Politik / Journalismus: wie glaubwürdig ist diese Grafik?
Mir kam es schon immer so vor, dass Journalisten der Mainstreammedien deutlich linksgrün orientiert sind. Nun war mir auch immer klar, dass meine Wahrnehmung als politisch rechtskonservativ eingestellter AfD- Wähler möglicherweise nicht ganz objektiv sein könnte.
Aber dann kommt so eine Grafik, die meine Wahrnehmung mehr als bestätigt.
Wie glaubwürdig ist aber diese Grafik beziehungsweise die Quelle?
4 Antworten
Sind halt exakt 100 Leute. Zum Vergleich: für meine Masterarbeit in Psychologie hätte ich mit einer eigenen Stichprobe mindestens 120 Personen vorweisen müssen, pro Gruppe. Und selbst das ist halt nicht viel, sondern das absolute Minimum, wenn du eine Forschungsarbeit durchführen willst. Also repräsentativ dürfte die Grafik da von vorne bis hinten nicht sein. Weiß jetzt nicht, was die Standards in Politikwissenschaften sind, meine Erfahrung mit anderen Studienfächern sind, dass dort die wissenschaftlichen Standards noch geringer als in der Psychologie sind, und selbst bei meinem Fach wird die Verlässlichkeit der Ergebnisse ja oft in Frage gestellt.
Also nächstes ist Journalist halt eh kein geschützter Begriff. Tatsächlich repräsentative Umfragen zeigen zudem schon länger, dass die meisten Leute ihre Nachrichten heutzutage über Social Media beziehen. Zeitungen werden, wenn überhaupt, nur noch gelegentlich gelesen. Also selbst wenn Journalismus komplett "linksgrün versifft" ist, wie man so schön sagt, stellt sich mir ein wenig die Frage, was daran relevant ist. Der Großteil an "Journalismus" ist ja eben nicht investigativ und mit großer Recherche. Stattdessen werden die Leute fürs Widerkäuen von Informationen bezahlt.
Auf die Website selbst will ich nicht zugreifen, mein Browser meint die Seite sei nicht sicher, lol.
Wie kommst Du drauf, hier nur 100 Leute befragt wurden? Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass die Zahlen Prozente und nicht Anzahl der Befragten angeben?
Das kann tatsächlich sein. Völlig fehlende Beschriftung kann man sicherlich auch gleich in die Argumentation für die wahrscheinlich unseriöse Datenerhebung einreihen.
Dass für so eine repräsentative Umfrage mindestens 1000 Menschen befragt werden müssen, weiß doch jeder Depp seit Allensbach aus den Siebzigern, sprich kein Mensch würde so eine Umfrage mit nur 100 Befragten veröffentlichen.
Schön wärs :D.
Also alles gut, weil zwar einseitig aber es nimmt niemand zur Kenntnis? Dann können wir us doch die Mrd für den örR sparen, oder?
MMn ja, wobei sicher noch erwähnenswert ist, dass die Mrd ja maßgeblich gar nicht für Journalismus, sondern für Fußball, Tatort und ein hauseigenes Kreuzfahrtschiff ausgegeben werden.
Eine kleines staatliches Programm mit Programmen wie der Tagesschau oder Phoenix halte ich für sinnvoll, alles darüber hinaus kann gerne privatisiert werden.
Es gab mehrere Umfragen unter Journos, in denen sich eine Mehrheit dem SPD/Linke/Grünen -Lager selbst zuordnete.
Rechte zieht es zur Polizei und zur Armee, Linke in die Schulen, Unis und die Medien.
Naja, jetzt wo die grünen auch nur noch CDU mit bauschmerzen sind vielleicht, aber wenn ich mir die Medienlandschafft so anschaue sind rechte eher Überpräsent sei es im ÖR mit Lanz, Maischberger usw.
Oder auch bei dem umstand, dass die springerpresse immer noch die auflagenstärksten Zeitungen herausbringt udn nicht der Freitag oder Jacobin etc...
Entspricht genau meinem Empfinden. Bestätigt also nur dass was wir eigentlich schon jahrelang wussten :)
Danke für den Beitrag
Wie kommst Du drauf, hier nur 100 Leute befragt wurden? Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass die Zahlen Prozente und nicht Anzahl der Befragten angeben?
Dass für so eine repräsentative Umfrage mindestens 1000 Menschen befragt werden müssen, weiß doch jeder Depp seit Allensbach aus den Siebzigern, sprich kein Mensch würde so eine Umfrage mit nur 100 Befragten veröffentlichen.