Müssten Lehrer nicht eigentlich unparteiischen sein?
Wir müssen an einem Spenden-Marathon mitmachen.
Mein Lehrer nennt Putin immer den Feind.
Mein Lehrer sagt immer, Russland liegt falsch und beleuchtet nur die westliche Seite.
Nein ich bin kein Putin-Fanboy, ich fühle mich nur verarscht, dass mein Lehrer nur über die West-Version der Geschichte labert.
25 Antworten

Wenn er verbeamtet ist, darf er sich eigentlich politisch im schulischen Rahmen nicht positionieren. Andererseits sollten Lehrpersonen eben auch klarmachen, was offensichtlich falsch ist (z.B. Diskriminierung etc.) - hier scheint es eindeutig zu sein, dass so ein Angriffskrieg wohl nur schlecht sein kann

Ein verbeamteter Lehrer in Deutschland ist Diener des Deutschen Staates, entsprechend auch in gewisser Weise Diener der Demokratie und unserer Grundgesetze. Dass so ein Angriffskrieg nicht in Vereinbarung mit unseren Grundgesetzen steht, sollte offensichtlich sein.


"Wenn er verbeamtet ist, darf er sich eigentlich politisch im schulischen Rahmen nicht positionieren."
Als Beamter MUSS er sich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung positionieren und aufzeigen, dass Putin einfach nur ein lügender, kriegstreibender Autokrat ist, dem selbst seine eigene Bevölkerung und seine Soldaten am Arsch vorbeigehen, mal von seinen verbrecherischen Aktivitäten in der Ukraine.

Das klingt sehr nach DDR Rhetorik, auch damals mussten laut Verfassung alle Lehrer den Schülern beibringen, auf dem Boden des Sozialismus stehend, den imperialistischen Klassenfeind zu benennen und zu bekämpfen. Spendengelder wurden damals ebenfalls von Schülern gesammelt.

Nein. Das ist keine DDR Rhetorik sondern Rhetorik des freiheitlich demokratischen Denkens. Du tust so als ob die DDR in ihrem sozialistischen Prinzip genau die gleiche Daseinsberechtigung hatte wie die BRD. Das System, was sich dort sozialistisch nannte war im höchsten Grade asozial, korrupt und hinterhältig.
Ja, der Lehrer muss sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen. Und das ist gut so. Denn aktuell gibt es keine besseres System den Willen der Bürger maximal zu berücksichten. Und genau das stellst du in Frage und Putin tritt dies mit Füßen.

Du musst mich nicht persönlich wegen grundsätzlicher (Denk-)Fehler anderer angreifen.
Es sind die Lehrer, die sich gegenüber den Schülern zur Verfassung ihres Landes bekennen müssen, schließlich werden sie dafür honoriert.


Wie der Lehrer denkt ist egal, wie er unterrichtet, nicht.

Nein, Lehrer müssen nicht unparteiisch sein, aber sie dürfen dir nicht bessere oder schlechtere Noten geben abhängig von deiner Meinung. Es darf natürlich auch nicht zu Gewalt etc gegen Russe oder sonstwen aufrufen, aber er darf natürlich einen Angriffskrieg einen Angriffskrieg nennen, so wie viele das auch bei den USA im Irakkrieg gemacht haben.
Ansonsten sehe ich da auch kein Problem, denn dir steht es ja frei auch russische Propaganda zu konsumieren, wenn sie dir besser gefällt, das ist nicht die Aufgabe deine Lehrers.

Am besten einfach passiv bleiben und nicht am Spendenmarathon beteiligen.
Man kann sich die offizielle Lehrmeinung ja anhören, aber muss sie trotzdem nicht teilen.

Naja er darf seine Meinung vertreten, er darf nur nicht wichtige Teile der Geschichte auslassen oder falsches erzählen, sprich euch manipulieren. Sollte das der Fall sein ist es tatsächlich falsch ja

Bei dem Konflikt ist für jeden auch neutralen Beobachter komplett offensichtlich wer der Aggressor ist. Bei den Nazis fragt ja auch niemand nach deren Seite und einer "neutralen" Betrachtung weil völlig klar ist das das die Bösen waren.
Wie kann man eine zerbombte Ukraine mit tausenden Toten sehen und dann nach einer "neutralen" Betrachtung fragen.
Wann ist jemals ein Staat in ein friedliches Land einmarschiert, hat da Zivilisten ermordet und war danach der Gute?
Es scheint auch eindeutig zu sein, dass sich die Sonne um
die Erde dreht. Man sieht es schließlich jeden Tag.