Meine Mutter fragt mich ständig nach Essen und will gepflegt werden?
Meine Mutter fragt mich ständig, ob ich Essen für sie mache.
Ich hab sie darauf angesprochen, dass das jetzt wie Altersheim ist und sie hat gesagt ja sie möchte hier wie ein Altersheim/Pflegeheim leben, wo jemand für sie Essen macht und sie nur im Bett liegt.
Ich hasse kochen, was tun?
Will sie das nur oder ist sie so krank und gebrechlich, dass andere das für sie tun müssen?
Sie will das nur
Ist deine Mutter pflegebedürftig? Gehst du arbeiten?
Nein, und nein
Lebt Sie bereits bei Dir / Euch zuhause?
Hast du noch Geschwister ?
Nein, ich wohne bei ihr.
Ja, aber er ist unzuverlässig
5 Antworten
sie möchte hier wie ein Altersheim/Pflegeheim leben, wo jemand für sie Essen macht und sie nur im Bett liegt.
Ich hasse kochen, was tun?
Geht es Dir nur um's kochen, so kannst Du Essen auf Rädern bestellen, dazu gibt es ganz sicher auch Anbieter in Deiner Wohngegend.
Wenn Deine Mutter aber nicht mehr alleine klar kommt, solltet Ihr das zuerst einmal mit ihrem Hausarzt besprechen. Der leitet dann weitere Facharzt-Untersuchungen ein und Schritte, wie Deiner Mutter pflegerische Unterstützung zuteil werden kann.
Will sie es wirklich nur oder traut sie sich nur, nicht zu sagen, dass sie alles nicht mehr schafft?
Evtl. hat sie auch eine Depression?
Ihr solltet das unbedingt mit dem Hausarzt besprechen, er kann auch Hilfsangebote benennen.
Du musst natürlich jetzt nicht dein Leben aufgeben, um für sie das Hausmädchen zu spielen. Aber wenn Eltern alt werden, kommt eben wirklich irgendwann der Punkt, wo nicht mehr alles und dann zunehmend weniger allein und ohne Hilfe geht. Und wenn man kein komplett zerrüttetes Verhältnis zueinander hat, dann ist es hier schon angemessen und sinnvoll, wenn die Kinder den Eltern dabei helfen, geeignete Hilfe für all das, was nicht mehr gut geht, zu organisieren.
Zudem ist es wirklich alles entspannter und einfacher, wenn man das frühzeitig gemeinsam angeht und nicht bis zu dem Moment wartet, wo man dann ganz akut irgendwas auf die Beine stellen muss, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt, wo dann wirklich kaum noch was allein geht...
Ein sinnvoller erster Schritt ist es dabei, erst mal einen Pflegegrad zu beantragen. Hier kann es sehr sinnvoll sein, auch mal mit dem Hausarzt darüber zu sprechen, welche körperlichen Gebrechen die ältere Person bereits in welchem Ausmaß hat, da man das bei dem Antrag auch angeben muss. Ist alles recht viel Bürokratie, aber wenn erst mal ein Pflegegrad - und sei es auch nur Pflegestufe 1 - festgestellt wurde, ist im Zweifel der Schritt zur Beantragung der Erhöhung schon mal einfacher, wenn das nötig wird.
Ebenfalls kann es sinnvoll sein, bei einer Sozialberatung einen Termin zu machen und dort sich Tipps zu holen, was man noch bei welchen Stellen beantragen kann und wie das genau alles geht. Eine Haushaltshilfe für die regelmäßige Grundreinigung der Wohnung ist zum Beispiel oft recht unproblematisch.
Wenn sie nicht mehr selbst kochen möchte, dann probiert mal verschiedene Anbieter für Essen auf Rädern aus! Einfach mal googlen, welche es bei euch so gibt und von denen Speisepläne anfordern. Da kann man auch einfach mal nur für kurze Zeiträume und auch nur einzelne Tage pro Woche bestellen, man muss sich nicht langfristig festlegen und auch nicht jeden Tag dieses Essen nehmen! So könnt ihr somit herausfinden, welcher Anbieter und welches Maß passend für deine Mutter aktuell ist.
Und dann braucht es natürlich auch ein gutes, offenes Gespräch zwischen euch, in dem du klarstellst, zu welchem Maß an Hilfe und Unterstützung du bereit bist - und wo deine Grenzen verlaufen. Mach vor allem dir selbst im Vorfeld klar, wo deine Grenzen verlaufen, damit du sie dann auch eindeutig kommunizieren und konsequent einhalten kannst!
Einen Pflegefdienst beauftragen. Essen auf Rädern bestellen...
Pflegestufe beantragen.
Engagiere einen Essensbringdienst und häusliche Pflege.