Lebten zu der Hitler und Vorzeit Ausländer in Nazi Deutschland?

4 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Ja, schau etwa hier:

1905 lebten mehr als eine Million Ausländer im Deutschen Reich, davon 42 % weiblich. Etwa die Hälfte waren „Österreicher“ (inkl. Tschechen, Slowaken, Galizier und anderer Zuwanderer aus damals zu Österreich gehörenden Ländern), etwa 107.000 „Russen“ (inkl. Polen und andere Zuwanderer aus dem damaligen Russischen Kaiserreich), je um die 100.000 Niederländer und Italiener, 82.000 Ungarn (alle Länder der ungarischen Krone), 63.000 Schweizer, 30.000 Dänen, jeweils etwa 20.000 Franzosen, Briten und Amerikaner (einschließlich Lateinamerikaner), 14.000 Luxemburger, je etwa 12.000 Belgier und Skandinavier, 397 Chinesen, 174 Japaner, 100 sonstige Asiaten (einschl. Türken) und 99 Afrikaner.[11]

Den Nazis gefiel das nicht:

4. Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.
5. Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremden-Gesetzgebung stehen.
6. Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde nur durch Staatsbürger bekleidet werden darf.
7. Wir fordern, daß sich der Staat verpflichtet, in erster Linie für die Erwerbs- und Lebensmöglichkeit der Bürger zu sorgen. Wenn es nicht möglich ist, die Gesamtbevölkerung des Staates zu ernähren, so sind die Angehörigen fremden Nationen (Nicht-Staatsbürger) aus dem Reiche auszuweisen.
8. Jede weitere Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nicht-Deutschen, die seit 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden.

Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/1920/nsdap-programm.html

Mit großer Sicherheit lebten hier Ausländer.

Länder verändern sich im laufe der Zeit. Es kommt Masse hinzu, oder es verschwindet welche.

Auch Wirtschaft lässt viele Menschen ansässig werden.

Im Dritten Reich kamen jedes Jahr ca. 100.000 sogenannte Fremdarbeiter, hauptsächlich aus den verbündeten faschistischen Staaten Südeuropas, aber auch aus osteuropäischen Ländern nach Deutschland. Diese arbeiteten hier und wurden normal bezahlt, nur waren ihnen Ehen mit deutschen Frauen verboten. Sonst war ihr Status ähnlich wie der der Gastarbeiter der Adenauer-Zeit.

Zur Weimarer Republik gab es reichlich, auch Farbige in DE. Josephine Baker z.B., die sich aber rechtzeitig absetzten, als sich die Nazis bequemten, sich breit zu machen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Josephine_Baker

Woher ich das weiß:Hobby
adelaide196970  03.08.2023, 22:01

reichlich ? So viel wie heute nicht.

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