Weil es zu nichts führt, Angst vor einer Hölle zu haben.

In mehreren Antworten wurdest du ja schon darauf hingewiesen, dass es zahlreiche einander widersprechende Glaubenslehren gibt, welche behaupten, dass du in der Hölle landest, falls du nicht exakt dieser Lehre folgst.

Sogar in der Bibel steht etwas von falschen Propheten; und wenn die Christen ehrlich zu sich selbst sind, dann können sie sich auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit darauf verlassen, die richtige Lehre erwischt zu haben.

Viele Gläubige krallen sich also an der von ihnen gewählten Lehre fest, reden sich pausenlos ein, Beweise für die Richtigkeit ihrer Lehre zu haben, und hören gezielt weg, wenn dagegen Einwände erhoben werden. Je überzeugter der Gläubige, desto bizarrer sind die Ausweichmanöver.

Wenn man einen kurzen Blick ins Tierreich wirft, dann hat Angst ursprünglich einen Sinn: nähert sich ein Fressfeind, so werden durch Angst spontan die passenden Verhaltensweisen (Flucht oder Verteidigung) ausgelöst, um der Gefahr zu entkommen.

Nur der Mensch ist so ein komischer Vogel, der sich die Dinge, vor denen er Angst hat, noch selbst ausdenkt.

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Wird darum Gott für immer ein Thema für Gläubige bleiben?

Gott wird immer ein Thema für Gläubige bleiben, aber nicht darum. Die Wissenschaft mag erforschen, was sie will, es wird immer Gläubige geben, die sich dadurch nicht von ihrem Glauben abbringen lassen.

Da eine Nichtexistenz auch nicht mit letzter Sicherheit nachweisbar ist (siehe Russells Teekanne), haben es diese Gläubigen auch recht einfach.

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1 Euro Münze - Fehlprägung oder hat jemand nachgeholfen?

Natürlich hat da jemand nachgeholfen, die Werkzeugspuren sind doch deutlich sichtbar!

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Missverständnisse kommen vor, und die lassen sich aufklären. Die Sprache selbst sollte man deswegen aber nicht aufweichen, sonst kommt es eher zu noch mehr Missverständnissen.

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Nein

Wie stellst du dir das denn vor? Etwa so in dieser Art? Wie »gut« das funktioniert, das hört man ja fast jeden Tag in den Nachrichten.

Die Menschheit ist nun einmal nicht vernünftig genug, um dauerhaft Frieden zu halten, da sollten wir es uns nicht auch noch unnötig schwer machen und zusätzliche Grenzen aufbauen.

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Warum fällt es Atheisten so schwer eine agnostische Haltung einzumehmen?

Ich verstehe natürlich, dass Atheisten ihre Haltung aus der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit der Dinge beziehen. Es wird an dem Punkt für mich unverständlich, wenn man einen Schritt weiter geht und jegliche Wissenschaftlichen Erkenntnisse Einer eventuellen "höheren Macht" unterordnet.

Zur Veranschaulichung nehme ich eine gute, alte Buchautoren-Metapher daher:

Nehmen wir an der Autor (ob wir ihn im übertragenen Sinne als "Gott" "Willensimpuls" oder schlicht als "Allgemeine universelle Macht" verstehen ist mir gleich) schreibt eine Geschichte, in welcher er seinen Figuren alle Werkzeuge an die Hand gibt um deren Welt zu erklären (übertragen: alle wissenschaftlichen Erkenntnisse). Sie können sich also sehr gut erklären warum die Welt um sie herum ist wie sie eben ist. Den Autor selbst können sie aber nicht greifen, welche Methoden sie auch in ihrer Welt anwenden, und sei es nur um eine Wahrscheinlichkeit festzustellen - es gibt einfach keine Möglichkeit ihn zu greifen oder eine Wahrscheinlichkeit festzulegen, da er ja gänzlich außerhalb ihres Kosmus agiert.

Eine Atheistische Haltung einzunehmen käme in meinem Verständnis der Aussage gleich "alles was außerhalb unserer Feststellungen liegt gibt es nicht - Punkt, aus, Ende" ohne zumindest den Raum dafür zu lassen,dass etwas außerhalb der eigenen Vorstellung existieren kann.

Agnostik verlangt nun ja eben nicht dass man sich auf eine bestimmte "übergeordnete Macht" festlegt, sie lässt einfach die Möglichkeit offen dass da etwas sein KANN was einfach nicht erreichbar ist. So nach dem Motto:"ich weiß es nicht, ich werde es nie wissen, ich muss es aber auch nicht wissen".

Ich will hier natürlich niemanden zu nahe treten, es geht mir lediglich um mein Verständnis. Übersehe ich hier etwas?

Danke für eure Antworten

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In den bereits gegebenen Antworten hast du ja schon einiges über agnostische Atheisten erfahren – auch, dass die meisten Atheisten einen eher agnostischen Standpunkt einnehmen.

Da ich mich auch selbst dieser Gruppe zugehörig fühle (Überraschung!), möchte ich nur kurz noch folgendes ergänzen:

Meinen Standpunkt habe ich vor einiger Zeit auf eine für mich griffige kurze Formel gebracht (die höhere Existenz nenne ich der Einfachheit halber »Gott«:

  • Über Gott weiß ich absolut gar nichts, nicht einmal, ob es ihn überhaupt gibt. Deswegen habe ich auch diesbezüglich keinen Ansatz für einen aktiven Glauben. Anders ausgedrückt: Der Glaube an Gott entfällt mangels Substanz.

Die auf dieser Welt vertretenen Glaubenslehren sind für mich reine Spekulationen, die nicht plausibel sind. Daher lehne ich diese ab.

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Damit über Atheisten nicht allzuviel Unfug erzählt wird. Es ist auch so schon schlimm genug. So lange hier immer noch so komische Fragen über Atheisten auftauchen, die zeigen, dass einige Gläubige so gar keine Ahnung haben, aber die Klappe trotzdem weit aufreißen, ist das leider notwendig.

Ergänzung: mich interessieren eigentlich auch nur Fragen und Diskussionen, in denen Atheismus eine Rolle spielt. Dafür ist der Tag #Atheismus ja eigentlich auch gedacht. Oft ist dieser aber auch gesetzt, obwohl es überhaupt keinen Themenbezug gibt.

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  • Eine erzwungene Liebe ist keine echte Liebe
  • Eine Liebe, die sich auf ein nur vorgestelltes oder behauptetes Wesen bezieht, das man aber nicht wirklich kennen gelernt hat, ist auch keine echte Liebe

Der einzige Ausweg wäre also, wenn dieser Gott sich zeigen würde, ohne Zwang auszuüben.

Dann nehme ich auch noch den Inhalt eines deiner Kommentare hinzu:

Mal angenommen es wäre dieser aus dem AT, wie würdest du vorgehen, wenn du weiß es gibt das EWIGE LEID?

Wenn dann auch noch solch eine Drohkulisse hinzu kommt, dann wird das sowieso nichts. Hör mir auf, in diesem Zusammenhang von ›Warnung‹ oder gar ›freiem Willen‹ zu reden, das ist Erlkönig-Style: »... und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.«

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Andere Antwort:

Zumindest, wenn man die auf GF bisher gegebenen Antworten liest, werden es wohl nicht Viele sein, die an ein Danach glauben. Aber wie Viele es tatsächlich sind: keine Ahnung. Ich muss zugeben, dass mich das auch nicht besonders interessiert.

Aktiv glaube ich nicht an ein Danach, und je älter ich werde, desto weniger konkret werden meine Vorstellungen über diesen Zeitpunkt. Irgendwann ist der Tod da, und der Rest ergibt sich dann.

Entweder ist der Todeszeitpunkt buchstäblich das Letzte, wovon ich noch etwas mitbekomme, möglicherweise bin ich aber auch schon vorher so weit weggetreten, dass ich da nicht mehr wirklich etwas wahrnehme. Oder der Tod ist nur der Übergang zu irgendetwas anderem. Falls es so ist, wird sich das zeigen.

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mir egal, jedem das seine

Auch nicht schlimmer als das Ritual, das anlässlich des Todes der Queen veranstaltet wurde. Ich habe da noch so verschwommen Meldungen von stunden- bis tagelangen Wartezeiten in Erinnerung.

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Nein, Wissenschaft ist keine Religion.

Ich rede nicht vom Glauben an ein höheres Wesen, sondern von einem Glaubenssystem das leuten zeigt wie sie am besten leben sollten.

Da sehe ich vor allem zwei wesentliche Unterschiede:

  • Urknalltheorie und Evolutionstheorie zum Beispiel finde ich recht interessant. Aber für meine alltägliche Lebensführung kommt es überhaupt nicht darauf an, ob diese Theorien nun zutreffen oder nicht.
  • Wenn ich meine Navigations-App benutze, dann ist da auch eine Menge Wissenschaft im Spiel. Aber diese funktioniert auch zuverlässig und reproduzierbar. Wenn ich in unbekanntem Gebiet unterwegs bin, dann komme ich auch ans Ziel. Technische Pannen sind da eine sehr seltene Ausnahme.

Dagegen ist das mit der Religion so eine Sache: da kann ich nämlich keine zuverlässigen und wiederholbaren Vorhersagen machen, ob und wann ein Gebet erhört wird.

Jetzt kommen natürlich sofort die Gläubigen und sagen: »Ja, aber Gott ist doch keine Wunscherfüllungsmaschine.« Ja, eben! Deswegen sind Wissenschaft und Religion ja auch nicht miteinander vergleichbar. Deswegen betrachte ich Wissenschaft auch nicht als Religionsersatz, so wie es hier behauptet wird.

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Das, was in den Religionen immer als »göttliche« Moral propagiert wird, soll den Gläubigen nur eine Illusion von Sicherheit und Überlegenheit vermitteln.

Aber wenn diese Moral wirklich so krisenfest wäre, dann hätte es in der Geschichte des Christentum niemals zu Hexen- und Ketzerverbrennungen, zu blutigen Kreuzzügen und zu Judenpogromen (ja, auch die gab es vor 500 Jahren schon!) kommen dürfen. Auch in heutigen Zeiten passieren im Namen der Religionen noch Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen, man braucht nur zu schauen, was im Iran los ist.

Gegenüber gesellschaftlichen Normen hat die Moral der Religionen also nicht den geringsten Vorsprung. Zu allem Überfluss bietet letztere auch noch die Ausrede des wahren Schotten.

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Keine Religion ist die einzig Wahre, und für mich schon gar nicht. Denn ich habe die ganzen wortklauberischen Erklärungsversuche

  • wie die Welt entstanden ist
  • was der Sinn des Lebens ist
  • woher wir kommen und wohin wir gehen

hinter mir gelassen. Der Vorteil dabei: ich muss niemanden von meiner Weltanschauung überzeugen, mögen die Anderen ihre eigenen Wege gehen.

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Wieso denn nochmals mounten? Es reicht doch aus, wenn du die ISO auf einer gemounteten Partition liegen hast, und dann mit einer der hier beschriebenen Methoden auf den USB-Stick schickst.

Ich benutze für so etwas immer die gute alte dd-Methode.

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Denkst du auch, die Sandburg am Strand dort entstand nur durch Wind?

Nein, aber ich denke ja auch nicht, dass das Universum nur eine überdimensionale Sandburg ist.

Allerdings scheinen die Kreationisten davon auszugehen, denn sonst würden sie sich nicht immer wieder solche albernen Analogien ausdenken.

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Ich unterscheide nicht zwischen Christen, Muslimen und anderen Menschen, die vom Regime Chinas unterdrückt werden. Die Unterdrückung der Menschenrechte ist ganz allgemein schlimm.

Kein Verständnis habe ich auch für den Suggestivcharakter dieser Frage, die den atheistischen Aspekt des kommunistischen Regimes wieder einmal in den Vordergrund schiebt. Es stößt mich ab, wenn Gläubige auf diese Weise versuchen, die Gesellschaft zu spalten.

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Wirklich gute Wissenschaftler trennen ihre wissenschaftlichen Arbeiten strikt von ihrem Glauben, da sie genau wissen, dass es da keine Überschneidungen gibt.

Viele missionarisch veranlagte Internet-Gläubige schmücken sich dagegen mit den fremden Federn besagter Wissenschaftler, ohne wirklich etwas davon zu verstehen. Das merkt man an der drastischen und verfälschenden Vereinfachung der Forschungsergebnisse, mit denen sie versuchen, ihre zum Teil abenteuerlichen Glaubensthesen zu stützen. Manche vergleichen zum Beispiel die Urknalltheorie allen Ernstes mit einer Kiste voller Staub und Steine, die man kräftig durchschüttelt. Haarsträubend! Aber so etwas habe ich hier tatsächlich schon gelesen.

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