Mindestgewicht Beerdigung?
Sollte das mindestgewicht für beerdigungen abgeschafft werden?
In Deutschland ist es irre schwer einen Menschen bestatten zu lassen der weniger als nen halben Kilo wiegt.
Sollte man das abschaffen damit alle die Würde einer Beerdigung erfahren können.
31 Stimmen
12 Antworten
Deine Infos sind nicht aktuell.
Es gibt kein "Mindestgewicht" für Beerdigungen, es gibt aber eine sogenannte Bestattungspflicht, die in Deutschland ab 500g greift.
Es gibt folglich für Fehlgeburten oder verstorbene Frühchen unter 500g in Deutschland keine Bestattungspflicht, aber dennoch die Möglichkeit dazu. Man MUSS also nicht, DARF aber.
Das Spektrum der Möglichkeiten reicht von einer Beerdigung im eigenen Garten bis zum offiziellen Grab auf einem Friedhof. Und natürlich ist es auch in Ordnung, ein Kind unter 500g in der Toilette zu verabschieden. Alles ist gut, was sich für die Eltern richtig anfühlt. Wenn man nicht bestatten möchte, kann man das Kind auch der Sammelbestattung im Krankenhaus überlassen.
Auch die Einäscherung in einem Krematorium ist möglich, um die Asche zu Hause aufzubewahren, irgendwo zu verstreuen oder zu vergraben. Dies ist erlaubt, weil das Kind nicht bestattungspflichtig ist.
Rechtlich gilt aber: unter 500g haben die Krankenhäuser keine rechtliche Grundlage, ein Kind zurückzuhalten. Viele Krankenhausmitarbeitende sind sich unsicher und kennen die Rechtslage nicht genau. Sollte es diesbezüglich Schwierigkeiten geben, kann auch eine Bestatterin hinzugezogen werden, die das Kind in Empfang nimmt.
Bitte lern doch mal richtig lesen.
Ich schrieb: "die Einäscherung in einem Krematorium ist möglich", und nicht, dass "alles eingeäschert wird". Es ist nur eine Möglichkeit unter vielen anderen.
Ich kenn eine da wurd das nicht gemacht weils kind zu klein war
Sie hätte aber das Recht dazu gehabt.
in die kanalisation gibt is sehr makaber
Wieso ist das makaber? Wenn man zuhause eine Fehlgeburt erleidet, dann gehen die meisten Frauen nun mal aufs Klo. Wenn sie dann den Fötus einfach runterspülen, wer soll sie daran hindern?
Ein Fötus ist kein Biomüll.
Ich kann die Frage nur aus meinem Gefühl heraus beantworten. Egal wie weit entwickelt der Fötus zum Todeszeitpunkt war, er trug die Möglichkeit in sich, ein vollwertiger Mensch zu sein. Er war ein Mensch. In seiner Zukunft, die leider nicht stattgefunden hat, hätte er alles sein können. Ein Otto Normalverbraucher, ein Genie, ein Heiliger, oder ein Teufel. Das wird man nie erfahren. Aber er wäre einer von uns geworden, wenn er überlebt hätte. Ich würde es also nicht an so belanglosen Sachen wie dem Gewicht festmachen. Wobei es für mich gar nicht wichtig ist, ob er auf einem offiziellen Friedhof, oder in einer Urne bei seinen Eltern "bestattet" wird. Wichtig ist, das er in der Würde, die jedem Menschen gebührt, behandelt wird und nicht wie Abfall. Die Kultur eines Volkes erkennt man auch daran, wie sie mit ihren Toten umgeht. Meine Nachbarin hat von einem totgeborenen Kind Abdrücke der Füße anfertigen lassen, damit es "Spuren im Leben hinterlässt". Manche werden das für übertrieben halten und vielleicht ist es das auch. Ich fand es gut.
Du wirfst die Bestattungspflicht und das Bestattungsrecht fröhlich durcheinander.
Es gibt derzeit noch keine einheitliche Regelung in Deutschland.
Die Bestattungspflicht und das Bestattungsrecht der Eltern ist Ländersache, d.h. jedes Bundesland hat sein eigenes BstG.
Wenn ein Kind bestattungspflichtig ist, bedeutet dies, dass die Eltern die Bestattung beauftragen und auch bezahlen müssen.
Wenn das Kind nicht bestattungspflichtig ist, darf in fast allen Bundesländern eine individuelle Bestattung mit eigener Grabstätte durchgeführt werden.
Allerdings ist das Bestattungsrecht der Eltern stark abhängig davon, zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft das tote Kind geboren wurde und ob es natürlich im Leib verstorben ist oder durch einen Schwangerschaftsabbruch geboren wurde.
In Bremen dürfen Eltern ihre vor der 12. SSW fehlgeborenen Kinder ausdrücklich nicht selbst bestatten. Nur in acht Bundesländern besteht ein ausdrückliches Bestattungsrecht für Kinder aus Schwangerschaftsabbrüchen.
Auf Anfrage der Eltern kann die Klinik jedoch immer auch diese Kinder zur Bestattung durch die Eltern freigeben, es besteht nur leider kein von den Eltern einklagbares Recht darauf.
Schau z.B. mal hier:
http://initiative-regenbogen.de/bestattungsgesetze.html
Alles Gute für dich!
Ich kann nur jedem wünschen, niemals eine solch qualvolle Entscheidung treffen zu müssen, sich gegebenenfalls für oder gegen ein behindertes oder außerhalb des Mutterleibes nicht lebensfähigen Wunschkindes zu entscheiden.
Wenn es denn aber so ist, kann ich nur hoffen, dass die Frau Unterstützung, Respekt und Verständnis erfährt.
Und für alle Kinder, die vor der Geburt sterben,
oder absichtlich ermordet werden,
braucht es auch dringend
eine würdevolle Bestattung.
Unser Denken bestimmt unser Verhalten.
Unser Verhalten bestimmt unser Denken.
Und man sollte die Kinder sowohl offiziell
als auch im familiären Sprachgebrauch
schon ab Bekanntwerden der Schwangerschaft
MITZÄHLEN.
Ich bestehe auch aus Zellen, ich habe im Gegensatz zu einem Fötus verschiedene Gewebe und Organe, ein Bewusstsein, ein Nervensystem, dass der Empfinden von Freud und Leid ermöglicht, und bin ein eigenständig lebensfähiger Organismus.
Ich habe mir gerade nochmal die Rechtslage durchgelesen.
Man darf sein Kind Beerdigen wenn es weniger als 500g wiegt, man muss es aber nicht. So finde ich die Regelung in Ordnung.
Viele Krankenhäuser bieten auch an, dass Kind zusammen mit anderen verstorbenen Frühchen zu bestatten.
Was ich aber mitbekommen habe is der wille der eltern aber schwer durchzusetzen
Du verlierst dein kind und musst dann noch energy und kraft aufwenden die leiche deines kindes beerdigen zu lassen
Zuerst muss du an das kind kommen
Und dann musst du nen bestatter finden
Kp ob friedhöfe da auch steine in den weg legen
Ich kenn nur eine die hatte zwillinge und 1 is im mutterleib gestorben und das durfte sie zwar mitnehmen aber nicht beerdigen oder einäschern lassen weils zu klein war
Jetzt is es in ner box am bücherregel mit dem ultraschallbild dazu
Nur es wird nicht alles in nem krematorion eingeäschert
Ich kenn eine da wurd das nicht gemacht weils kind zu klein war
Und ich hab von fällen gehört wo Krankenhäuser die kinder wie organischen abfall behandelt haben der zur vernichtung kommt und nicht wie nen menschen
.
Und das man sowas wie oben in die kanalisation gibt is sehr makaber besonders man darf ja nichtmal seinen biomüll das klo runter spühln