Langstreckenauto Automatik?
Hi Leute, ich müsste mir bald ein Langstreckenauto zulegen, was Automatik ist. Ich würde zweimal in der Woche insgesamt ca. 550km fahren, allerdings bin ich noch Studentin, dementsprechend bräuchte ich ein günstiges Auto für ein paar Tausend nur (gebraucht natürlich). Kennt sich da jemand aus?
Ich würde noch gerne hinzufügen, dass ich das Auto in 1-1,5 Jahren bräuchte und 1,5-2 Jahre so benutzen müsste. Unter 10.000€, wenns geht 3-5k. Außerdem: Wenn ich ein Gebrauchtauto kaufe, wieviel Kilometer darf es maximal gefahren sein?
5 Antworten
In deinem Preisbereich würde ich mich bei den Kompakten umschauen. Wenn es dir jetzt weniger um Komfort sondern in erster Linie um Langlebigkeit geht, sind Modelle von z.B VW (etwa der Golf), Seat, Skoda.
Auch Opel und durchaus mittlerweile auch Kia sowie Hyundai ganz gut. Ehrlich gesagt würde ich mich da dann zuerst mal umschauen. Der Vorteil bei denen wäre häufig das die Fahrzeuge von der Ausstattung her sehr gut sind.
Die Technik ist gut und es gibt da einige Modelle die über 150 TKM haben und immer noch Top sind. Allerdings, dass muss ich leider zugeben, muss du dir dann die Karren wirklich gut anschauen. Bei dem was das Fahrzeug dann kosten darf gäbe es einiges zu beachten. Zusätzlich lohnt sich auch ein Blick auf die Economy.
Die Kilometer sind bei guter Pflege weniger wichtig als die Anzahl der Vorbesitzer, und jeder neue Besitzer steckt weniger Geld in Pflege und Wartung.
Für dein Budget bekommst du problemlos einen sehr vernünftigen gebrauchten Japaner aus erster Hand, irgend ein Oma-Auto, womit der entsprechende Rentner einmal in der Woche zum Einkaufen gefahren ist und Sonntags in die Kirche.
Idealerweise einen Toyota, Lexus oder Subaru, ansonsten (absteigende Reihenfolge) Honda, Mazda, Mitsubishi, Suzuki.
Dein Problem ist, dass du da jedes Jahr noch mal 57.200 Kilometer drauf fahren möchtest. Außer du hast dich ungenau ausgedrückt. Aber selbst wenn du in den Semesterferien nicht fährst, sind es immer noch fast 29.000 km im Jahr. Auch in dem Bereich lohnt es bereits auf die Spritkosten zu schauen. Gerade wenn du wenig Geld hast, musst du besonders scharf kalkulieren und intensiv selbst recherchieren statt dir von wildfremden Slackern im Internet irgendwas einreden zu lassen.
Ich würde versuchen, einen Toyota Prius II oder III zu kriegen oder einen anderen Benzin-Hybriden, idealerweise einen Toyota. Keinen Kleinwagen und schon gar keinen zu-klein-Wagen wie den Aygo, wegen des Langstreckenkomforts und der katastrophal schlechten Sitze. Oder halt direkt einen Sportsitz mit einkakulieren. Die Aygo-Sitze bieten wirklich absolut gar keinen Seitenhalt, was gerade auf der Landstraße die Durchschnittsgeschwindigkeit enorm senkt, weil man einfach so langsam durch die Kurven kriechen muss, weil man sonst quer durch das Auto purzelt.
Es gibt immer Alternativen. Wie zum Beispiel nicht umzuziehen oder in die Nähe der Uni zu ziehen. Das einzige, was dem im Weg steht, sind deine Prioritäten.
Schon mal die Kosten überschlagen? Selbst wenn du einen Diesel fändest, den du tatsächlich mit vier Litern fahren könntest,. sind wir bei 3,500 Euro im Jahr. Aber je weniger Verbrauch, desto gefragter sind solche Autos natürlich auf dem Gebrauchtmarkt, also legst du etliche Tausender beim Kaufpreis und bei späteren Reparaturen wieder drauf. Man kann in der Situation auch nicht beliebig tief gehen, weil du auf ein zuverlässiges Transportmittel zwingend angewiesen bist.
Zudem ist jetzt bereits klar, dass du mit 1100 km Gurkerei pro Woche mindestens so 18 Stunden Freizeit / Schlafenszeit pro Woche verlierst, aber auch nur ohne Stau und wenn viel Autobahn dabei ist. Und wenn du der ständigen Versuchung erliegst, stattdessen die Lern- und Vorbereitungszeit zu reduzieren, wird deine Leistung an der Uni darunter leiden. Vom Verlust des Studentenlebens gar nicht erst zu reden.
Ich hab das damals die ersten beiden Semester gemacht und auf die Weise locker zwei Semester verloren. Meine Schwester ist noch viel weiter gependelt und hat letztlich abgebrochen.
Und wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, dass Automatik nicht gleich Automatik ist.
DSG ist gut für Neuwagen, aber nicht langlebig, und super teuer zu reparieren oder zu ersetzen. Käme für mich gebraucht in dieser Preisklasse auf gar keinen Fall in Frage.
Automatisierte Schaltgetriebe sind genau so anfällig, aber fahren sich darüber hinaus auch noch super Scheiße, mit extrem langatmigen Schaltzeiten und massivem Ruckeln.
Bei CVT bin ich ebenfalls misstrauisch, weiß aber nicht, ob das gerechtfertigt ist.
Es bleiben hauptsächlich die klassische Wandler-Automatik (aber die gibt es kaum noch) und der Toyota Hybridantrieb.
Soweit man nicht auf ein reines Elektrofahrzeug gehen will/kann.
Ich habe ein Opel Corsa, welches ich sowohl Automatik benutzen kann als auch selber schalten kann (habe aber keine Kupplung). Sowas wäre mir auch lieb. Ich weiß nicht wie man das nennt, aber vielleicht Halbautomatik? Hier ein Bild:
https://www.gutefrage.net/frage/opel-corsa-c-wie-funktioniert-das-automatikgetriebe
Ich kann auch selber schalten für mich ist das kein großes Ding, aber ich will auf gar keinen Fall eine Kupplung bzw. drei Pedalen ich komme da leider immer durcheinander.
Das ist ein automatisiertes Schaltgetriebe.
Wenn du vom Führerschein her Schalter fahren darfst, würde das gleich mehrere deiner zahlreichen Probleme lösen und die Sache stark vereinfachen. Zudem etwas geringerer Spritverbrauch. An die Kupplung gewöhnt man sich ruck-zuck, wenn man sich auch nur minimal Mühe gibt (außer bei Behinderung.)
Du müsstest dann allerdings aufpassen, dir keine Gurke mit verschlissener Kupplung andrehen zu lassen.
Autos der unteren Mittelklasse (Golf-Grösse) sind heute durchaus langstreckentauglich. Und mit Automatik gibt es praktisch alle Autos in dieser Fahrzeugklasse - aber nie serienmässig - immer nur gegen Aufpreis.
Günstige Gebrauchtwagen dieser Klasse mit niedrigen Unterhaltskosten sind zum Beispiel der Seat Leon mit 1,6 TDI Motor, der Opel Astra mit 1,6 CDTI-Motor, ... schau mal, was Du für etwa 5000 bis 6000 Euro bekommst. Viel billiger wirst Du ein gut erhaltenes Auto nicht bekommen.
Autos der unteren Mittelklasse (Golf-Grösse) sind heute durchaus langstreckentauglich.
Ich würde da sogar noch eine Klasse niedriger gehen. Ich selbst habe mit einem Opel Corsa E 1.4 mit Wandler-Automatik so ziemlich genau die von der Fragestellerin genannte Strecke über zwei Jahre hinweg gefahren: Samstag morgens 250 km Hinweg, Sonntag nachmittags dieselbe Strecke zurück.
Motor und Getriebe laufen auch nach neun Jahren und mit knapp 100.000 km Laufleistung noch tadellos, Sitzkomfort und Ausstattung lassen (für mich) auch bei längeren Strecken keine Wünsche offen.
Wenn man darauf achtet, dass regelmäßig Inspektionen durchgeführt wurden, sollte es also auch in dieser Klasse keine Schwierigkeiten geben.
Du solltest vlt noch dazuschreiben, was für ein Budget dir vorschwebt. Brauchst du wirklich nur Automatik oder auch andere Austattungsdetails wie ein Tempomat, Klimaanlage?
Das Wichtigste ist für mich wirklich Automatik, da ich nicht gerne Schalt fahre. Tempomat wäre schön, ist aber kein Muss, und Klimaanlage wäre auch toll, wäre aber wieder kein Muss (kann mich mit runtergeschraubtem Fenster auf der Autobahn auch zufrieden geben). Aufjedenfall unter 10k, wünschenswert wäre 3-5k. Ich weiß halt nicht, wie schnell ich dieses Geld auftreiben kann, da ich das Auto innerhalb 1,5 Jahren brauchen werde, und dann auch 1,5 Jahre mindestens so benutzen werde.
E38 750iL.
Dürfte kaum etwas angenehmeres geben. Und je nach Kilometer sind die recht günstig.
Den fahre ich als 730dA ... der ist faktisch kaum erreichbar, ein Genuss.
Das Problem ist ich werde bald umziehen und muss daher immer zu meiner Uni pendeln leider, da ich nicht so einfach die Uni wechseln kann. Ich würde auch nicht wirklich jede Woche pendeln, ich würde bestimmt die erste Zeit hingehen und später eher weniger. Ist natürlich einiges, was ich fahren würde. Mein ganzes Bafög würde auf dieses Pendeln gehen-