Lohnt sich eine pv anlage?

5 Antworten

Selbst, wenn es in Deinem Bundesland eine Solaranlagenpflicht bei einer Dacherneuerung gibt, wird man Dich wohl kaum dazu verpflichten, die gesamte Fläche zu belegen.

Du kannst anhand verschiedener Angebote, die Du Dir machen lässt, ermitteln, welche Fläche für Dich den größten Nutzen verspricht. Immer In Verbindung mit einem Batteriespeicher.

Es ist sinnlos, z. B. 80 m2 zu belegen und einen entsprechend großen Batteriespeicher, die Dich nicht nur mehr als 20000 € kosten würden, sondern wohl eher mehr als 30000 € und Du kannst den Strom nicht sinnvoll nutzen.

Bei 40 m² und einem somit deutlich kleinerem Speicher ergibt sich schon eine ganz andere Rechnung. Wenn man mindestens 70 % des Eigenverbrauchs mit PV decken kann, ist das schon gut und besser ist es natürlich, wenn man damit auf über 80 bis 90 Prozent kommen würde.

Was man über die Selbstnutzung noch ins Netz einspeist, ist lediglich als Zubrot zu betrachten und wirkt sich nicht unbedingt auf die Rentabilität aus.

Insgesamt darf man dann auch nie vergessen, dass die Strompreise weiter steigen. Eine gut funktionierende PV-Anlage kostet jedoch nach der Anfangsinvestition nicht ständig mehr.

Die Aussage für 7 Cent einspeisen, damit der Strom für 40 Cent verkauft wird, ist schlicht falsch. In Zeiten, in denen die Sonne so stark scheint, dass man neben Eigenverbrauch und Speicherung noch nennenswert ins Netz einspeist, ist der Strom aufgrund des hohen Aufkommens an Sonnenstrom praktisch 0 wert und wenn man trotzdem 7 Cent je kwh bekommt, ist das doch super.

Pflicht ist Pflicht.

Das jeweilige Bundesland kann Ausnahmen bei der Solarpflicht gewähren. So können Besitzer von Wohngebäuden davon befreit werden, wenn technische oder wirtschaftliche Gründe die Installation einer Solaranlage unzumutbar machen.

Du kannst eine netzgebundene PV-Anlage auch so konfigurieren (lassen), dass sie nichts ins öffentliche Netz einspeist. Das nennt sich dann "Nulleinspeisung". Seit Mitte 2022 ist die Zahlung einer EEG-Umlage für Selbstverbraucher bei Anlagen bis zu 30 KWp Nennleistung entfallen.

Ich würde eine PV-Anlage dann am besten so dimensionieren, dass sie selbst bei bedecktem Himmel zumindest weitgehend immerhin den durchschnittlichen Grundbedarf ohne Spitzenlasten durch zeitweilig benutzte Starkverbraucher tagsüber abdecken könnte.

Eine Anlage mit 10 KWp Generator-Nennleistung liefert zumindest im Sommerhalbjahr bei bedecktem Himmel mit diffusem Licht immer noch ca. 400 bis 800 Watt.

Einen möglichen Speicher würde ich indes nur so dimensionieren, dass er im Bestfall nur die reine Grundlast des Hauses während der Nacht abdecken könnte.

Hierbei könnte dann allerdings überlegt werden, ob man statt eines großen AC-Zentralspeichers oder eines 10 KW Hybridwechselrichters nicht ggf. mit mehreren kleineren 1,6 bis 2 KW Microinvertern samt daran angeschlossen jeweils einem 2 KWh DC-DC Speicher arbeiten könnte. Solche Speicher gibt es derzeit schon ab etwa 400 bis 500 Euro; und im Bestfall dann auch noch konfigurierbar hinsichtlich der benötigten Abgabeleistung.

Solch ein Speicher könnte sich bei 40 Cent Einkaufspreis je KWh vom Stromanbieter bereits nach etwa 2,5 bis 3 Jahren amortisieren, wenn er täglich z.B. nur jeweils 12 Stunden lang 100 Watt Leistung zur reinen Senkung der Grundlast in den Microinverter einspeisen würde.

LG, Gnurfy

Eine PV-Anlage lohnt sich auf jeden Fall!

Nur das Einspeisen ist mittlerweile nichtmehr wirklich rentabel, da würde ich mich langfristig nach einem Speicher erkundigen, bei 80qm Südfläche kannst du vor allem im Sommer ordentlich Geld sparen und nach einiger Zeit hast du das Geld für die PV Anlage auch wieder drin!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

playboy1993333 
Beitragsersteller
 02.03.2025, 10:30

Die Anlage würde dann über 20000 Euro kosten, mit Wartung und Reparaturen, dauert das über 30 Jahre, bis sich das mal bezahlt macht uns bisdahin ist das nicht Schrott oder total veraltet

Wechselfreund  02.03.2025, 10:36
@playboy1993333

Soll ein Speicher dabei sein? Das würde ich mal gründlich durchrechnen, ob sich der lohnt. Hast du eine Klimaanlage? Dann ist PV optimal, weil du den Strom ja hauptsächlich im Sommer erzeugst.

Wir haben eine PV-Anlage seit Juni 2024

Das meiste geht in den Eigenverbrauch. Aber wenn man eine PV hat, achtet man auch mehr drauf. Der Entfeuchter im Keller hat nun eine Zeitschaltuhr etc.

Was heißt lohnen? Wir sehen den finanziellen Aspekt eher zweitrangig.


playboy1993333 
Beitragsersteller
 02.03.2025, 10:29

Die geben mir 7 Cent für die Einspeisung und verkaufen das dann wieder für 40 Cent. Und ich soll die kosten dafür tragen.

Was ein Quatsch

gogogo  02.03.2025, 10:36
@playboy1993333

Ja, das war mir vorher klar. Ist bei uns kaum anders, etwas besser von beiden Seiten

bwhoch2  02.03.2025, 11:43
@playboy1993333

Die Aussage für 7 Cent einspeisen, damit der Strom für 40 Cent verkauft wird, ist schlicht falsch. In Zeiten, in denen die Sonne so stark scheint, dass man neben Eigenverbrauch und Speicherung noch nennenswert ins Netz einspeist, ist der Strom aufgrund des hohen Aufkommens an Sonnenstrom praktisch 0 wert und wenn man trotzdem 7 Cent je kwh bekommt, ist das doch super.