völlig OK zu sein.

Auch bezeichnend, dass der NSDAP- und Himmler-Verehrer Halemba aktiv beschützt wird und die Bayern-AfD angekündigt hat, es werde "Proteste der rechtsnationalen Basis" geben, sollte man wagen, weiter gegen ihn vorzugehen.

Ganz ehrlich: Wer hier noch in Zweifel zieht, was die "öffentliche Auffassung" ist, wer noch irgendwie versucht, das als Einzelfall abzutun, der sollte mal in einer ruhigen Minute darüber nachdenken, was er da wahrnimmt oder nicht mehr wahrnimmt.

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Kieselstein123  23.04.2024, 08:58
@xubjan

Schreib deinen Kommentar bitte nochmal in respektvoll, sachlich, faktenorientiert, objektiv und ohne Hass und Kraftausdrücke, und wir können uns unterhalten. Ich habe das Gefühl, du willst nur deinen Hass auf die AfD freien Lauf lassen, und nicht objektiv über die Partei sprechen. Wenn dies der Fall sein sollte, kannst du das gerne machen, erwarte aber keine weitere Antwort von mir. Ich bin gerne bereit unvoreingenommen und sachlich über dieses Thema debattieren, und mich auch durch andere Beiträge politisch weiterbilden, aber so nicht.

Und bitte lies meinen Kommentar nochmal genau durch. Du redest von der Kriminalitätsstatistik - von der habe ich gar nicht gesprochen, und außerdem beziehst du dich auf die absolute Zahl an Straftaten, aber nicht aber auf die relative (im Vergleich zu ihrer Repräsentation der jeweiligen Bevölkerungsgruppe), die schaut nämlich ganz anders aus und ist die eigentlich interessante. Außerdem gibt es noch dutzende andere Parameter, die man zur Gesamtbetrachtung heranziehen muss, u.a. Integrationsrate auf dem Arbeitsmarkt, Qualitäten der Beherrschung der hochdeutschen Sprache, sowie die Staatsausgaben pro Kopf verglichen mit der Gesamtbevölkerung, usw.

Sorry, aber so in der Form ist das Argument eher ein Strohmann. Zugegeben, das Thema Migration ist nicht leicht, und außerdem sehr komplex und vielschichtig, und bedarf meiens Erachtens eines eignene Threads bzw. einer anderen Plattform als ein Internetforum zur Klärung der Frage.

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Kieselstein123  23.04.2024, 09:04
@Kieselstein123

P.S.: Ich bin weder Anhänger noch Gegner der AfD, ich beobachte lediglich interessiert das politische Treiben in Deutschland aus objektiver Distanz und versuche daraus Ergebnisse, Implikationen und Handlungsalternativen abzuleiten und politische Entscheidungen zu ergründen. Hier auf Gutefrage stelle ich ab und zu entsprechenden Kontext zu diversen politischen Themen bereit, um der Internetgemeinschaft weiterzuhelfen.

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xubjan  23.04.2024, 09:11
@Kieselstein123

Ich lege den Finger in die Wunde bei der AfD. Wenn du das hass nennst, ist das halt deine Sache. Ich werde deswegen weder verharmlosen, was da abläuft in der AfD, noch, was ich sehe.

Gerade weil in der AfD niemand mehr den Mund aufmacht, gerade deswegen halte ich das für brandgefährlich. Man sieht weit und breit exakt 0, die sich gegen einen Halemba positionieren. Oder gegen Krah und Höcke.

Lass uns doch mal darüber reden, was das für ein Signal an andere Neonazis und Gewalttäter ist, wenn die bayrische AfD sagt, es gäbe "Proteste der rechtsnationalen Basis, sollte man es wagen, weiter gegen ihn vorzugehen". Lass uns ganz sachlich darüber reden. Was hältst du davon? Oder habe ich etwas übersehen und es gab aus Reihen der AfD laute Proteste dagegen, dass man Halemba derart beschützt?

Was die Migration angeht: Niemand sagt, dass es perfekt ist oder ein Paradies. Klar gibt es Probleme. Die gibt es sowohl mit Migranten, als auch mit vielen von uns Deutschen. Ist erst mal so. Darüber kann man problemlos reden auf Sachebene. Aber dieses "um die Ohren fliegen" war nun mal deine Wortwahl und das ist eine sehr drastische, wenig sachliche Wortwahl. Wenn du sachlich reden willst, gerne, aber dann vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen und überdenken, ob man mit schwarz/weiß-Malerei zum Sachdiskurs einlädt.

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Kieselstein123  23.04.2024, 09:28
@xubjan

Du vergleichst die AfD mit der NSDAP - das wird der Diskussion jedoch nicht gerecht, liest sich hasserfüllt, und ist dem öffentlichen Diskurs wenig dienlich. Man kann Kritik auch sachlich und respektvoll üben. Und falls nicht, dann such dir da bitte einen AfDler, mit dem du das ausdiskutieren kannst, aber halt mich da daraus, ich habe lediglich Kontext bereitgestellt, zu einer möglichst objektiven Antwort auf die Frage.

Und nein, ich werde mit dir nicht über die Signalwirkung an andere rechtsradikal Eingestufte reden, weil es keinen Bezug zur Frage hat (und außerdem in einen seperaten Thread gehört) - mal abgesehen davon, dass auch das wieder unsachlich und voreingenommen von Dir formuliert ist. Und nochmal, ich möchte derartiges nicht bewerten, sondern leidglich die Sachverhalte darlegen, in dem ich entsprechenden Kontext bereitstellen möchte.

mit "um die Ohren fliegen" ist nicht nur die Migration an sich gemeint gewesen, sondern auch der (politische) Trubel drumherum, u.a. aufgeheizte Debatten, sowie Konflikte innerhalb von Unternehmen, staatliche Ausgaben and Nicht-deutsche, Signalwirkung an das Ausland, Verhalten und Reaktion der Bevölkerung auf die Migrationspolitik (insb. in Ostdeutschland), usw. Alles Dinge die Implikationen auf die Wirtschaft, Gesellschaft und Co. haben.

Nein, ich habe nirgendswo s/w-Malerei betrieben - ich habe (nochmals) nur Kontext und eine objektive Abwägung bereitgestellt. :)

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Kieselstein123  23.04.2024, 09:34
@Kieselstein123

Mal abseits davon: Wieso schießst du die ganze Zeit gegen mich, wenn es doch die AfD ist, die du nicht leiden kannst? :)

Wäre eine Diskussion mit einem AfDler da nicht angemessener, als mit mir? Ich bin eher eine Art ChatGPT für gutefrage und vertrete keine politischen Positionen, sondern beobachte lediglich aufmerksam das politische Zeitgeschehen :D

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xubjan  23.04.2024, 09:41
@Kieselstein123
Du vergleichst die AfD mit der NSDAP 

Ja. Das tue ich. Aus ganz klaren Sachgründen. 1. Ein eindeutiger NSDAP- und Himmler-Verehrer wird dort beschützt und etwas gegen seine Ideologie zu sagen, kommt dort niemandem in den Sinn. 2. Die Wortwahl von "Straßenbild säubern" und dergleichen, das erinnert an die Maßnahmen der NSDAP Anfang der 1930er. Sie haben exakt dasselbe mit den Juden gemacht. Boykott, Schaufenster beschmiert, Demos direkt davor, Schilder ala "Deutsche kauft nicht bei Juden". Und dann kam die Gewalt, als das nicht half. Es gibt Parallelen.

Ich sage nicht, dass die AfD direkt bereits einen Holocaust plant. Auch wenn man nun Lüth anführen könnte: Diesen Vergleich ziehe ich derzeit tatsächlich (noch?) nicht.

Und nein, ich werde mit dir nicht über die Signalwirkung an andere rechtsradikal Eingestufte reden, weil es keinen Bezug zur Frage hat

Die Frage ist ganz allgemein "Was haltet ihr von der AfD". Der Bezug ist eindeutig da, da dies nun mal ein Signal ist, was aus der AfD gesendet wird.

Schon merkwürdig, dass du so tust, als habe das nichts damit zu tun.

mit "um die Ohren fliegen" ist nicht nur die Migration an sich gemeint gewesen, [...]

OK. Dann nur noch ein letztes Wort: Nur weil Radikale meinen, mit auch teils massiven Lügenmärchen Massen aufzuhetzen, bedeutet das ja nicht, dass automatisch alles falsch sei. Die AfD nutzt jede Chance, Menschen aufzuhetzen und wenn sie keine Chance hat, erfindet sie irgendetwas.

Beispielsweise eine Vergewaltigung durch Ausländer, die es nie gab (-> Maxim-Gorki-Park).

Ich kann auf Sachebene ganz viele Dinge anführen, wo die AfD einfach nur lügt. Besser kann man es nicht formulieren.

Dann lassen wir das, wenn du nicht wirklich diskutieren willst.

Tschüss. Schönes Leben noch.

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Eine Partei die anfangs edle Ziele hatte aber nun von vielen Rechtsextremisten unterwandert wurde.

Ich möchte auch anmerken das nicht jeder AFDler und AFD wähler ein Nazi ist.

Aber man darf die Extremisten und Populisten nicht unterschätzen

Sehr komplexe Lage

Simon132343 
Fragesteller
 23.04.2024, 07:13

Das sehe ich genauso

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Grinsekatz10111  23.04.2024, 07:22

Wie kann jemand, der Nazis sie Höcke wählt denn kein Nazi sein?

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Grinsekatz10111  23.04.2024, 07:27
@MorningStar865

Und dann? Hilft man Nazis damit an die Macht. Und am Ende hat man natürlich von Nichts gewusst. Hatten wir sowas nicht schon mal?

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xubjan  23.04.2024, 08:40
Ich möchte auch anmerken das nicht jeder AFDler und AFD wähler ein Nazi ist.

Bis zu einem gewissen Punkt konnte man das mal sagen, ja.

Aber wer aktiv mithilft, Pläne zur Massen-Deportation von 25 Millionen Menschen zu verwirklichen... Wer aktiv Neonazis wie Halemba beschützt.... Wer bei vielen anderen Dingen nicht den Mund aufbekommt und diese immer noch unterstützt und mitmacht, der weiß zu 100%, was er da tut und warum er es tut.

Es ist unmöglich, dass da jemand rumläuft, der behauptet, er wisse von nichts.

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Nichts, die sind konfus.

Nichts. Und das ist noch freundlich ausgedrückt.